Emil Solke

Emil Solke (* 10. August 1916 in Limbergen; † 16. August 1999 in Bedburg-Hau) war ein deutscher Landwirt und Politiker (CDU).

Leben und Beruf

Nach dem Abitur 1937 am Humanistischen Gymnasium in Dülmen leistete Solke zunächst ein halbes Jahr Reichsarbeitsdienst. Anschließend begann er ein Studium der Theologie, das er aber, nachdem er 1940 zur Wehrmacht eingezogen wurde, unterbrechen musste. Danach nahm er als Soldat am Zweiten Weltkrieg teil und wurde an der Ostfront eingesetzt. 1943 erlitt er eine Armversteifung, woraufhin er vorzeitig aus dem Kriegsdienst entlassen wurde. 1944 nahm er sein Studium wieder auf. Er studierte zusätzlich Rechtswissenschaft und beendete das Studium 1946 mit dem ersten theologischen Staatsexamen.

Solke arbeitete nach 1945 als Betreuer bei der Katholischen Landjugend im Bistum Münster, wurde dort zunächst Referent und war seit Anfang 1953 Bundesvorsitzender der Organisation. Er war gleichzeitig als Redakteur für die katholische Landjugendzeitschrift Der Sämann tätig und wurde 1949 Leiter der katholischen Landvolkshochschule Haus Freudenberg in Kleve. Seit 1952 ging er einer Tätigkeit als praktischer Landwirt in Huisberden nach. Von 1970 bis 1984 fungierte er als Präsident des Rheinischen Landwirtschaftsverbandes.

Partei

Solke war seit 1953 Mitglied der CDU.

Abgeordneter

Solke gehörte dem Deutschen Bundestag von 1953 bis 1961 und erneut von 1969 bis 1976 an. Er vertrat zunächst den Wahlkreis Geldern – Kleve und später nach dem Neuzuschnitt der Wahlkreise den Wahlkreis Kleve im Parlament. Bei allen Wahlen wurde er in seinem Wahlkreis direkt gewählt.

Ehrungen

Solke wurde am 24. Mai 1987 mit dem Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet.[1]

Literatur

  • Rudolf Vierhaus, Ludolf Herbst (Hrsg.), Bruno Jahn (Mitarb.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages. 1949–2002. Bd. 2: N–Z. Anhang. K. G. Saur, München 2002, ISBN 3-598-23782-0, S. 825.

Einzelnachweise

  1. Verdienstordenträgerinnen und -träger seit 1986. Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. Juli 2017; abgerufen am 11. März 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.land.nrw
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