Eva Liebau

Eva Liebau ist eine österreichische Opernsängerin in der Stimmlage Sopran.

Leben und Wirken

Eva Liebau begann ihre musikalische Ausbildung noch während ihrer Schulzeit am Kärntner Landeskonservatorium Klagenfurt und absolvierte danach die Universität für Musik und darstellende Kunst Graz (Abschluss 2003 mit Auszeichnung). Sie war im selben Jahr mehrfache Preisträgerin des Hans-Gabor-Belvedere-Gesangswettbewerbs, was ihre Berufung in das Ensemble des Opernhauses Zürich ab 2004 zur Folge hatte, dem sie bis 2012 angehörte.[1]

Als Ensemblemitglied am Opernhaus Zürich konnte sie sich ein umfangreiches Rollenspektrum erarbeiten, das nach anfänglich kleineren Aufgaben auch zentrale Fachpartien beinhaltete: Pamina in Die Zauberflöte, Sophie in Der Rosenkavalier, Gretel in Hänsel und Gretel, Adele in Die Fledermaus, Nanetta in Falstaff, Musetta in La bohème, Ännchen in Der Freischütz, Poppea in Agrippina, Bettina in Clari und Ann Truelove in The Rake's Progress. 2004 debütierte sie an der Staatsoper Dresden, 2005 in bei der Styriarte Graz (Mercédès in Carmen, Klärchen in Egmont) und 2006 bei den Salzburger Festspielen (Barbarina in Le Nozze di Figaro), wo sie in der Folge auch in den Produktionen von Rusalka, Ariadne auf Naxos (Najade), Lucio Silla (Celia) und La Favorite (Inès) zu hören war.

Zahlreiche weitere Bühnengastspiele führten sie u. a. an die Komische Oper Berlin (2007 Rollendebüt als Pamina), an das Gran Teatre del Liceu in Barcelona (2008 als Nuri in Tiefland), an die Wiener Volksoper (2012 als Adele) und an das Stadttheater Klagenfurt (2012 Titelrolle in Das Schlaue Füchslein). Im Rahmen der Salzburger Osterfestspiele und beim Beijing Music Festival sang sie 2013 das Erste Blumenmädchen in Parsifal und beim Musikfest Bremen in Lucio Silla. Im selben Jahr war Eva Liebau die Euridice in einer Verfilmung von Glucks Orfeo ed Euridice, die im Schlosstheater Český Krumlov (Krumau an der Moldau) gedreht wurde.[2][3] 2014 erfolgte ihr Debüt am Teatro dell'Opera di Roma.

Ab 2015 war sie regelmäßig am Teatro alla Scala di Milano zu erleben, 2015 in Falstaff, 2017 in Der Freischütz, 2018 Fidelio (Marzelline) sowie 2019 Ariadne auf Naxos und Mendelssohns Lobgesang. Konzertverpflichtungen führten sie auch nach Paris, London, Mailand, Cleveland, München, Dresden, Luxemburg, Graz und Wien. Mehrere Bühnenproduktionen wurden für DVD und Blu-ray Disc aufgezeichnet und dokumentieren Eva Liebaus Zusammenarbeit mit prominenten Partnern, Dirigenten und Regisseuren. Schon seit geraumer Zeit ist sie auch pädagogisch tätig, wie etwa 2017 und 2018 am Internationalen Musik-Konservatorium (IMUK) Graz.

Privatleben

Eva Liebau, privat Eva Skoff-Liebau, ist mit dem Winzer Walter Skoff verheiratet und Mutter dreier Kinder.[4]

Engagements

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Eva Liebau im Portrait. 8. April 2016, abgerufen am 27. Oktober 2017.
  2. Fernsehfilm Orfeo ed Euridice, Verfilmung der gleichnamigen Oper von Christoph Willibald Gluck (Euridice). Ausgestrahlt am 19. Juli 2014 in 3sat.
  3. ORFEO ED EURIDICE, A film recorded at the Baroque Theatre of Český Krumlov Castle, 2013, aufgerufen am 1. Januar 2024
  4. WINZER DER SÜDSTEIERMARK: Weingut Walter Skoff: Aus Liebe zum Wein, Interview in OBEGG - Best of Südsteiermark, aufgerufen am 1. Januar 2024
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.