Ellenrieder-Gymnasium Konstanz

Das Ellenrieder-Gymnasium ist ein Gymnasium in Konstanz. Das Gymnasium ging aus der ab 1869 existierenden höheren Mädchenschule hervor, die sich bis 1877 zur selbständigen Höheren Töchterschule entwickelte. Das Gründungsdatum wurde 1927 im Nachhinein auf den 4. Mai 1877 festgelegt. Zuerst als Mädchenschule in der Innenstadt von Konstanz gelegen bezog man 1911 den als Schulhaus geplanten und errichteten Jugendstilbau im Paradies.

Ellenrieder-Gymnasium Konstanz
Schulform Gymnasium
Schulnummer 04106112
Gründung 1877
Adresse

Brauneggerstraße 29

Ort Konstanz
Land Baden-Württemberg
Staat Deutschland
Koordinaten 47° 39′ 55″ N,  10′ 14″ O
Träger Stadt Konstanz
Schüler ca. 910 (Stand: Schuljahr 2014/2015)
Leitung Hanna Schönfeld
Website www.eg.schulen.konstanz.de

Schulgebäude im Paradies

Der Bau im Paradies wurde vom Konstanzer Stadtbaumeister Paul Jordan (1876–1966) projektiert und im Jahr 1911 im Heimat- und Jugendstil fertiggestellt. Es ist ein dreigeschossiger Bau mit geschweiftem Giebel und Zugang über eine zweiläufige Freitreppe in einem Erkervorbau.[1]

Namen der Schule

Den heutigen Namen, den die Schule seit der Umbenennung im Jahr 1961 trägt, verdankt das Gymnasium auf Anregung von Hermann Venedey der Konstanzer Malerin Marie Ellenrieder. Als Namenspatin stand auch die Konstanzer Diakonisse Margarete Blarer zur Debatte.[2] Davor trug die Schule den Namen Friedrich-Luisen-Schule.

Schüler

Von Anfang der 1980er Jahre ging bis zur Mitte der 1990er Jahre die Zahl der Schüler kontinuierlich von ursprünglich rund 700 Schülern auf 361 Schüler zurück.[3] Seit Mitte der 1990er Jahre kehrte sich diese Entwicklung, auch aufgrund des geänderten Profils, um. Seit den 2010er Jahren sind zwischen 900 und 1000[4] Schüler an dem Gymnasium. Vor diesem Hintergrund wurden in den Jahren 2008 und 2012 zwei Erweiterungsbauten sowie 2011 eine weitere Sporthalle errichtet. Mit der benachbarten Grundschule im Wallgut teilt sich die Schule eine im Jahr 2011 eröffnete Sporthalle.

Neue Sporthalle des Ellenrieder-Gymnasiums aus der Frontansicht
Haupteingang Brauneggerstraße, Jugendstil 1910
Westansicht/Schulhofseite

Profil

Im Jahre 1961 erhielt die Schule einen neusprachlichen Zug. Dieser war u. a. Grund dafür, dass die Schule – lange Zeit nach Abschaffung der reinen Mädchenschule – einen überdurchschnittlichen hohen Anteil von Schülerinnen hatte. Hinzu kam – nach dem Ausbau geeigneter Räume – ein naturwissenschaftlicher Zweig gegen Ende der 1990er dazu. Seit Mitte der 2000er Jahre gibt es einen englisch-bilingualen Zweig.[4]

Mit der Schule verbundene Personen

Literatur

  • 125 Jahre Ellenrieder-Gymnasium Konstanz (Beiträge zur Geschichte des Gymnasiums). Konstanz, 2002.
Commons: Ellenrieder-Gymnasium Konstanz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Jugendstil-Inschrift im Innern des Gebäudes

Einzelnachweise

  1. Ilse Friedrich: Ein vergessener Baumeister. Der Architekt und Oberbaurat Paul Jordan (1876–1966). In: Konstanzer Almanach 2016, S. 70–74.
  2. Luisa Rische: Auf den Spuren einer Künstlerin. In: Südkurier, 10. Mai 2013.
  3. Ellenrieder-Gymnasium (Hrsg.): Jahrbuch 1998/1999. Konstanz September 1999.
  4. Ellenrieder-Gymnasium. 16. Februar 2017, abgerufen am 11. Juli 2023.
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