Exing
Exing ist Gemeindeteil des Marktes Eichendorf und eine Gemarkung im Landkreis Dingolfing-Landau, Niederbayern.
Exing Gemeinde Eichendorf | |
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Koordinaten: | 48° 38′ N, 12° 47′ O |
Höhe: | 367 m ü. NHN |
Fläche: | 9,94 km² |
Einwohner: | 206 (25. Mai 1987)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 21 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Juli 1972 |
Postleitzahl: | 94428 |
Vorwahl: | 09956 |
Die Pfarrkirche St. Wolfgang | |
Ehemalige Gemeinde
Bis 1972 war Exing eine selbständige Gemeinde, zu der noch weitere Ortsteile gehörten. Neben dem Pfarrdorf Exing waren das die Kirchdörfer Lappersdorf und Rannersdorf, der Weiler Reisach, sowie die Einödhöfe Silberberg und Thomasbach. Lappersdorf und Reisach gehörten in der Vorkriegszeit noch nicht zur Gemeinde Exing, sondern zur Nachbargemeinde Kammern.
Thomasbach ist abgesiedelt, zuletzt wurden anlässlich der Volkszählung 1961 sechs Einwohner in einem Gebäude nachgewiesen.[3] Heute zeugt nur noch die kleine Kirche St. Vitus von der ehemaligen Ortschaft. Ein größerer Friedhof sowie archäologische Spuren etlicher hölzerner Wohnhäuser zeugen von einem ehemals wesentlich größeren Ort, ebenso wie die Entdeckung der Umfassungsmauer eines riesigen Gehöftes aus dem 14. oder 15. Jahrhundert, das ein Kloster gewesen sein könnte.[4]
Gemarkung
Auf der Gemarkung Exing, annähernd entsprechend dem 993,90 Hektar großen früheren Gemeindegebiet von Exing,[3] lebten zum Stichtag 25. Mai 1987 490 Einwohner der Gemeinde Eichendorf.
Schlüssel | Gemeindeteil | Topographische Bezeichnung 1) |
Bev. 25.05.1987 |
024 | Exing | Pfarrdorf | 206 |
066 | Lappersdorf | Kirchdorf | 153 |
085 | Rannersdorf | Kirchdorf | 105 |
087 | Reisach | Weiler | 14 |
099 | Silbersberg | Einöde | 11 |
107 | Thomasbach | Einöde | - |
Gemarkung Exing | 490 |
1) Die topographische Bezeichnung als Dorf oder Weiler wird in Bayern gemäß der Entschließung des Bayerischen Staatsministeriums des Innern vom 18. Oktober 1950 (Nr. I B1 – 68a 1) vorgenommen: Grundsätzlich jede Ansiedlung mit 10 oder mehr Wohngebäuden, die keine Stadt ist, gilt als Dorf. Bei drei bis neun Wohngebäuden wird die Bezeichnung Weiler verwendet, bei ein oder zwei Wohngebäuden Einöde. Die Feststellung wird jedoch nur anlässlich einer Volkszählung bzw. einer Gebäude- und Wohnungszählung (Vollerhebung) getroffen.
Pfarrei
Exing war ursprünglich eine Filiale von Kammern. 1873 wird Exing Expositur, 1921 Pfarrei und von 1969 an gehört der Ort zum Pfarrverband Aufhausen. Die Pfarrei Exing gehört zum Dekanat Pfarrkirchen.
Bauwerke
Die spätgotische Pfarrkirche St. Wolfgang ist die kleinste Pfarrkirche des Bistums Passau.
Einzelnachweise
- Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 171 (Digitalisat).
- Markt Eichendorf: Baugebiet Exing (Memento vom 16. September 2010 im Internet Archive)
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 365 (Digitalisat).
- Radeln zu einem geheimnisvollen Ort. Dingolfinger Anzeiger, Dienstag, 13. September 2011, Seite 15