Ernst Arfken
Ernst Arfken (* 13. April 1925[1][2][3] in Rotenburg an der Wümme; † 27. Januar 2006 in Hohnstedt, Ortsteil von Northeim) war ein deutscher Kirchenmusiker und evangelisch-lutherischer Theologe.
Leben und Werk
Ernst Arfken studierte nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft Theologie, Philosophie und Musikwissenschaften. Ab 1956 war er Pfarrer in Spiekeroog, 1965 wurde er Pfarrer der St. Jacobi-Kirche in Göttingen. Seine Dissertation schrieb er 1966 über das Orgelbüchlein von Johann Sebastian Bach. Ernst Arfken war auch Lehrbeauftragter an der Göttinger Universität.
Am 1. Mai 1987 ging er in den Ruhestand, war aber bis 1997 als Organist in der Corvinuskirche in Göttingen tätig. Außerdem war Arfken von 1990 bis 1999 Mitglied der SPD-Ratsfraktion im Stadtrat von Göttingen. Ab 2002 lebte er in Hohnstedt bei Northeim. Als Inhaber des Lehrscheins der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) bildete er ehrenamtlich Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer aus.
Ernst Arfken komponierte unter anderem geistliche Lieder, Musikstücke, Messen, ein Adventsoratorium und zwei Sinfonien. Im Evangelischen Gesangbuch stammt das Lied „Vater unser, Vater im Himmel“ von ihm, für das er den Text des Vaterunser mit einer westindischen Calypso-Melodie kombinierte (EG Nr. 188). Er war Mitglied der Textautoren- und Komponistengruppe TAKT.
Werke (Auswahl)
- Vater unser, Vater im Himmel (1958) EG Nr. 188
- Wees mi gnädig, Gott, wees mi gnädig (1983) Beiheft 83 zum EKG Ausgabe Niedersachsen, Nr. 776
- Lobe den Herren (Kanon) (1982; Text: Joachim Neander 1680) Beiheft 83 zum EKG Ausgabe Niedersachsen, Nr. 744
Publikationen (Auswahl)
- Das Weimarer Orgelbüchlein von Johann Sebastian Bach. 1966
Weblinks
- Werke von und über Ernst Arfken im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek