Ettlinger Tor

Das Ettlinger Tor war eines von ehemals sechs Stadttoren von Karlsruhe. Gebaut wurde dieses Tor 1803 nach Entwürfen des Architekten Friedrich Weinbrenner.

Das Ettlinger Tor geschmückt zum Einzug der siegreichen Truppen 1871

Geschichte

Skulptur „Ettlinger Tor“

Das Tor wurde 1803 vom damaligen Markgrafen Karl Friedrich von Baden in Auftrag gegeben, um an die Eroberung pfälzischer Gebiete zu erinnern und die Rangerhöhung des Markgrafen zum Kurfürsten zu feiern.

Das Ettlinger Tor wurde in seiner äußeren Gestaltung dem Eingangsbereich eines griechischen Tempels nachempfunden. Die Säulen des Stadttores wurden dabei im dorischen Stil erbaut. Zu beiden Seiten des Tores befand sich je ein Wachhäuschen für die Torwachen. Das Ettlinger Tor bildete zu diesem Zeitpunkt das Ende der Via Triumphalis, der zentralen Prachtstraße der Stadt, welche vom Karlsruher Schloss bis zum Ettlinger Tor reichte.

Im Jahr 1872 wurde das Ettlinger Tor abgebrochen, da sein Zustand marode war und sich eine Restaurierung nicht mehr rechnete. Zudem wurde der Platz um das Ettlinger Tor herum erweitert. Am Ettlinger Tor befinden sich heute unter anderem das Badische Staatstheater und das ECE-Einkaufszentrum.

Von 1998 bis 2011 stand am Ettlinger-Tor-Platz die gleichnamige Skulptur des Bildhauers Andreas Helmling. Diese wurde im Zuge der Untertunnelung (siehe Kombilösung) der Karl-Friedrich-Straße abgebaut und an der Südtangente im Kleeblatt der Anschlussstelle 3 (Ettlinger Allee) wieder aufgebaut. Die Skulptur empfand das ursprüngliche Aussehen des Tores nach.

Sonstiges

In Karlsruhe standen in der Vergangenheit insgesamt sechs verschiedene Stadttore. Außer dem Ettlinger Tor waren dies das Durlacher Tor, das Linkenheimer Tor, das Rüppurrer Tor, das Karlstor und das Mühlburger Tor. Die ehemaligen Stadttore von Karlsruhe sind heute noch in verschiedener Hinsicht in Gebrauch. So gibt es in Karlsruhe mehrere Straßenbahnhaltestellen, die die Namen der Tore in ihrer Bezeichnung haben.

Literatur

  • Karlsruhe um 1910. Verlag Engelhardt und Bauer, Karlsruhe

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.