Eorsa

Eorsa ist eine an der Westküste von Schottland gelegene Felseninsel, die zu den Inneren Hebriden gehört. Die Herkunft des Namens ist unbekannt. Im 18. Jahrhundert hieß die Insel Orsay.[1]

Eorsa
Luftbild von Eorsa im Loch Na Keal
Luftbild von Eorsa im Loch Na Keal
Gewässer Atlantischer Ozean
Inselgruppe Innere Hebriden
Geographische Lage 56° 28′ 0″ N,  5′ 0″ W
Eorsa (Argyll and Bute)
Eorsa (Argyll and Bute)
Länge 900 m
Breite 1,5 km
Fläche 1,22 km²
Höchste Erhebung 98 m
Einwohner unbewohnt
Blick von Killiemor auf Eorsa (im Hintergrund Südufer des Loch na Keal mit den Klippen von Mull: Rudh a Ghearrain und Rudha Baile na h-Airde; rechts die Insel Inch Kenneth)
Blick von Killiemor auf Eorsa (im Hintergrund Südufer des Loch na Keal mit den Klippen von Mull: Rudh a Ghearrain und Rudha Baile na h-Airde; rechts die Insel Inch Kenneth)

Geographie

Landkarte des Loch na Keal von 1909 mit Eorsa in der Mitte

Die Insel ist nur 1,5 mal 0,9 Kilometer groß und unbewohnt. Sie liegt im Loch na Keal an der Westküste der Isle of Mull östlich Ulva. Sie ist Teil des Loch Na Keal National Scenic Area.[2] Die Insel besteht aus tertiärem Basaltgrundgestein.[1]

Geschichte

Die Insel gehörte zusammen mit Inch Kenneth zum Kloster Iona.[1] Sie gelangte später in den Besitz des Duke of Argyll und wurde 1549 von Dean Munro (Donald Monro) in der Description of the Western Isles of Scotland als fruchtbar und voller Getreide beschrieben.[3] Offenbar wurde aber später lediglich Schafzucht betrieben. Es existiert noch die Ruine einer Schutzhütte. Möglicherweise könnte sich auf der Insel eine Einsiedelei befunden haben.[1]

Die Insel diente während des Ersten Weltkrieges als natürliche Barriere für die Einfahrt in den Loch na Keal, der als Tiefwasser-Ankerplatz genutzt wurde.[1]

Fauna

Das Ufer der Insel ist oft Treffpunkt für einige Seetaucher-Arten: den Eistaucher, den Sterntaucher und den Prachttaucher.[1] Gelegentlich werden auch Samtenten und im zeitigen Frühling Ohrentaucher beobachtet.[1] Das zuweilen berichtete massenhafte Vorkommen von Kreuzottern auf der Insel dürfte nicht stimmen.[1]

Commons: Eorsa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Hamish Haswell-Smith: Theœ Scottish Islands. The bestselling Guide to every Scottish Island. Fully revised edition. Canongate, Edinburgh 2015, ISBN 978-1-78211-678-3, S. 104–106.
  2. NSA Special Qualities auf der Website von Scottish Natural Heritage, abgerufen am 5. April 2020 (englisch)
  3. Historical perspective for Eorsa. Gazetteer for Scotland. Abgerufen am 5. April 2020
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