Emil Teschendorff
Emil Teschendorff (* 15. Mai 1833 in Stettin; † 4. Juni 1894 in Berlin) war ein deutscher Historien- und Architekturmaler.
Seine Eltern waren Johann Anton Gustav Teschendorff, 1827–1875 Pfarrer der Stettiner Johanniskirche und seine Gemahlin Julia Augusta Antonia geb. Schröder, sein Großvater der Schiffsschreiner Johann Teschendorff.
1850 bis 1851 studierte er in Bonn Evangelische Theologie. Während seines Studiums wurde er 1850 Mitglied der Bonner Burschenschaft Frankonia. Er wechselte zur Malerei. In den späten 1850er Jahren studierte Emil Teschendorff Malerei an der Königlich Preußischen Akademie der Künste in Berlin, seit dem 13. November 1860 studierte er an der Königlichen Akademie der Künste München bei Carl Theodor von Piloty.
Nach dem Studium kam Teschendorff um 1866 zurück nach Berlin. Teschendorff widmete sich der Veduten-, Porträt- und Historienmalerei. Oft zeigten seine Werke Szenen aus der Literatur und Mythologie wie „Luther und Melanchthon“, „Cleopatra“, „Antigone und Ismene“, „Electra“, „Oedipus und Antigone“, „Romeo und Julia“. Er schuf auch Wandmalerei in der Aula des Rendsburger Gymnasiums. 1888 wurde er zum Professor an der Berliner Akademie berufen.
Weblinks
- Matrikelbuch München (Zugriff vom 03/05/2016)
- Encyklopedia Pomorza Zachodniego (polnisch)
Literatur
- Hans Heyn: Süddeutsche Malerei aus dem bayerischen Hochland. Rosenheimer Verlagshaus, 1980, S. 255.
- T. Białecki: Szczecin na starych widokach (XVI – XX wiek). Stettin auf alten Abbildungen (16. – 20. Jahrhundert). Szczecin 1995.
- T. Białeckiego (Red.): Encyklopedia Szczecina. Band II: P-Ż. Wyd. Uniwersytet Szczeciński, Instytut Historii, Zakład Historii Pomorza Zachodniego, Szczecin 2000.
- E. Gwiazdowska: Widoki Szczecina. Źródła ikonograficzne do dziejów miasta od XVI wieku do 1945 roku. Ansichten von Stettin. Ikonographische Quellen zur Stadtgeschichte vom 16. Jahrhundert bis zum Jahr 1945. Szczecin 2001.
- Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band II: Künstler. Winter, Heidelberg 2018, ISBN 978-3-8253-6813-5, S. 683–684.