Eschenfelden
Eschenfelden ist ein Gemeindeteil von Hirschbach und eine Gemarkung im Oberpfälzer Landkreis Amberg-Sulzbach. Bayern.
Eschenfelden Gemeinde Hirschbach | |
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Koordinaten: | 49° 35′ N, 11° 37′ O |
Höhe: | 464 m ü. NHN |
Einwohner: | 293 (25. Mai 1987)[1] |
Eingemeindung: | 1. Januar 1972 |
Postleitzahl: | 92275 |
Vorwahl: | 09665 |
Eschenfelden |
Geografie
Das Pfarrdorf liegt in einem nördlichen Ausläufer der Frankenalb, etwa 6,5 km nordöstlich von Hirschbach. Es wird von den Kreisstraßen AS 6 und AS 40 durchquert. Zwei namenlose Bäche vereinigen sich in dem Ort zum Wildbach, in seinem Unterlauf Hirschbach genannt, einem Zufluss der Pegnitz.
Die Gemarkung liegt auf dem Gebiet der Gemeinde Hirschbach, auf ihr liegt deren Gemeindeteil Eschenfelden.
Geschichte
Der mehrmals abgewandelte Ortsname kommt von „Eschen an einem Bach oder auf einem Felsen“. Eschenfelden existierte wahrscheinlich schon im 8./9. Jahrhundert. Aufgrund des -feld-Namens dürfte es sich aber um eine Siedlungsgründung der späten Merowinger- oder Karolingerzeit handeln.[2] Die erste schriftliche Nennung stammt aus dem Jahr 1129, als ein „Heberhardus de Eschenuelden“ in einer Urkunde des Klosters Kastl als Zeuge auftrat (HONB Oberpfalz 2, Nr. 60).
Pfarrer Karl Christoph Bauerreiß (1877–1888) gründete im Jahr 1886 die Freiwillige Feuerwehr. Im Ersten Weltkrieg fielen 43 Soldaten oder wurden vermisst, der Zweite Weltkrieg forderte insgesamt 72 Opfer.
Die Gemeinde Eschenfelden wurde im Zuge der Gebietsreform in Bayern am 1. Januar 1972 aufgelöst und nach Hirschbach eingemeindet. Sie hatte eine Fläche von 860 Hektar und die Gemeindeteile Eschenfelden, Pruppach und Riglashof.[3] Ihre höchste Einwohnerzahl hatte sie 1946 mit 667.[4]
In den 1960er Jahren wurde ein neues Schulgebäude errichtet, 1976 ein Kindergarten.[5]
Einrichtungen
In Eschenfelden befindet sich die Simultankirche Corpus Christi, deren Turm aus dem 14. Jahrhundert stammt. Um die gleiche Zeit oder etwas später wurde eine dreischiffige, gotische Basilika errichtet. Diese wurde 1861 wegen Baufälligkeit abgerissen und 1863 durch das jetzige Kirchenschiff ersetzt.
Es gibt fünf Baudenkmäler, siehe Liste der Baudenkmäler in Eschenfelden.
Das Speedtreibhaus ist ein Automuseum.
Weblinks
- Eschenfelden in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
Einzelnachweise
- Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 244 (Digitalisat).
- M. Hensch: Territory, Power and Settlement – Observations on the Origins of Settlement Around the Early Medieval Power Sites of Lauterhofen and Sulzbach in the Upper Palatinate. In: Jiri Mahacek (Hrsg.): Praktische Funktion, gesellschaftliche Bedeutung und symbolischer Sinn der frühgeschichtlichen Zentralorte in Mitteleuropa. Studien zur Archäologie Europas, Bonn 2011, S. 494 ff
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 613 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis : Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192). München 1954, DNB 451478568, OCLC 311071516, S. 125, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat).
- Geschichte von Eschenfelden auf der Gemeinde-Homepage