Bad Dürrenberg
Die Solestadt Bad Dürrenberg (bis 1935 Dürrenberg) ist eine Kleinstadt im Saalekreis im Land Sachsen-Anhalt.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 51° 18′ N, 12° 4′ O | |
Bundesland: | Sachsen-Anhalt | |
Landkreis: | Saalekreis | |
Höhe: | 104 m ü. NHN | |
Fläche: | 36,15 km2 | |
Einwohner: | 11.752 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 325 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 06231 | |
Vorwahl: | 03462 | |
Kfz-Kennzeichen: | SK, MER, MQ, QFT | |
Gemeindeschlüssel: | 15 0 88 020 | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Hauptstraße 27 06231 Bad Dürrenberg | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Christoph Schulze (CDU) | |
Lage der Stadt Bad Dürrenberg im Saalekreis | ||
Geografie
Die Solestadt Bad Dürrenberg liegt an der Saale zwischen Leipzig, Merseburg und Weißenfels. Im Süden der Stadt mündet der Ellerbach rechtsseitig in die Saale.
Stadtgliederung
Ortschaft | Einwohner | Ortsteile | |
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Bad Dürrenberg | 10.805 | Bad Dürrenberg, Balditz, Goddula-Vesta, Keuschberg, Kirchfährendorf, Lennewitz, Ostrau, Porbitz-Poppitz | |
Nempitz | 293 | Nempitz, Oetzsch und Treben | |
Oebles-Schlechtewitz | 209 | Oebles-Schlechtewitz | |
Tollwitz | 1.175 | Ellerbach, Kauern, Ragwitz, Teuditz, Tollwitz und Zöllschen | |
Nachbargemeinden
Nachbargemeinden sind Leuna im Norden, Markranstädt (Landkreis Leipzig) im Osten, Lützen (Burgenlandkreis) im Süden und Weißenfels (Burgenlandkreis) im Westen.
Geschichte
Aus der Ur- und Frühgeschichte Bad Dürrenbergs ist die Bestattung einer Schamanin mit Kind aus dem Mesolithikum bekannt. Diese wurde in den 1930er Jahren im Zuge von Kanalbauarbeiten am Kurpark geborgen und ist heute im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle ausgestellt. Bad Dürrenberg wurde selbst erst mehrere Tausend Jahre später gegründet.
Mittelalter und Frühe Neuzeit
Der Stadtteil Keuschberg ist der älteste Teil der Stadt. Am 5. Juli 993 wurde der Ort durch Otto III. erstmals urkundlich erwähnt. Vesta, ein mit Wällen befestigter Königshof, wurde 1197 im Naumburger Urkundenbuch erstmals genannt. Für die anderen Stadtteile von Bad Dürrenberg sind folgende Ersterwähnungsdaten überliefert: Kirchdorf: 1248, Goddula (später: Klein- und Groß-Goddula): 1263, Lennewitz: 1267, Balditz: 1317 und Fährendorf 1320.[2] Zu dieser Zeit muss bereits eine namensgebende Fähre in Fährendorf existiert haben. Das Standesamt, das ehemalige Salzamt, ist das älteste Steingebäude der Stadt und ist bereits in Urkunden aus dem Hochmittelalter als Königsgut nachgewiesen.
Das Gebiet der heutigen Ortschaft Bad Dürrenberg gehörte bis 1815 zum Gebiet des Hochstifts Merseburg, das seit 1561 unter kursächsischer Hoheit stand und zwischen 1656/57 und 1738 zum Sekundogenitur-Fürstentum Sachsen-Merseburg gehörte. Während Dürrenberg, Balditz, Keuschberg, Vesta, Groß- und Klein-Goddula zum Amt Lützen gehörten, unterstanden Kirchdorf, Fährendorf, Lennewitz, Ostrau, Porbitz und Poppitz der Verwaltung des Amts Merseburg.[3] 1741 unternahm der kurfürstlich-sächsische Bergrat Johann Gottfried Borlach bei Keuschberg Bohrversuche. Die Bohrung war erst 1763 erfolgreich, seitdem gibt es dort einen ständigen Solefluss mit 10,63 % Salzgehalt. Über diesem ersten Solebrunnen entstand 1765 ein wuchtiger Soleförderturm, der nach ihm benannte Borlachturm befindet sich in unmittelbarer Nähe der Gradierwerke. Das Museum im Turm würdigt die Leistungen von Borlach und dokumentiert die Geschichte der Salzgewinnung, die Verarbeitung der Dürrenberger Sole zu Siedespeisesalz und die Entwicklung Dürrenbergs zum Badeort.[4]
Preußische Zeit
Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses kamen die zwölf Orte der heutigen Ortschaft Bad Dürrenberg im Jahr 1815 zu Preußen. Sie wurden 1816 dem Kreis Merseburg[5] im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt. Im 19. Jahrhundert wurden folgende Orte erwähnt, die aus mehreren Orten entstanden sind: Kirchfährendorf (aus Kirchdorf und Fährendorf), Porbitz-Poppitz (aus Porbitz und Poppitz), Goddula (aus Groß-Goddula, Klein-Goddula und Vesta).
Erstmals an das Eisenbahnnetz angebunden werden sollte der Ort im Jahr 1826 mit der Errichtung einer Pferdeeisenbahn von Leipzig nach Dürrenberg; die Pläne wurden jedoch verworfen. Im Jahr 1836 wurde die 4,5 Kilometer lange Tollwitz-Dürrenberger Eisenbahn mit einer Spurweite von 585 mm und der erste, 133 m lange Eisenbahntunnel Deutschlands errichtet. Am 22. März 1856 nahm die Bahnstrecke von Leipzig nach Corbetha über Barneck, Markranstädt, Kötschau und Dürrenberg ihren Betrieb auf.
Die Errichtung des ersten Badehauses erfolgte 1845, die erste Saalebrücke wurde 1920 erbaut. Im selben Jahr wurde die Rössener Straßenbahnstrecke in Etappen über Daspig und Spergau bis Fährdorf verlängert, sechs Jahre später dann bis zum Bahnhof Bad Dürrenberg.
20. Jahrhundert
Das Bäder-Adressbuch warb in der Weimarer Republik für Dürrenberg a. d. Saale mit Hinweis auf die vorhandenen Gradierwerke (1821 m Länge) um Badegäste zum „Aufenthalt in mit Salz durchtränkter staubfreier, ozonreicher Luft“ und bezeichnete den Kurort als „Solbad“.[6] Die „Großgemeinde Dürrenberg“ entstand am 1. Juli 1930 durch Zusammenschluss der Landgemeinden Dürrenberg, Keuschberg, Porbitz-Poppitz, Ostrau, Lennewitz und Balditz. Seit der Verleihung des Prädikates „Bad“ im Jahr 1935 nennt sich Dürrenberg Bad Dürrenberg. Während des Zweiten Weltkriegs wurden ausländische Zwangsarbeiter bei Firmen in Bad Dürrenberg beschäftigt.[7] Am 30. November 1946 wurde der Gemeinde Bad Dürrenberg das Stadtrecht verliehen. Die Verkündung nahm der Bezirkspräsident Otto Gotsche in feierlicher Sitzung der Stadtverordneten am 6. Januar 1946 vor. Die Urkunde wurde an Bürgermeister Paul Drese übergeben. Am 15. April 1947 bekam die Stadt ihr Wappen verliehen, das noch heute Verwendung findet.[8] Am 1. Juli 1950 wurden die Orte Kirchfährendorf und Goddula-Vesta nach Bad Dürrenberg eingemeindet.[9] Die Verwaltungsgemeinschaft Bad Dürrenberg mit Oebles-Schlechtewitz, Tollwitz sowie seit 1998 Spergau und seit 2006 Nempitz wurde 1994 gebildet.
Der Badebetrieb in Bad Dürrenberg wurde 1964 eingestellt, die Produktion von Siedesalz bereits ein Jahr zuvor.
21. Jahrhundert
Ein neuer Solebrunnen wurde am 24. Juni 2000 in Betrieb genommen. 2003 sanierte man die ehemalige Trinkhalle im Kurpark, die anschließend wieder für Soleanwendungen geöffnet wurde. 2008 wurde der Stadt das Prädikat „Staatlich anerkannter Erholungsort“ verliehen.
Eingemeindungen
Am 1. Juli 1950 wurden die bis dahin eigenständigen Gemeinden Goddula-Vesta und Kirchfährendorf eingegliedert. Oebles-Schlechtewitz wurde am 1. Juli 2008 in die Stadt Bad Dürrenberg eingemeindet.[10] Am 1. Januar 2010 folgten die Eingemeindungen von Nempitz und Tollwitz[11], was die Auflösung der Verwaltungsgemeinschaft Bad Dürrenberg nach sich zog.
Einwohnerentwicklung
Jahr | Einwohner |
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3. Oktober 1990 | 13.008 |
31. Dezember 1995 | 12.214 |
31. Dezember 2000 | 11.902 |
31. Dezember 2005 | 11.391 |
31. Dezember 2006 | 11.287 |
31. Dezember 2010 | 12.339 |
31. Dezember 2012 | 11.844 |
31. Dezember 2015 | 11.763 |
30. Juni 2016 | 11.931 |
31. Dezember 2023 | 12.115 |
Politik
Bürgermeister (seit 1945)
- Wilhelm Presuhn[12] (NSDAP) bis April 1945
- Kurt Eckart (SPD), Mai bis Juni 1945
- Karl Herfurth (KPD), ab Juli 1945
- Paul Drese (SED), 1946 bis 1947
- Fritz Singer, 1948 bis 1952
- Kurt Boose, ab 1951 stellvertretend
- Gerry Meißel (SED), ab 1952 kommissarisch/Edmund Jatz
- Martha Wessler (SED), 20. Februar 1953 bis 19. Februar 1976
- Liselotte Wehowski (SED), 20. Februar 1976 bis 20. August 1986
- Frank Klappach (SED), 21. August 1986 bis 30. September 1988
- Karin Zeisler (SED), 1. Oktober 1988 bis Mai 1990
- Thomas Heilmann (CDU), 28. Mai 1990 bis 30. Juni 2001
- Jürgen Elste (FDP), 1. Juli 2001 bis 30. Juni 2008
- Árpád Nemes (CDU), 1. Juli 2008 bis 30. Juni 2015
- Christoph Schulze (CDU), seit 1. Juli 2015
Stadtrat
Der Stadtrat in Bad Dürrenberg hat 26 stimmberechtigte Mitglieder. Er setzt sich aus 26 Stadträten und dem Bürgermeister der Stadt Bad Dürrenberg zusammen.
Die Mandate verteilen sich seit der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 wie folgt:
- CDU: 8 Mitglieder
- FDP: 5 Mitglieder
- AfD: 2 Mitglieder
- DIE LINKE: 3 Mitglieder
- Unabhängige Wählergemeinschaft (UWG): 2 Mitglieder
- Wählergemeinschaft Handwerker und Gewerbetreibende (WG HuG): 2 Mitglieder
- Wählergemeinschaft Pro Bad Dürrenberg (WG PBD): 2 Mitglieder
- Allgemeine Freie Liste Tollwitz-Nempitz (AFL): 1 Mitglied
- SPD: 1 Mitglied
Wappen
Das Wappen wurde am 15. April 1947 durch den Minister des Innern der Provinzialregierung Sachsen-Anhalt genehmigt.
Blasonierung: „In Rot über blauem Wasser ein silbernes Gebäude mit turmartigem Dach, schwarzen Fenstern, Tür und silberner Eingangstreppe.“
Das Gebäude im Wappen der Stadt stellt das Wahrzeichen von Dürrenberg, den sogenannten Kunst- oder Borlachturm dar. Die Wellen deuten die geografische Lage der Stadt an der Saale an.[13]
Flagge
Die Flagge der Stadt Bad Dürrenberg ist weiß - rot (1:1) gestreift.
Städtepartnerschaften
Bad Dürrenberg unterhält Partnerschaften zu Caudebec-lès-Elbeuf in Frankreich, Ciechocinek in Polen, Encs in Ungarn und Melle in Niedersachsen.[14]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Kurpark (10 ha) u. a. mit Kaltinhalierhalle, Blumenuhr und Infopunkt zur Bestattung von Bad Dürrenberg
- Gradierwerk Bad Dürrenberg, größtes zusammenhängendes Gradierwerk Deutschlands (636 m lang)
- Borlachturm mit Borlachmuseum zur Geschichte des Salzes in der Region
- Heimatstube
- Vogel- und Palmenhaus
- Spätgotische Kirche im Ortsteil Kirchfährendorf
- Saale-Radwanderweg (7 km auf der Gemarkung)
- Radweg Sole, Kohle und Geschichte vom Geiseltalsee nach Lützen
- Erster Eisenbahntunnel Deutschlands (nach heutigem Maß 177 Meter lang)
- Die katholische Kirche St. Bonifatius von 1931 ist ein sakraler Rundbau, der im Altarraum eine von Odo Tattenpach geschaffene ungewöhnliche Glasmosaik-Darstellung des gekreuzigten Christus zeigt.[15]
- Museumswohnung in der Gartenstadt („Alte Siedlung“)
- Nachbau der ersten sächsischen Dampfmaschine (von Christian Friedrich Brendel) im Witzlebenturm
Geschichtsdenkmale
- Sühnekreuz Kirchfährendorf aus dem Bauernkrieg
- Kriegerdenkmal auf dem Borlachplatz zur Erinnerung an die 151 Gefallenen des Ersten Weltkrieges, eingeweiht am 23. August 1925
- Grabstätten von 18 Zwangsarbeitern auf dem Neuen Friedhof
- Denkmal aus dem Jahre 1959 auf dem Alten Friedhof für 41 Zwangsarbeiter aus mehreren Nationen
- Kriegerdenkmal vor der evangelischen Kirche zum Andenken an die Teilnehmer und Gefallenen des deutsch-französischen Krieges 1870/71
- Kriegerdenkmal an der Kirchfährendorfer Straße im Ortsteil Fährendorf für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges
- Denkmal auf dem OdF-Platz zur Erinnerung an die „Opfer des Faschismus und des imperialistischen Krieges“
- Hunnenstein mit dem sagenhaften Abdruck der Hand König Heinrichs I. zur Ungarnschlacht 933
- Bauernstein Porbitz
Regelmäßige Veranstaltungen
- Brunnenfest: Jeweils am letzten Juni-Wochenende; zu den Brunnenfesten wird traditionell das „kleine Borlachspiel“ aufgeführt. Dabei wird die Erschließung der Solequelle am 15. September 1763 dargestellt und eine öffentliche Solemessung durchgeführt. Das Brunnenfest wurde 2023 in das Bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen.[16]
- Kurparkkonzerte Mai bis September im Kurpark
- Ostermarkt am Karsamstag vor dem Palmen- und Vogelhaus
- Bauernmarkt am ersten Samstag im September, auf dem Borlachplatz sowie vor dem Palmen- und Vogelhaus
- Adventszauber am zweiten Adventwochenende vor dem Palmen- und Vogelhaus
- Ausstellungen regionaler Künstler im Wasserturm des Zweckverbandes für Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung Bad Dürrenberg
- Tag des offenen Denkmals, u. a. mit Führungen zum Borlachschacht, Kohlebahntunnel, Gradierwerk
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehrsanbindung
Bad Dürrenberg verfügt über einen Haltepunkt an der Strecke Leipzig – Großkorbetha, der stündlich von der Regionalbahnlinie RB20 bedient wird. Zudem ist die Stadt mit der Straßenbahnstrecke Halle-Ammendorf–Bad Dürrenberg (Halle – Schkopau – Merseburg – Leuna – Bad Dürrenberg) an den Nahverkehr der HAVAG angebunden. Die darauf verkehrende Linie 5 ist mit ca. 30 Kilometern die längste Straßenbahnlinie in den Neuen Bundesländern. Busverbindungen gibt es unter anderem nach Markranstädt, Merseburg, Günthersdorf und Kleinkorbetha.
Linie | Linienverlauf im Fahrplanjahr 2019 |
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RB 20 | Leipzig Hbf – Leipzig-Möckern – Leipzig-Leutzsch – Leipzig-Miltitz – Markranstädt – Bad Dürrenberg – Großkorbetha – Weißenfels – Naumburg (Saale) Hbf – Bad Kösen – Bad Sulza – Apolda – Weimar – Erfurt Hbf – Gotha – Eisenach (betrieben durch Abellio Rail Mitteldeutschland) |
Weiterhin liegt die Stadt direkt an der A 9, an der sie eine eigene Anschlussstelle hat.
In Bad Dürrenberg gibt es eine Saaleschleuse.
Tourismus
Das ehemalige Salzamt wurde zum Hotel umgebaut, ebenso das frühere Badehaus. Daneben gibt es zwei weitere Hotels sowie Ferienwohnungen und private Gästezimmer. Außerdem gibt es das Sole Spa (Gesundheit, Wellness und Entspannung) direkt im Kurpark und das Gesundheitszentrum mit Sole Bewegungsbad (Veranstaltungs- und Dienstleistungszentrum Bad Dürrenberg gGmbH).
Landesgartenschau Bad Dürrenberg 2024
Unter dem Motto „Salzkristall & Blütenzauber“ bewarb sich die Stadt Bad Dürrenberg am 14. September 2016 um die Ausrichtung der 5. sachsen-anhaltischen Landesgartenschau im Jahr 2022 und erhielt am 28. März 2017 den Zuschlag.[17] Die Landesgartenschau wurde auf das Jahr 2024 verschoben (19. April bis 13. Oktober).[18]
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Friedrich Loew (1809–1881), Lehrer, Rektor und Abgeordneter
- Carl Bischof (1812–1884), Bergbauingenieur
- Ernst Bernhard Scharf (1828–1888), Zeitungsverleger der Nachrichten für Stadt und Land, Oldenburg
- Rudolph Vogel (1847–1923), Reichstagsabgeordneter (Deutschsoziale Reformpartei)
- Helmut Pohle (1925–1994), Wirtschaftswissenschaftler und Hochschullehrer
- Simone Mangelsdorff (1931–1973), Opernsängerin
- Willi Opitz (1928–2011), Jurist, Generalmajor und Rektor der Hochschule des MfS
- Dolly Richter-Hannes (1933–2022), Jura-Professorin und Rechtsanwältin
- Ibrahim Böhme (1944–1999), Politiker (SED/SDP/SPD)
- Heinz Möhrdel (* 1945) Gebrauchsgrafiker
- Lars-Broder Keil (* 1963), Journalist und Buchautor
- Andreas Ihle (* 1979), Weltmeister und Olympiasieger im Kanurennsport
Personen, die mit der Stadt in Verbindung stehen
- Johann Gottfried Borlach (1687–1768), kursächsischer Bergrat und Gründer der Salinen in Artern, Kösen und Dürrenberg
- Novalis (1772–1801), Frühromantiker, Philosoph und Jurist
- Johann Bartholomäus Trommsdorff (1770–1837), Pharmazeut und Apotheker
- Karl von Fritsch (1838–1906), Fideikommissherr auf dem Rittergut Groß-Goddula, Geologe und Paläontologe, Akademiepräsident der Leopoldina
- Carl Buttenstedt (1845–1910), ab 1883 Sekretär beim Salzamt Dürrenberg
- Georg Engelbert Graf (1881–1952), Reichstagsabgeordneter (SPD), Dozent und Autor
- Ernst Fraenkel (1898–1975), Politikwissenschaftler und Jurist
- Christa Maria Ziese (1924–2012), Lied-, Konzert- und Opernsängerin
Siehe auch
Literatur
- Christoph Schulze: 250 Jahre Entdeckung der Solequelle Dürrenberg 1763-2013 - Festschrift. Herausgeber: Stadt Bad Dürrenberg, 2013, Format A5, 31 Seiten, ohne ISBN
- Förderkreis „Rettet das Gradierwerk“ (Hrsg.): Das Gradierwerk der Saline Bad Dürrenberg, Kulturstiftung der Länder, Berlin 1996, 32 Seiten, Format A4, Klammerheftung, mit Beiträgen von Rainer Philipp, Thomas Witzsche, Johannes Mager und Rainer Zocher
- Walter Zwarg: Unser kleines Wanderheft, Teil: H. 111, Bad Dürrenberg, Dresdner Verlag, 51 Seiten
- David Falk: Die Kohleneisenbahn Tollwitz - Bad Dürrenberg 1836 - 1935 (1963) - Große Geschichte einer kleinen Bahn, Herausgeber: Eisenbahnfreunde Kötzschau e.V., 34 Seiten, Format A5
Weblinks
- Internetpräsenz der Stadt
- Internetpräsenz der Stadt – Tourismus/Kultur
- Claudia Klepzig: Das Bad Dürrenberger Brunnenfest. In: Sachsen-Anhalt-Journal, Heft 2, 2022 (Online-Ausgabe).
- Literatur von und über Bad Dürrenberg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Bevölkerung der Gemeinden – Stand: 31. Dezember 2022 (Fortschreibung) (Hilfe dazu).
- Geschichte der Ortsteile von Bad Dürrenberg (Memento vom 4. Oktober 2015 im Internet Archive)
- Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas, Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0, S. 84 f.
- Vollständiger Artikel auf Suite101.de über Bad Dürrenberg an der Saale
- Der Landkreis Merseburg im Gemeindeverzeichnis 1900
- Reichs-Bäder-Adressbuch. Nach amtlichen Quellen bearbeitet. [Sonderausgabe im Kupfertiefdruck]', Berlin (1928), S. 40, OCLC 183309541
- Siehe Frank Falla Archive (auf Englisch).
- Geschichte der Stadt Bad Dürrenberg (Memento vom 4. Oktober 2015 im Internet Archive)
- Bad Dürrenberg und seine Ortsteile auf gov.genealogy.net
- StBA: Gebietsänderungen vom 01.01. bis 31.12.2008
- StBA: Gebietsänderungen vom 01. Januar bis 31. Dezember 2010
- Zugleich Standesbeamter mit zwei stellvertretenden Standesbeamten, laut Einwohnerbuch für den Stadt- und Landkreis Merseburg, Ausgabe 1936, S. 268 f. (Bad Dürrenberg, Behördenverzeichnis), Druck und Verlag: Mitteldeutsche National-Zeitung, Merseburg, OCLC 648221980
- Lexikon Städte und Wappen der DDR 1979 Seite 99 ff.
- Partnerschaften. In: badduerrenberg.de. Abgerufen am 16. Januar 2024.
- Klaus-Martin Bresgott: St. Bonifatius Bad Dürrenberg, in: ders.: Neue Sakrale Räume. 100 Kirchen der Klassischen Moderne. Zürich 2019. S. 168f.
- Brunnenfest in Bad Dürrenberg ist jetzt Immaterielles Kulturerbe. In: MDR.de. Abgerufen am 1. Juli 2023.
- Jubel im Saalekreis – Bad Dürrenberg bekommt die Landesgartenschau 2022 mz-web.de vom 28. März 2017. Abgerufen am 29. März 2017
- Laga Bad Dürrenberg (abgerufen am 16. Juli 2022)