Ella Wild

Ella Wild (* 6. Januar 1881 in St. Gallen; † 4. Juni 1932 in Zollikon; heimatberechtigt in St. Gallen) und war eine Schweizer Journalistin und Redaktorin aus dem Kanton St. Gallen.

Leben

Ella Wild war eine Tochter von August Wild, Kaufmann, und Lina Eggmann. Sie absolvierte Sprachaufenthalte in Genf und England. Sie war Hospitantin an der Kantonsschule St. Gallen und nahm Privatunterricht. Im Jahr 1903 erwarb sie die Matura. Von 1903 bis 1908 studierte sie Geschichte und der Nationalökonomie an der Universität Zürich. Im Jahr 1908 erwarb sie den Doktortitel. Sie machte einen Studienaufenthalt in Berlin.

Im Jahr 1909 arbeitete sie als Volontärin bei der Neuen Zürcher Zeitung. Anschliessend war sie Berichterstatterin über Stadt-, Kantons- und Ständeratsverhandlungen. Von 1914 bis 1932 war sie verantwortliche Redaktorin des Handelsteils und arbeitete am Auslandteil mit. Unter Wild wurden der Handelsteil und die Handelsredaktion der Neuen Zürcher Zeitung ausgebaut. Als erste Frau berichtete sie über die Verhandlungen der Bundesversammlung. Mit ihrer journalistischen Brillanz erschloss Wild den Frauen ein neues Berufsfeld.

Werke (Auswahl)

  • Die eidgenössischen Handelsprivilegien in Frankreich 1444-1635. Fehr’sche Buchhandlung, St. Gallen 1915 (auch Dissertation Universität Zürich 1909)

Literatur

  • Zur Erinnerung an Dr. Ella Wild 6. Januar 1881–4. Juni 1932: Handelsredakteurin der Neuen Zürcher Zeitung. Separatabdruck aus der Neuen Zürcher Zeitung. Neue Zürcher Zeitung, Zürich 1932.
  • Bettina Vincenz: Biederfrauen oder Vorkämpferinnen?: Der Schweizerische Verband der Akademikerinnen (SVA) in der Zwischenkriegszeit. hier + jetzt Verlag, Baden 2011, S. 207–210.
HLS Diese Fassung des Artikels basiert auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht. Sollte der Artikel so weit überarbeitet und ausgebaut worden sein, dass er sich erheblich vom HLS-Artikel unterscheidet, wird dieser Baustein entfernt. Der ursprüngliche Text und ein Verweis auf die Lizenz finden sich auch in der Versionsgeschichte des Artikels.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.