Ewers-Fetthenne
Die Ewers-Fetthenne (Hylotelephium ewersii, Syn.: Sedum ewersii Ledebour) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Hylotelephium. Das Artepitheton ehrt den Geografen und Historiker Gustav von Ewers, einen Freund des Erstbeschreibers Ledebour.
Ewers-Fetthenne | ||||||||||||
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Ewers-Fetthenne (Hylotelephium ewersii) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Hylotelephium ewersii | ||||||||||||
(Ledeb.) H.Ohba |
Merkmale
Die Ewers-Fetthenne ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 10 bis 20 Zentimeter erreicht. Die Blätter sind sitzend und kreisförmig bis breit eiförmig, der Grund ist oft herzförmig. Die Wurzeln sind schlank und kordelartig. Das Rhizom ist verzweigt und holzig. Die Stängel verzweigen sich an der Basis. Sie sind aufsteigend, violett-braun gefärbt, kahl, 5 bis 25 Zentimeter lang und an der Basis verholzt. Die Blätter sind gegenständig, sitzend, breit eiförmig bis fast kreisförmig und messen 1,5 bis 2 × 1,5 bis 2 Zentimeter. Sie haben meist braune Flecken. Ihr Rand ist ganzrandig oder unauffällig gezähnt. Die Blattspitze ist stumpf. Der Blütenstand ist doldenartig, gebüschelt und bis 3 Zentimeter breit. Die Kelchblätter sind frei, lanzettlich und ungefähr 2 Millimeter lang. Die Kronblätter sind violett-rot, eiförmig-lanzettlich, ungefähr 5 Millimeter lang und spitz. Die Staubblätter sind kürzer als die Kronblätter. Die Staubfäden sind rötlich, die Staubbeutel violett. Die Nektarschuppen sind länglich-eiförmig, ihre Spitze ist gekerbt. Die Balgfrüchte sind aufrecht und messen 3 bis 4 Millimeter, ihre Spitzen sind kurz geschnäbelt. Die Samen sind lanzettlich und braun gefärbt.
Blütezeit ist von Juli bis August.
Vorkommen
Die Ewers-Fetthenne kommt in West-Sibirien, Zentral-Asien, Afghanistan, Pakistan, der Mongolei, im Himalaja und in China (in der Inneren Mongolei, in Xinjiang und in Tibet) auf Felsen, steinigen Hängen, Felsspalten und alpinen Moränen in Höhenlagen von 1800 bis 2500 Meter vor.
Nutzung
Die Ewers-Fetthenne wird selten als Zierpflanze in Steingärten genutzt.
Quellen
- Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8.
- Flora of China, aufgerufen am 19. Juli 2008