FC Südtirol

Der FC Südtirol ist ein 1995 gegründeter Fußballverein aus Südtirol. Er trägt seine Heimspiele in Bozen aus, sein Trainingszentrum liegt im benachbarten Eppan. Er ist der erfolgreichste Fußballverein der jüngeren Sportgeschichte Südtirols. In der Saison 2022/23 spielt er in der italienischen Serie B, der 2. Profiliga Italiens.

FC Südtirol
Basisdaten
Name Fußballclub Südtirol GmbH
Sitz Bozen
Gründung 1. August 1995
Farben weiß-rot
Präsident Gerhard Comper
Vorstand Walter Pardatscher
Carlo Costa
Hans Krapf
Federico Merola
Werner Gamper
Dietmar Pfeifer
Reinhold Eisenstecken
Website fc-suedtirol.com
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Federico Valente
Spielstätte Drusus-Stadion, Bozen
Plätze 5600
Liga Serie B
2022/23 6. Platz
Heim
Auswärts

Geschichte

1974 bis 1995: SV Milland und die Anfänge des FC Südtirol

Der SV Milland wurde am 26. April 1974 in der gleichnamigen Brixner Fraktion gegründet.[1] In der Saison 1977/78 nahm die Fußballsektion des Vereins erstmals an einer Meisterschaft, der dritten Amateurliga, teil. Ab der Saison 1980/81, nach einem Jahr Spielpause, konnte sich der Verein erneut steigern und stieg in der Saison 1990/91 erstmals in die regionale Oberliga auf. Am Ende der Saison 1994/95 musste der Verein als Tabellensechzehnter wieder in die Südtiroler Landesliga absteigen. Als SV Milland hat der Verein in dieser Zeit insgesamt 12 Jugendmeisterschaften gewonnen.

Im selben Jahr hat sich eine Unternehmergruppe dazu entschlossen, den Profi-Fußball wieder nach Südtirol zurückzuholen. Der FC Südtirol sollte der Vorzeige-Fußballverein des Landes werden und so bald als möglich in Profiligen vertreten sein.

Nachdem die Verhandlungen mit dem finanziell angeschlagenen FC Bozen, der als bis dahin letzter Verein in den frühen 1980ern im Profifußball vertreten war, gescheitert waren, wurde beschlossen, die Fußballsektion des ebenfalls finanziell havarierten SV Milland zu übernehmen.

Der Verein wurde zu FC Südtirol Alto Adige Calcio umbenannt und am 1. August 1995 erstmals vorgestellt. Als erster Präsident fungierte der Gsieser Architekt Hanns Huber.

Aus dem SV Milland wurde der ASV Milland, den es auch heute noch gibt. Die Kampfmannschaft des Vereins spielt mittlerweile wieder in der Südtiroler Landesliga.[2]

1995 bis 2000: In den Amateurligen

In den ersten beiden Saisonen dominierte der FC Südtirol die regionalen Fußballligen. Ohne eine einzige Niederlage stieg der Verein 1995/96 in die regionale Oberliga auf und von dort 1996/97 mit nur einer Niederlage direkt in den "Campionate Nazionale Dilettanti", die heutige Serie D. Im Sommer 1997 übernahm der Grödner Bauunternehmer Leopold Goller das Präsidentenamt, nachdem es vereinsintern zu Turbulenzen gekommen war. In den Saisonen 1997/98 bis 1999/00 spielte der FC Südtirol in der Serie D und konnte sich auch in dieser Liga ständig steigern.

1999/00 gelang der Aufstieg in die damalige Serie C2. Der FC Südtirol wurde damit zur nördlichsten Profimannschaft Italiens.[2]

2000 bis 2006: Erfolgreiche Jahre in der Serie C2

Der Aufstieg in die Serie C2 brachte einige Änderungen mit sich. Die Mannschaft spielte von nun an im Bozner Drususstadion, dem einzigen profitauglichen Stadion Südtirols, welches aus diesem Anlass im Jahr 2000 renoviert wurde. Auch die Büros des Vereins wurden nach Bozen verlegt, der offizielle Vereinssitz ist jedoch bis heute Brixen geblieben. Bedeutend ist auch die Umwandlung des Vereins in die Fußballclub Südtirol Ges.m.b.H.

In der ersten Saison in der Serie C2 wurde das Ziel, der Klassenerhalt, schnell erreicht. Aufgrund äußerst schwacher Darbietungen der Mannschaft nach Erreichen dieses Zieles wurde der Vertrag mit Aufstiegs-Trainer Giuseppe Sannino jedoch nicht verlängert.

In der Saison 2001/02 übernahm der ehemalige Profifußballer Attilio Tesser das Traineramt. Das von Präsident Goller gesteckte Ziel war von nun an das Erreichen eines Play-off-Platzes. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten konnte die Mannschaft letztlich das Ziel erreichen, schied aber im Play-off-Halbfinale trotz zweier Unentschieden gegen den in der Tabelle besser platzierten Verein Brescello Calcio aus.

Nach dieser Saison verließen einige Stützen der Mannschaft, wie Torjäger Simone Motta oder Verteidiger Morris Molinari, den Verein. Präsident Goller gab jedoch erneut das Erreichen eines Play-off-Platzes für die Saison 2002/03 vor. Nach einer schwachen Hinrunde wurde der FC Südtirol zum besten Team der Rückrunde, war technisch wohl das stärkste aller Mitkonkurrenten, und zog letztlich wieder als Tabellen-Dritter ins Aufstiegs-Play-off ein.

Im Hinspiel auswärts gegen die AC Mantova verlor der FC Südtirol knapp mit 1:2. Das Rückspiel musste aus Sicherheitsgründen in Treviso austragen werden, Mantova wurde mit 2:0 besiegt, und der FC Südtirol stand erstmals in der Vereinsgeschichte im Finale des Play-offs. Hier scheiterte das Team mit zwei torlosen Unentschieden an Novara Calcio, welches in der Tabelle besser platziert war.

Wieder wurden einige wichtige Mannschaftsstützen abgegeben, wie Giampietro Zecchin oder Alessandro Noselli, und auch Trainer Attilio Tesser, der zu US Triestina wechselte. Das Traineramt übernahm in der folgenden Saison, 2003/04, Bruno Tedino. Er konnte die Mannschaft zwar wieder an die Spitze der Meisterschaft führen, wurde aber am Ende der Saison, aufgrund eines Leistungseinbruchs der Mannschaft, entlassen. In den Play-offs wurde die Mannschaft von Fabio Sala und Alfredo Sebastiani betreut. Wiederum konnte die Mannschaft ins Finale einziehen, scheiterte dort jedoch nach zwei Niederlagen an US Cremonese.

Wie üblich verließen vor der Saison 2004/05 wieder einige wichtige Spieler den Verein, wie Gianfranco Nardi oder Carlo Gervasoni. Das Traineramt übernahm Claudio Terzulli, der jedoch im November aufgrund schlechter Resultate wieder entlassen wurde. Die Jugendtrainer Fabio Sala und Carlo Odorizzi übernahmen das Ruder und führten die Mannschaft auf Platz 8. In dieser Saison machte sich erstmals die hervorragende Jugendarbeit des Vereins bemerkbar: Michael Cia, Manuel Scavone, Michael Bacher und Hannes Kiem gehörten von nun an zur ersten Mannschaft.

In der Saison 2005/06 übernahm der ehemalige Profifußballer Marco Baroni das Traineramt und führte die Mannschaft wieder ins Aufstiegs-Play-off. Dort scheiterte der FC Südtirol im Halbfinale an die ASD Montalto Ivrea. Am Ende dieser Saison übergab Leopold Goller das Präsidentenamt an Werner Seeber.[2]

2006 bis 2009: Schwerpunkt Jugendarbeit

Hans-Rudi Brugger, langjähriger Kapitän und Rekordspieler des FC Südtirol

Nach den mehrfachen erfolglosen Aufstiegsversuchen war der Verein finanziell angeschlagen. Der neu gewählte Vorstand setzte von nun an schwerpunktmäßig auf die eigene Jugend. Mit stark reduzierten Spielergehältern und einem jungen Kader war seitdem nicht mehr der Aufstieg, sondern ein vorzeitig gesicherter Klassenerhalt primäres Saisonziel. Außerdem wurde der AFC Südtirol gegründet, welcher den FC Südtirol in der Jugendtätigkeit unterstützt.

In der Saison 2006/07 übernahm Aldo Firicano das Traineramt. Die Saison begann trotz Sieges gleich mit einer Niederlage auf dem grünen Tisch. Versehentlich wurde ein aus der vergangenen Saison gesperrter Spieler eingesetzt.[3] Nach Ende der Hinrunde befand sich die Mannschaft dennoch auf Platz 3. In der Rückrunde konnte der Verein jedoch nicht mehr an die guten Leistungen anknüpfen und schloss die Meisterschaft auf Rang sieben ab. Mit Michael Cia wechselte im Sommer erstmals ein Spieler aus der eigenen Jugend direkt in die Serie A zu Atalanta Bergamo.[4]

Im Sommer 2007 wurde dem Verein fast eine Teilnahme an der nächsten Meisterschaft verwehrt, weil der offizielle Vereinssitz immer noch in Brixen war, und daher, laut Verband, die Heimspiele in Brixen ausgetragen werden müssten. Aus diesem Grund wurde auch eine Fusion mit dem FC Bozen 1996 vorgeschlagen, was aber nicht realisiert wurde. Der Verein durfte letztlich doch an der Meisterschaft 2007/08, weil vom Verband eine Sondergenehmigung erteilt wurde, welche bis heute noch gilt.[5] Diese Saison, immer noch unter der Führung von Trainer Aldo Firicano, schloss der Verein mit dem Klassenerhalt durch einen Heimsieg gegen Pro Vercelli am letzten Spieltag ab.[6]

In der Saison 2008/09 übernahm Maurizio D’Angelo das Traineramt.[7] Bereits Ende Oktober wurde er aufgrund schwacher Leistungen durch Marco Alessandrini ersetzt, doch auch unter ihm wurden die Ergebnisse nicht besser.[8] Am letzten Spieltag der Saison verlor der FC Südtirol auswärts gegen Alghero Calcio, weswegen Alessandrini sein Amt niederlegte. Der Jugendtrainer Alfredo Sebastiani übernahm die Mannschaft im Abstiegs-Playout und schaffte gegen Valenzana Calcio den Klassenerhalt.[9][10]

Am 11. Juni 2009, wenige Tage nach dem entscheidenden Playout-Heimsieg, verstarb der ehemalige Präsident Leopold Goller mit nur 56 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit.[11]

2009 bis 2022

Bereits vor Ende der Saison 2008/09 übernahm Walter Baumgartner das Präsidentenamt.[12] Als neues Leitbild wurde die "Vision 2015" vorgestellt. Die darin enthaltenen Ziele sind u. a. der Aufstieg in die Serie B bis 2015 und der Stadionbau in Leifers.[13]

Im Sommer 2009 wurde die Mannschaft komplett umgekrempelt, wobei vor allem viele eigene Jugendspieler berücksichtigt wurden und auf eine starke Verteidigung gesetzt wurde. Als Trainer wurde Alfredo Sebastiani bestätigt.

Der FC Südtirol wurde im Laufe der Saison 2009/10 zum Team mit der stärksten Verteidigung und erreichte drei Spieltage vor Saisonsende die Tabellenführung.[14] Diese konnte die Mannschaft in den direkten Vergleichen mit einem Unentschieden gegen Aufstiegsfavoriten AC Spezia[15] und einem Sieg in Unterzahl auswärts gegen AC Pavia[16] erfolgreich verteidigen.

Am letzten Spieltag besiegte der FC Südtirol Valenzana Calcio mit 1:0 durch einen Treffer von Mattia Marchi und stieg somit als Tabellenerster in die Lega Pro Prima Divisione auf.[17] Sportlich gesehen war der FC Südtirol nunmehr der beste Verein der Region Trentino-Südtirol und nahm diesen Titel dem AC Mezzocorona ab.[17]

Die Saison 2010/11 wurde auf dem 17. und somit zweitletzten Tabellenplatz beendet. Die Südtiroler mussten in den Play-outs gegen Ravenna Calcio antreten und siegten im Hinspiel mit 1:0. Das Rückspiel endete durch einen Gegentreffer in der 96. Minute mit einer 1:2-Niederlage. Torhüter Davide Zomer wurde in der Nachspielzeit nach einer Tätlichkeit vom Platz gestellt und es wurde ein Elfmeter für Ravenna zugesprochen. Verteidiger Pietro Cascone stellte sich zwischen die Pfosten, allerdings gelang es ihm nicht den Gegentreffer zu verhindern. Nach Aufdecken eines italienischen Wettskandals wurden im August 2011 die Urteile verkündet und die Ligakonkurrenten Ravenna Calcio und US Alessandria Calcio zum Zwangsabstieg verurteilt. Der FC Südtirol wurde erneut in die dritte Liga eingestuft.

In der Saison 2012/13 führte Trainer Stefano Vecchi bis in die Play-offs um den Aufstieg in die Serie B.

In der Saison 2013/14 wurde der Trainer Lorenzo D’Anna nach fünf Spielen, in denen der FC Südtirol auf gerade mal fünf Punkte kam, entlassen und Claudio Rastelli eingestellt. Die Leistungen der Hinrunde blieben durchwachsen, während das Team in der Rückrunde 30 Punkte in 15 Spielen holte. In den Play-off-Spielen besiegte der FC Südtirol zuerst Como im K.-o.-Spiel nach Elfmeterschießen und daraufhin Cremonese. Im Play-off-Finale scheiterte das Team an der Pro Vercelli.

Der Meisterschaftsbeginn der Saison 2014/15 war von unzureichenden Leistungen geprägt, sodass Adolfo Sormani den Trainerposten von Claudio Rastelli übernahm. Mit ihm kam der Umschwung, und der FC Südtirol holte in 12 Spielen 27 Punkte. Doch der Aufwärtstrend hielt nur kurze Zeit an, und es folgte eine weitere schwierige Phase für den FC Südtirol. Die Folge war die Entlassung von Sormani und die Rückkehr von Giovanni Stroppa. Schlussendlich klassifizierte sich der FCS auf dem zehnten Tabellenplatz. Mit 16 Toren wurde Manuel Fischnaller zum Torschützenkönig der Liga gewählt.

Für die Saison 2015/16 wurde Giovanni Stroppa auf der Trainerbank der Weißroten bestätigt. Auf einen holprigen Start in die Meisterschaft hat die Mannschaft stark reagiert. Ab dem zehnten Spieltag hatte der FCS einen positiven Trend, welcher es den Weißroten erlaubte, die Hinrunde am 4. Tabellenplatz abzuschließen. Die Resultate des ersten Halbjahres konnten in der Rückrunde nicht wiederholt werden und so beendete der FC Südtirol die Meisterschaft auf dem zehnten Tabellenplatz.

Die Geschicke der Südtiroler Mannschaft für die Saison 2016/17 wurden Coach William Viali anvertraut. Da die Ergebnisse auf dem Platz nicht den Erwartungen gerecht wurden, musste Trainer Viali Mitte März seinen Posten räumen. Als Ersatz wurde Alberto Colombo eingestellt, welcher die Mannschaft, ohne den Weg der Play-out gehen zu müssen, zum Klassenerhalt führte. Am Ende der Saison belegte der FC Südtirol den 12. Tabellenplatz. Am Ende der Saison 2017/18 erreichte man den 2. Tabellenplatz in der Gruppe B der Serie C. Dieser Platz berechtigt zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen zur Serie B.

In der Saison 2021/22 übernahm Gerhard Comper das Präsidentenamt und Ivan Javorcic das Traineramt.[18] Der FC Südtirol sicherte sich durch einen 2:0-Sieg gegen die US Triestina am letzten Spieltag die Meisterschaft in der Serie C/A.

Serie B

Seit der Saison 2022/23 spielt der Verein erstmals in seiner Vereinsgeschichte in der Serie B, der zweithöchsten Profiliga Italiens. Zu Beginn der Saison wird Lamberto Zauli zum Trainer ernannt. Allerdings wird er bereits während der Vorbereitungsphase aufgrund der schwachen Leistung der Mannschaft entlassen, nachdem sie aus dem Italienischen Pokal ausgeschieden ist und in den Freundschaftsspielen wenig überzeugte. Sein Assistent Leandro Greco übernimmt daraufhin, doch der Südtirol verliert die ersten drei Spiele der Saison. Daraufhin wird der erfahrene Trainer Pierpaolo Bisoli engagiert, der das Team wieder auf Kurs bringt und es auf den sechsten Platz in der Meisterschaft führt. Die Mannschaft nimmt auch an den Playoffs für den Aufstieg in die Serie A teil (scheidet im Halbfinale gegen Bari aus).

Pierpaolo Bisoli wird als Trainer des FC Südtirol auch für die Saison 2023/24 bestätigt.

Tabellenplatzentwicklung

Saison Liga Platz Tore Punkte Besonderes
1995/96Landesliga Südtirol (Promozione, 7. Liga)174:982Direkter Aufstieg in die Oberliga Trentino-Südtirol (Eccellenza).
1996/97Oberliga Trentino-Südtirol (Eccellenza, 6. Liga)144:1761Direkter Aufstieg in die CND.
1997/98Campionato Nazionale Dilettanti, Gruppe C (5. Liga)1226:3640
1998/99Campionato Nazionale Dilettanti, Gruppe C (5. Liga)727:3147
1999/00Campionato Nazionale Dilettanti, Gruppe C (5. Liga)156:2670Direkter Aufstieg in die Serie C2.
2000/01Serie C2, Gruppe A (4. Liga)1145:5343
2001/02Serie C2, Gruppe B (4. Liga)454:3662Verliert das Halbfinale des Aufstiegs-Play-offs gegen Brescello Calcio (1:1, 1:1).
2002/03Serie C2, Gruppe A (4. Liga)350:2757Gewinnt das Halbfinale des Aufstiegs-Play-offs gegen die AC Mantova (1:2, 2:0). Verliert das Finale des Aufstiegs-Play-offs gegen Novara Calcio (0:0, 0:0).
2003/04Serie C2, Gruppe A (4. Liga)340:2258Gewinnt das Halbfinale des Aufstiegs-Play-offs gegen Valenzana Calcio (1:0, 0:0). Verliert das Finale des Aufstiegs-Play-offs gegen US Cremonese (1:2, 1:2).
2004/05Serie C2, Gruppe A (4. Liga)842:3048
2005/06Serie C2, Gruppe A (4. Liga)436:2755Verliert das Halbfinale des Aufstiegs-Play-offs gegen die ASD Montalto Ivrea (1:1, 1:1).
2006/07Serie C2, Gruppe A (4. Liga)737:3349
2007/08Serie C2, Gruppe A (4. Liga)1234:3344
2008/09Lega Pro Seconda Divisione, Gruppe A (4. Liga)1531:4036Gewinnt das Abstiegs-Playout gegen Valenzana Calcio (2:2, 2:0).
2009/10Lega Pro Seconda Divisione, Gruppe A (4. Liga)133:2363Direkter Aufstieg in die Lega Pro Prima Divisione.
2010/11Lega Pro Prima Divisione, Gruppe A (3. Liga)1728:4332Niederlage in den Play-outs gegen Ravenna Calcio (1:0, 1:2). Nach Zwangsabstieg von Ravenna erneut in die dritte Liga eingestuft.
2011/12Lega Pro Prima Divisione, Gruppe B (3. Liga)739:3446
2012/13Lega Pro Prima Divisione, Gruppe A (3. Liga)443:3350Scheitert im Halbfinale der Play-offs
2013/14 Lega Pro Prima Divisione, Gruppe A (3. Liga) 3 45:38 49 Scheitert im Finale der Play-offs
2014/15 Lega Pro, Gruppe A (3. Liga) 10 40:41 47
2015/16 Lega Pro, Gruppe A (3. Liga) 10 34:38 44
2016/17 Lega Pro, Gruppe B (3. Liga) 12 33:40 47
2017/18 Serie C, Gruppe B (3. Liga) 2 37:28 55 Teilnahme an den Play-off-Spielen um den Aufstieg in die Serie B.
2018/19 Serie C, Gruppe B (3. Liga) 6 42:33 55 Teilnahme an den Play-off-Spielen um den Aufstieg in die Serie B.
2019/20 Serie C, Gruppe B (3. Liga) 4 43:24 48 Teilnahme an den Play-off-Spielen um den Aufstieg in die Serie B.
2020/21 Serie C, Gruppe B (3. Liga) 3 66:29 75 Teilnahme an den Play-off-Spielen um den Aufstieg in die Serie B.
2021/22 Serie C, Gruppe A (3. Liga) 1 49:9 90 Direkter Aufstieg in die Serie B.
2022/23 Serie B (2. Liga) 6 38:34 58 Teilnahme an den Play-off-Spielen um den Aufstieg in die Serie A.

Ehemalige Spieler

  • Italien Michael Agazzi
  • Italien Thomas Bachlechner (122 Spiele / 34 Tore)
  • Italien Cristian Bertani
  • Italien Massimiliano Caputo
  • Italien Michael Cia
  • Italien Joachim Degasperi
  • Italien Carlo Gervasoni
  • Italien Andrea Guerra
  • Italien Luca Lomi
  • Italien Manuel Mancini
  • Italien Simone Motta

Ehemalige Trainer

Vereinsfarben und -wappen

Vereinsfarben

Die Vereinsfarben des Klubs sind weiß und rot. Sie repräsentieren die Verbundenheit des Fußballklubs zum Land Südtirol und der Stadt Bozen. Traditionell spielt der FC Südtirol in weißen Heimtrikots. Die Auswärtstrikots sind meistens rot, können aber, wie in der Saison 2017/18, auch schwarz sein.

Vereinswappen

Das Vereinswappen ist ein kreisförmiges Logo mit einem weiß-roten Rautenmuster, das ein Fußballtornetz stilisiert, und einem Fußball im Inneren. Eingekreist wird das Muster mit dem Schriftzug "FC Südtirol" und "Bolzano • Bozen".
Das aktuelle Wappen ist eine leicht überarbeitete Version des alten Wappens, das seit 2001 bis 2016 verwendet wurde. So wurde das Rautenmuster leicht verändert und der italienische Schriftzug "Alto Adige" entfernt. Hinzugefügt wurde stattdessen "Bolzano • Bozen", um damit den Sitz des Vereins und die Nähe zur Landeshauptstadt zu verdeutlichen. Zudem wurde der rote Farbton leicht abgedunkelt.[19]

Stadion und Infrastruktur

Stadion

Drusus-Stadion in Bozen nach dem Umbau

Von 1995 bis 2000 spielte der FC Südtirol in Brixen und in Tramin. Seit dem Aufstieg in die Serie C2 bestreitet der Verein seine Spiele im Drusus-Stadion von Bozen, weil es das einzige für Profiligen zugelassene Stadion in Südtirol ist. Benannt wurde das Stadion nach dem römische Feldherrn Nero Claudius Drusus. Das im Jahre 1936 errichtete Stadion hatte ursprünglich ein Fassungsvermögen von 3000 Zuschauern und ist im Besitz der Gemeinde Bozen. Alle Zuschauerplätze sind überdacht. Das Stadion wurde aufgrund des professionellen Spielbetriebes des Vereins im Jahre 2000 renoviert.[20]

Im Jahre 2022 wurde die Modernisierung des Stadions abgeschlossen. Die Kapazität der Spielstätte wurde damit von 3000 Zuschauern auf 5000 Zuschauer erweitert. Zusätzlich wurde für den Fall eines Aufstiegs in die italienische Serie B eine Erhöhung des Fassungsvermögens auf 10.000 Zuschauer mit einberechnet. Das Stadion wurde in ein reines Fußballstadion umgewandelt, die ehemalige Leichtathletikanlage entfernt. Da ein Teil der Tribünen "Zanvettor" und "Canazza" denkmalgeschützt ist, wurde die historische Fassade der Haupttribüne in den Umbau integriert. Des Weiteren wurden V.I.P.-Logen, ein Restaurant und ein Fan-Shop im neuen Stadion eingerichtet.[21][22] Am 15. April 2019 wurde der Grundstein für den Umbau des Drusus-Stadions gelegt.[23]

Trainingszentrum

Das FCS Center in Eppan bei Bozen

Das Anfang 2018 fertiggestellte FC Südtirol-Trainingszentrum befindet sich in der Sportzone Rungg in der Gemeinde Eppan an der Weinstraße und ist in den Montiggler Wald eingebettet. Das Trainingszentrum bietet 2 Naturrasenplätze, 2 Kunstrasenplätze und einen weiteren kleinen Kunstrasenplatz. Das Dienstleistungszentrum wurde 2018 errichtet und stellt dem Verein Büroräumlichkeiten, Sitzungsräume, einen Versammlungssaal, mehrere Umkleidekabinen, einen Fitnessbereich inklusive medizinische Abteilung, einen FC Südtirol-Fanshop, eine Bar und ein Restaurant zur Verfügung. An den Wochenenden werden im Zentrum auch die Meisterschaftsspiele der nationalen Jugendmannschaften ausgetragen.[24] Die Vorbereitung der deutschen Fußballnationalmannschaft für die Fußballweltmeisterschaft 2018 in Russland wurde im FCS Center in Eppan durchgeführt. Zum zweiten Mal nach 2010 verwendete die deutsche Fußballnationalmannschaft die Sportzone Rungg für die Vorbereitung einer Weltmeisterschaft.[25]

Jugendarbeit

Der FC Südtirol gilt als Verein mit hervorragender Jugendarbeit, mehrere Spieler wurden bereits in italienische Jugendnationalmannschaften einberufen. Zu den besten Spielern, die der Verein hervorgebracht hat, zählen Michael Cia, Manuel Fischnaller, Michael Bacher, Manuel Scavone und Andrea Seculin. Um die Jugendarbeit besser zu unterstützen, wurde vor wenigen Jahren der AFC Südtirol gegründet.

Die Initiative „FC Südtirol – Miteinander erfolgreich“ will die nach eigenen Angaben etwas angeschlagene Beziehung zu kleineren Südtiroler Vereinen verbessern und zugleich den Grundstein zu einer erfolgreichen Zukunft des Fußballs in der Region legen.[26]

Der Verein ist mit seinen Jugendmannschaften in folgenden Kategorien vertreten:[27]

Berretti
Nationale A-Jugend
Regionale A-Jugend
Nationale B-Jugend
Regionale B-Jugend
Provinziale B-Jugend
Provinziale C-Jugend
C-Jugend 9 gegen 9
D-Jugend A und B
VSS U11, U10

Literatur

Einzelnachweise

  1. Die Geschichte des ASV Milland. (Memento vom 24. April 2018 im Internet Archive) abgerufen am 25. Mai 2010.
  2. Vereinsgeschichte des FC Südtirol. abgerufen am 23. Mai 2010.
  3. Alto Adige, la prima vittoria finisce sub iudice. abgerufen am 29. Mai 2010.
  4. Michael Cia vor dem Sprung in die Serie A. abgerufen am 29. Mai 2010.
  5. Nun ist es offiziell: FC Südtirol kann Heimspiele im Bozner Drusus-Stadion austragen. abgerufen am 29. Mai 2010.
  6. 2:1-Sieg gegen Pro Vercelli: Klassenerhalt geschafft! abgerufen am 29. Mai 2010.
  7. Maurizio D´Angelo ist der neue Trainer des FC Südtirol. abgerufen am 29. Mai 2010.
  8. Marco Alessandrini neuer Trainer des FC Südtirol. abgerufen am 29. Mai 2010.
  9. Marco Alessandrini tritt zurück, Alfredo Sebastiani neuer Trainer des FC Südtirol. abgerufen am 29. Mai 2010.
  10. FC Südtirol bezwingt Valenzana 2:0 und bleibt in der Lega Pro. abgerufen am 29. Mai 2010.
  11. FC Südtirol trauert über den Verlust des ehemaligen Präsidenten Leopold Goller. abgerufen am 29. Mai 2010.
  12. Walter Baumgartner neuer Präsident des FC Südtirol. abgerufen am 29. Mai 2010.
  13. FCS-Präsident Walter Baumgartner will 2015 in der Serie B spielen. abgerufen am 23. Mai 2010.
  14. FC Südtirol-Spezia entscheidet eine gesamte Saison. abgerufen am 29. Mai 2010.
  15. FC Südtirol verteidigt Tabellenspitze mit einem torlosen Unentschieden gegen Spezia. abgerufen am 29. Mai 2010.
  16. FC Südtirol mit einem Fuss in der 1. Division. abgerufen am 29. Mai 2010.
  17. Der FC Südtirol steigt auf! Jubelszenen im Drusus-Stadion. (Memento vom 12. Mai 2010 im Internet Archive) abgerufen am 23. Mai 2010.
  18. Gerhard Comper ist der neue Präsident des FC Südtirol abgerufen am 28. Oktober 2021.
  19. NEUES LOGO: EINE ERKLÄRUNG. abgerufen am 8. März 2018.
  20. Technische Daten. Abgerufen am 7. März 2018.
  21. Das neue Stadion. Abgerufen am 7. März 2018.
  22. Erweiterung Drusus-Stadion. (Memento des Originals vom 8. März 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gmp-architekten.de Abgerufen am 7. März 2018.
  23. Vorstellung der Sanierungs- und Erweiterungen am Drusus-Stadion in Bozen (mit Link für Downloads und Interviews). In: Gemeinde Bozen. 16. April 2019, abgerufen am 17. April 2019.
  24. FCS Center. abgerufen am 25. November 2017.
  25. WM 2018: Trainingslager wieder in Südtirol. abgerufen am 7. März 2018.
  26. FC Südtirol - Miteinander erfolgreich! abgerufen am 23. Mai 2010.
  27. FC Südtirol: Jugendabteilung. abgerufen am 7. Oktober 2013.
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