Flächendipol

Flächendipole sind Sonderformen von Antennendipolen, deren Drahtstärke die Ausmaße einer Fläche annimmt und die hauptsächlich als Empfangsantenne für den VHF- und UHF-Bereich verwendet werden.

Beispiele für Flächendipole: Fächerdipol (oben links), Spreizdipol (oben rechts) und ein nach vorn abgewinkelter Spreizdipol (unten)

Es sind flächig ausgebildete Halb- oder Ganzwellendipole, deren Frequenzabhängigkeit der Fußpunktimpedanz über einen relativ großen Frequenzbereich gering bleibt und die deshalb als Breitbandantennen verwendet werden.

Beispiele für Flächendipole sind der Schmetterlingsdipol (oder Spreizdipol) und der Fächerdipol. Durch den Spreizwinkel α werden Impedanz, Verkürzungsfaktor und Bandbreite bestimmt. Die erhöhte kapazitive Wirkung der extrem verbreiterten Dipolenden bedingt eine zusätzliche Verkürzung der Länge des Dipols.

Beide Bauformen können sowohl eben als auch nach vorn abgewinkelt aufgebaut werden. Dabei hat sich ein Öffnungswinkel von 114° im praktischen Betrieb als günstig erwiesen.

Die ebene Bauform kann auch vor einer Reflektorwand montiert oder sogar Bestandteil einer Yagi-Antenne sein. Trotz der offensichtlichen Strahlerfläche sind Flächen- und Fächerdipole aufgrund der elektrischen Eigenschaften noch lineare Antennen, zählen also nicht zu den Flächenantennen.

Literatur

  • Alois Krischke: Rothammels Antennenbuch. 11. Auflage, Franckh-Kosmos-Verlags-GmbH, Stuttgart 1995, ISBN 3-440-07018-2
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