Evolène
Evolène [frankoprovenzalischen Patois: [ ][5]) ist ein Dorf, eine politische Gemeinde und eine Burgergemeinde des Bezirks Hérens im französischsprachigen Teil des Kantons Wallis in der Schweiz.
] (auch Evolena, im einheimischenEvolène | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Wallis (VS) |
Bezirk: | Hérens |
BFS-Nr.: | 6083 |
Postleitzahl: | 1983 Evolène 1984 Les Haudères 1985 La Forclaz 1986 Arolla |
UN/LOCODE: | CH ARL (Arolla) |
Koordinaten: | 604357 / 106724 |
Höhe: | 1371 m ü. M. |
Höhenbereich: | 1077–4356 m ü. M.[1] |
Fläche: | 209,89 km²[2] |
Einwohner: | 1655 (31. Dezember 2022)[3] |
Einwohnerdichte: | 8 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) | 10,3 % (31. Dezember 2022)[4] |
Website: | www.commune-evolene.ch |
Evolène | |
Lage der Gemeinde | |
Geschichte
Evolène wurde erstmals 1250 als Ewelina und 1444 als in loco de Evolena erwähnt. Die Gemeinde entstand 1882 durch die Gemeindetrennung von Hérens in Evolène und Saint-Martin VS.
Am 21. Februar 1999 kam es zum Lawinenunglück von Evolène, bei welchem 12 Personen starben.
Geographie
Das Gemeindegebiet erstreckt sich vom oberen Teil des Val d’Hérens bis zur italienischen Grenze. Im Tal fliesst die Borgne. Seinen höchsten Punkt erreicht das Gemeindegebiet am Gipfel der 4357 m hohen Dent Blanche.
Zur Gemeinde gehören die Ortsteile Evolène, Lanna oder Lannaz, Les Haudères, La Sage/Villa(z), La Forclaz, Arolla und Ferpècle.
Die schweizerischen Nachbargemeinden sind im Uhrzeigersinn (im Südwesten beginnend): Val de Bagnes, Hérémence, Saint-Martin VS, Grimentz, Ayer und Zermatt. Im Süden grenzt das Gemeindegebiet an Italien.
Die von Sitten kommende Hauptstrasse 206 führt über Evolène zu ihrem Endpunkt, dem Ortsteil Les Haudères. Evolène liegt an der Postautolinie Sitten–Evolène–Les Haudères.[6]
Bevölkerung und Sprache
Bevölkerungsentwicklung | |||||||||
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Jahr | 1850 | 1900 | 1910 | 1950 | 2000 | 2010 | 2012 | 2014 | 2016 |
Einwohner | 1040 | 1208 | 1300 | 1315 | 1522 | 1683 | 1711 | 1718 | 1697 |
Evolène ist eine der wenigen Gemeinden der französischsprachigen Schweiz, wo noch ein Patois, das Arpitanische, gesprochen wird.
Sehenswürdigkeiten
Auf der Alpage de Cotter über Evolène liegen mehrere prähistorische Schalensteine, darunter die Pierre aux Immolés (Stein der Geopferten).
Klima
Für die Normalperiode 1991–2020 beträgt die Jahresmitteltemperatur 4,5 °C, wobei im Februar mit −2,8 °C die kältesten und im Juli mit 12,7 °C die wärmsten Monatsmitteltemperaturen gemessen werden. Im Mittel sind hier rund 159 Frosttage und 50 Eistage zu erwarten. Sommertage gibt es im Durchschnitt 1,8. Die Messstation von MeteoSchweiz liegt auf einer Höhe von 1825 m ü. M. an Südhang nahe dem Dorf Villa, ca. 450 m höher gelegen als der Dorfkern von Evolène.
Evolène / Villa | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Klimadiagramm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Evolène / Villa
Quelle: MeteoSchweiz, Normalperiode 1991–2020[8] |
Literatur
- Bernard Monnet: Evolène. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 2005.
- Danielle Allet-Zwissig: Arolla. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 2002.
- Bernard Monnet: Haudères, Les. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 2007.
Weblinks
- Evolène auf der Plattform ETHorama
- Offizielle Website der Gemeinde Evolène
Einzelnachweise
- Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
- Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
- Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
- Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
- Nicolas Pépin/Andres Kristol, Évolène VS (Hérons) in: Dictionnaire toponymique des communes suisses – Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen – Dizionario toponomastico dei comuni svizzeri (DTS|LSG), Centre de dialectologie, Université de Neuchâtel, Verlag Huber, Frauenfeld/Stuttgart/Wien 2005, ISBN 3-7193-1308-5 und Éditions Payot, Lausanne 2005, ISBN 2-601-03336-3, p. 343f.
- Schweizer Kursbuch: 12.381, 2015/16, abgerufen am 26. Oktober 2015
- Klimanormwerte Evolène / Villa. Normperiode 1991–2020. (PDF) In: meteoschweiz.admin.ch. Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz, abgerufen am 13. April 2022.
- Klimanormwerte Evolène / Villa. Normperiode 1991–2020. (PDF) In: meteoschweiz.admin.ch. Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz, abgerufen am 13. April 2022.