Fürst Bismarck (Boot)
Die Fürst Bismarck ist ein ehemaliges Ruderrettungsboot der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS).
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Das 1893 gebaute Deutsche Normalrettungsboot wurde im selben Jahr auf der Weststation der Nordseeinsel Norderney stationiert, wo es das hölzerne Rettungsboot Barmen ablöste.[1]
Das neun Meter lange Boot weist eine Breite von 2,5 Metern auf und war für eine Besatzungsstärke von elf Personen ausgerichtet.[2] Diese entwickelte beim Rudern eine Antriebsleistung zwischen 1 und 1,5 PS. Das aus Stahlblech hergestellte Boot war infolge eingebauter Luftkästen nahezu unsinkbar.[3] 1913 bei einer Einsatzfahrt beschädigt, wurde es nach der vorübergehenden Stationierung eines Reservebootes 1914 durch die Fürst Bismarck II ersetzt.[4] Die Quellenlage ist jedoch insofern widersprüchlich, als auch von einer Stationierung bis zum Jahr 1927 berichtet wird.[5] Das außer Dienst gestellte Boot ist auch heute noch erhalten und im Rettungsschuppen auf Norderney zu besichtigen.[4] Andere Quellen wissen jedoch zu berichten, dass es sich bei dem Ausstellungsstück um das Nachfolgeboot Fürst Bismarck II handelt.[6]
Einzelnachweise
- DGzRS-Jahrbuch 1994, S. 36.
- Information auf der Rückseite der Spenden-Fotokarte Nr. 15 der DGzRS
- DGzRS-Jahrbuch 1977, S. 33.
- Norderney - Geschichte der Station auf der Internetpräsenz der DGzRS
- Information auf der Rückseite der Spenden-Fotokarte Nr. 18 der DGzRS
- deutsche-leuchtfeuer.de: Die Zeit der offenen Ruderrettungsboote, abgerufen am 2. Januar 2017.