Ernst Rüdiger von Starhemberg (Politiker, 1861)
Fürst Ernst Rüdiger von Starhemberg (* 30. November 1861 auf Schloss Bergheim, Feldkirchen an der Donau; † 16. November 1927 in Linz) war ein österreichischer Großgrundbesitzer und Politiker.[1]
Leben
Ernst Rüdiger von Starhemberg war ein Sohn des Fürsten Camillo Heinrich von Starhemberg (1835–1900) und Sophie geb. Reichsgräfin von Sickingen-Hohenburg. 1898 heiratete er Franziska Gräfin von Larisch-Mönnich (1842–1913). Der Ehe entstammen vier Kinder, darunter Ernst Rüdiger Starhemberg. Er besuchte das Theresianum in Wien. Er war Rittmeister in Enns und Erblandmarschall von Österreich ob und unter der Enns. Er fungierte als Präsident des Verwaltungsrates des Holzverbandes für Oberösterreich und Salzburg und Mitglied des Verwaltungsrates der Linzer Lokalbahn. Ab 1881 saß er im Herrenhaus (Österreich). Von 1902 bis 1915 war er katholisch-konservativer Abgeordneter im Oberösterreichischen Landtag. Seit 1913 war er auch Präsident des Wiener Trabrennvereins.[2] Am 19. März 1907 wurde er in den Orden vom Goldenen Vlies aufgenommen.[3]
Auszeichnungen
Preußischer Roter Adlerorden 4. Klasse[4]
Literatur
- Harry Slapnicka: Starhemberg, Ernst Rüdiger Fürst von. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 13, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2010, ISBN 978-3-7001-6963-5, S. 103.
Weblinks
- Biografie zu Ernst Rüdiger von Starhemberg (Politiker, 1861) auf dem Server des Bundeslandes Oberösterreich.
Einzelnachweise
- Politikerdatenbank des Landes Oberösterreich
- Fünfzig Jahre Wiener Trabrenn-Verein.. In: Wiener Salonblatt, 21. Juli 1923, S. 8 (online bei ANNO).
- Liste nominale des chevaliers de l’ordre de la Toison d’or, depuis son institution jusqu’à nos jours, in: Das Haus Österreich und der Orden vom Goldenen Vlies. Hg. von der Ordenskanzlei. Leopold Stocker Verlag, Graz/Stuttgart 2007 (ISBN 978-3-7020-1172-7), S. 161–198, hier S. 193.
- E. von Naundorff: Der grosse Distanz-Ritt Berlin-Wien im Jahre 1892. In: Google Books. Рипол Классик, 1893, S. 149, abgerufen am 21. September 2020 (deutsch).