Elisabeth Gräfin von Soden

Elisabeth Gräfin von Soden (* 9. Juni 1921 als Elisabeth Baumeister in Stuttgart[1]; † 25. März 2008 in Pleidelsheim[2]) war eine deutsche Sportschützin und Weltmeisterin im Wurfscheibenschießen.

Elisabeth Gräfin von Soden
Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 9. Juni 1921
Geburtsort Stuttgart, Deutsches Reich Deutsches Reich
Sterbedatum 25. März 2008
Sterbeort Pleidelsheim, Deutschland Deutschland
Karriere
Disziplin Sportschießen
Klassen Trap, Skeet
Verein WWC Stuttgart
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaften 2 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Europameisterschaften 7 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Deutsche Meisterschaften 15 × Goldmedaille 6 × Silbermedaille 5 × Bronzemedaille

Herkunft und familiäres Umfeld

Seit dem 16. August 1953 war sie mit Hans Joachim Graf von Soden (1909–1976) als dessen dritte Frau in kinderloser Ehe verheiratet.[1] Ihr Mann stammte aus der gräflichen Linie Soden, seiner ursprünglich aus Hannover stammenden Familie, dem Ratsgeschlecht Sode, seine Herkunft ableitete.[3]

Sportliche Karriere

Von Soden wurde von ihrem Ehemann, der Jäger und Sportschütze war, für den Schießsport begeistert. Sie errang 15 deutsche Meistertitel, 13 Mal im Trap, zweimal auch im Skeet. 1966 wurde sie in Wiesbaden im Alter von 45 Jahren als erste Frau des Deutschen Schützenbundes Weltmeisterin, 1967 verteidigte sie den Titel in Bologna. Siebenmal wurde sie Europameisterin; von 1967 bis 1970 viermal in Folge und nach einem Comeback 1974 in Antibes mit der Mannschaft, der auch Marlene Caspary und Beate Roselius angehörten, sowie nochmal 1975 in Wien im Einzel- und Mannschaftswettkampf. In diesem Jahr wurde sie in München auch Vizeweltmeisterin im Einzel und mit der Mannschaft.[2]

Im Kollegenkreis wurde sie liebevoll „die Hex“ genannt.

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Genealogisches Handbuch des Adels, Band G XIII, Seite 330, C.A. Starke-Verlag, 1981.
  2. Elisabeth Gräfin von Soden verstorben. Deutscher Schützenbund e. V., 27. März 2008, abgerufen am 16. Mai 2017.
  3. Genealogisches Handbuch des Adels, Band G XIII, Seite 329, C.A. Starke-Verlag, 1981.
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