Fédération Suisse de Rugby
Die Fédération Suisse de Rugby (FSR) beziehungsweise der Schweizerische Rugbyverband ist die Dachorganisation der Schweizer Rugbyvereine. Der 1972 gegründete Verband zählt um die 50 Vereine und 180 Mannschaften. Die FSR gliedert sich in vier Regionalverbände, drei in der Romandie und einer in der Deutschschweiz. Ebenso ist die Fédération Suisse de Rugby verantwortlich für die Schweizer Siebener-Rugby-Nationalmannschaft und da Siebener-Rugby eine olympische Sportart ist, arbeitet sie hier mit der Swiss Olympic zusammen.
Fédération Suisse de Rugby Schweizerischer Rugbyverband | |
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Logo der Fédération Suisse de Rugby | |
Sportart | Rugby Union, Siebener-Rugby |
Gegründet | 1972 |
Präsident | Peter Schüpbach |
Vereine | 52 |
Verbandssitz | Zürich, Schweiz |
Offizielle Sprache(n) | Deutsch, Französisch und Italienisch |
Website | suisserugby.com |
Geschichte
Bereits 1869 wurde die Sportart Rugby erstmals in der Schweiz gespielt – und zwar in Genf. Allerdings dauerte es noch bis etwa 1881, bis es wirklich seriös praktiziert wurde. Übrigens verdankt auch der 1890 gegründete Genfer Fussballverein Servette seine Wurzeln dem Rugby. Bereits damals mussten die Spieler Abgaben an den Club leisten (für Mitgliederbeiträge, verlorene Spiele, Bälle oder Absenzen). Mit dem Beginn des Ersten Weltkrieges mussten viele der ausländischen Spieler zurück in ihre Heimat an die Fronten, auch die Schweizer Spieler mussten zum Teil ihrer militärischen Pflicht nachgehen. Nach dem Krieg konnte das Rugby nicht an seine vorherige Bedeutung anknüpfen und die Schweizer Bevölkerung interessierte sich auch um einiges mehr für Fussball. Sämtliche Rugby-Aktivitäten Servettes waren ab diesem Moment vorerst beendet.
Zwischen 1935 und 1940 versuchten verschiedene englische und belgische Teams in der Schweiz Fuss zu fassen, was aber aufgrund des Zweiten Weltkriegs misslang. 1958 begann Rugby wieder aus der Vergessenheit aufzutauchen und so wurde 1972 die FSR gegründet. 1974 trat der Schweizer Verband der Fédération Internationale de Rugby Amateur (FIRA) bei. Zu Beginn der 1990er Jahre wurde die Sportart zudem ins Förderprogramm Jugend+Sport aufgenommen.
Präsidenten
von | bis | wer | Club |
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1972 | Juni 1977 | André Cordaillat | Rugby Club CERN |
Juni 1977 | Juni 1979 | Alain Wuscher | Rugby Club Hermance |
Juni 1979 | 1987 | Alain Périat | Rugby Club Hermance |
1987 | 1994 | Gérard Nicod | Albaladejo Rugby Club Lausanne |
1994 | November 1999 | Tullio Martinenghi | Université Club Lausanne und Rugby Club Ticino |
1997 | Februar 2009 | Luc Baatard | Rugby Club Hermance |
Februar 2009 | Juli 2010 | Stéphane-R Gaillard | Rugby Club Nyon |
August 2010 | jetzt | Peter Schüpbach | Rugby Club Bern |
Nationalmannschaft
Die FSR organisiert und finanziert die Schweizer Rugby-Union-Nationalmannschaft der Herren sowie der Damen für die internationalen Rugby-Union-Wettbewerbe. Zudem verfügt der Verband über eine Nationalmannschaft im Siebener-Rugby der Damen und Herren sowie U16, U17, U18, U20 Junioren-Nationalmannschaften und eine Auswahl der Spieler welche in der Schweiz Spielen unter dem Namen "Suisse A".
Weblinks
- Offizielle Website des Schweizerischen Rugbyverbands (englisch, französisch)
- Statistiken, Zahlen und Hintergründe zum Schweizer Rugby (französisch)