Fünfsternreihe
Als Fünfsternreihe wird eine helle, etwa 60° lange Sternreihe bezeichnet, die vom Sternbild Perseus über die drei Hauptsterne der Andromeda bis zum Pegasus verläuft. Durch ihre polnahe Lage ist sie fast das ganze Jahr zu sehen. Die 5 Sterne sind alle von zweiter Größe, gehören also zu den hellsten 50 Sternen am nördlichen Sternenhimmel.
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Abends ist die Fünfsternreihe am besten im Herbst zu sehen, wenn sie fast im Zenit steht. Im Winter und Frühjahr reicht sie von Zenitnähe bis fast zum West- und Nordwesthorizont, und am Sommerhimmel der zweiten Nachthälfte von Osten her in Richtung Zenit. In der Mitte der Sternreihe findet man (3° nördlich) den Andromedanebel, der freiäugig als kleines Wölkchen erscheint.
Der Name wurde um 1920 von Oswald Thomas geprägt, dem Gründer des Siebenbürger und österreichischen Astrovereins und des Wiener Astronomischen Büros.[1] Durch seine Fach- und populären Bücher und hunderte von ihm gehaltenen Sternabende am Sommerhaidenweg in Wien hat sich der Begriff in der Amateurastronomie bald etabliert.[2]
Die Sterne der Fünfsternreihe sind von Osten nach Westen:
Einzelnachweise
- Oswald Thomas, Himmel und Weltall. Neff-Verlag, 4. Auflage (1951)
- Gerhard Fasching: Sternbilder und ihre Mythen., Springer-Verlag (1994), ISBN 978-3-7091-3378-1, Seite 32