Füllinsdorf
Füllinsdorf (schweizerdeutsch: Füllschdf [ ]) ist eine politische Gemeinde im Bezirk Liestal des Kantons Basel-Landschaft in der Schweiz.
Füllinsdorf | |
---|---|
Staat: | Schweiz |
Kanton: | Basel-Landschaft (BL) |
Bezirk: | Liestal |
BFS-Nr.: | 2825 |
Postleitzahl: | 4414 |
UN/LOCODE: | CH FRF |
Koordinaten: | 621945 / 261691 |
Höhe: | 330 m ü. M. |
Höhenbereich: | 267–530 m ü. M.[1] |
Fläche: | 4,62 km²[2] |
Einwohner: | 4646 (31. Dezember 2022)[3] |
Einwohnerdichte: | 1006 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) | 31,2 % (31. Dezember 2022)[4] |
Website: | www.fuellinsdorf.ch |
Lage der Gemeinde | |
Geographie
Füllinsdorf besteht im Wesentlichen aus zwei Gebieten: In der Ebene beidseits der Ergolz dominieren Wohnquartiere mit grossen Mehrfamilienhäusern. Den Sonnenhang hinauf erstrecken sich weitflächig Einfamilienhäuser. Über dem Dorf, im Wald, liegt die mittelalterliche Burgruine Altenberg.
Nachbargemeinden sind (von Norden im Uhrzeigersinn) Augst, Giebenach, Arisdorf, Liestal, Frenkendorf und Pratteln.[5]
Geschichte
825 wird in einer Urkunde erwähnt, dass ein Uppert ein Drittel seines Besitzes in Firinisvilla an das Kloster St. Gallen überträgt. 1276 lautete der Ortsname Vilinsdorf. 1439 gelangte das Dorf an die Stadt Basel, die es dem Amt Liestal zuteilte.
Im 17. Jahrhundert entwickelte sich aus einer Mühle, welche die Wasserkraft der Ergolz ausnutzte, die Industriesiedlung Niederschönthal. Heute ist die Industrie verschwunden, und an ihrer Stelle entstanden ein Einkaufszentrum, ein Altersheim, eine Schule und Wohnüberbauungen.
In Füllinsdorf wurde 2012 ein Depot mit 293 keltischen Silbermünzen entdeckt. Es handelt sich um den bislang grössten Hortfund eisenzeitlicher Edelmetallmünzen in der Schweiz.
Wappen
Obwohl der Ortsname nichts mit dem Tiernamen Füllen zu tun hat, wurde schon im 17. Jahrhundert das Füllen gelegentlich als Wappentier benutzt. Seit 1946 besteht das Wappen aus einem springenden silbernen Füllen mit goldenen Hufen und goldener Zunge auf blauem Grund.[6]
Schulen
- Primarschulen Dorf und Schönthal
Verkehr
Die Gemeinde wird durch die A22 und den Bahnhof Frenkendorf-Füllinsdorf an der Hauensteinstrecke erschlossen.
Sehenswürdigkeiten
Bilder
- Gemeindeverwaltung
- Hauszeile im Dorfzentrum
- Schulhaus Dorf
- Turnhalle Dorf
- Schulhaus Schönthal
- Reformierte Kirche
- Kath. Pfarreizentrum
- Einkaufszentrum Schönthal
- Seniorenzentrum Schönthal
Städtepartnerschaften
- Burgkirchen im Bundesland Oberösterreich in Österreich. Die beiden Gemeinden haben ein fast identisches Wappen.
Literatur
- Hans-Rudolf Heyer: Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Landschaft, Band II: Der Bezirk Liestal. Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1974 (Kunstdenkmäler der Schweiz Band 62). ISBN 3-7643-0727-7. S. 123–135.
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Füllinsdorf
- Brigitta Strub: Füllinsdorf. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Einzelnachweise
- Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
- Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
- Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
- Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
- Die 2202 Gemeinden der Schweiz. Abgerufen am 14. September 2021.
- baselland.ch: Kanton Basel-Landschaft - Gemeinde Füllinsdorf: Geschichte, Wappen, Zugriff am 30. November 2011