Ernst Katzmann

Ernst Katzmann (* 10. November 1897 in Vieselbach; † 6. Juni 1968 in Mannheim) war ein deutscher NSDAP-Politiker.

Ernst Katzmann

Berufliches Leben

Katzmann war Schornsteinfegermeister in Vieselbach, seit April 1933 dann Bezirksschornsteinfeger. Im Mai 1935 wurde er Stellvertretender Reichsinnungsmeister. Weitere Ämter waren Landeshandwerksführer von Mitteldeutschland, Vorstandsmitglied im „Reichsstand des Deutschen Handwerks“ sowie Handwerkskammerpräsident in Weimar.

Politisches Leben

Bis zum Ende der NS-Zeit

Katzmann trat zum 1. Juni 1928 der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 90.564),[1] er vertrat von 1930 bis 1936 als Mitglied des Reichstages den Wahlkreis 12 Thüringen. Er war auch Thüringer Staatsrat. Weitere Funktionen waren Gauleiter im Kampfbund für den gewerblichen Mittelstand sowie Gauleiter der NS-Hago, der Handwerks-, Handels- und Gewerbeorganisationen der Deutschen Arbeitsfront (DAF).

Nachkriegszeit

In der Fahndungsliste der Amerikaner 1945 ist Ernst Katzmann unter der Registrierung „38856 M 97 NSDAP Reichsredner“ zu finden.

Beim in einigen Büchern veröffentlichten Todesdatum 19. September 1957 in Darmstadt handelt es sich um eine Verwechselung mit SS-Gruppenführer Fritz Katzmann.

Literatur

  • Schumacher, Martin: MdR, die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik. Düsseldorf, Droste-Verlag, 1994. ISBN 3-7700-5183-1
  • Joachim Lilla, Martin Döring, Andreas Schulz: Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Ein biographisches Handbuch. Unter Einbeziehung der völkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4.
  • Erich Stockhorst: 5000 Köpfe. Wer war was im 3. Reich. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1 (Unveränderter Nachdruck der ersten Auflage von 1967).
  • Bernhard Post, Volker Mahl, Dieter Marek: Thüringen-Handbuch – Territorium, Verfassung, Parlament, Regierung und Verwaltung in Thüringen 1920 bis 1995, Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1999, ISBN 3-7400-0962-4. S. 595

Einzelnachweise

  1. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/19491208
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.