Elimar von Oldenburg

Anton Günther Friedrich Elimar Herzog von Oldenburg (* 23. Januar 1844 in Oldenburg; † 17. Oktober 1895 in Wien-Erlaa) war ein deutscher Komponist, Schriftsteller und Militär.

Elimar Herzog von Oldenburg

Leben

Er wurde geboren als jüngster Sohn des Großherzogs Paul Friedrich August (1783–1853) und dessen dritter Ehefrau Cäcilie (1807–1844), Tochter von Gustav IV. Adolf, König von Schweden. Seine Mutter starb kurz nach seiner Geburt am Kindbettfieber. Nach Privatunterricht studierte er an der Universität Bonn. Als Kavallerieoffizier nahm er 1866 am Deutschen Krieg und 1870/71 am Krieg gegen Frankreich teil. Vom 9. Dezember 1873 bis zum 21. September 1874 war Oldenburg Kommandeur des 1. Hannoverschen Ulanen-Regiments Nr. 13. 1875 beendete er seine Militärkarriere krankheitshalber als Oberst à la suite der Armee und lebte nach seiner Verabschiedung auf Schloss Erlaa als Schriftsteller.[1]

Elimar von Oldenburg veröffentlichte seine Werk unter verschiedenen Pseudonymen wie Anton Günther, J. Maler, G. Friedrich. Er wurde von allem durch seine Lustspiele bekannt, die mehrmals in Berlin und am Hofburgtheater in Wien aufgeführt wurden. Einige seiner Bühnenstücke wurden ins Tschechische übersetzt. Er führte darin die erfindungsreich verwickelte Handlung geschickt zu bühnenwirksamen Lösungen.[2]

Ehe

Mit der in Wien geborenen Baroness Natalie Vogel von Friesenhof (1854–1937), einer Nichte von Alexander Sergejewitsch Puschkin, die sich ebenfalls dichterisch betätigte, schloss er eine morganatische Ehe. Sie und die beiden Kinder der Ehe erhielten den Titel Gräfen von Welsburg. Nach dem Tod ihres Mannes lebte sie auf Schloss Brodzany, das jetzt ein Puschkin-Museum ist.

Vorfahren

 
 
 
 
 
Gustav III. König von Schweden (1746–1792)
 
 
 
 
Gustav IV. Adolf König von Schweden (1778–1837)
 
 
 
 
 
Sophie Magdalene von Dänemark (1746–1813)
 
 
 
Cäcilie von Schweden (1807–1844)
 
 
 
 
 
 
Karl Ludwig von Baden (1755–1801)
 
 
 
Friederike von Baden (1781–1826)
 
 
 
 
 
Amalie von Hessen-Darmstadt (1754–1832)
 
 
 
Elimar Herzog von Oldenburg
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Georg Ludwig von Schleswig-Holstein-Gottorf
 
 
 
Peter I. von Oldenburg (1755–1829)
 
 
 
 
 
Sofie Charlotte von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Beck
 
 
 
August I. (Oldenburg) (1783–1853)
 
 
 
 
 
 
 
 
Friedrich Eugen (1732–1797)
 
 
 
Friederike von Württemberg (1765–1785)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Friederike Dorothea Sophia von Brandenburg-Schwedt (1736–1798)
 
 

Literatur

  • Hans Christian Andersen: „Ja, ich bin ein seltsames Wesen ...“. Tagebücher 1825–1875. Ausgewählt, herausgegeben und übersetzt von Gisela Perlet. Band 1. Wallstein-Verlag, Göttingen 2000, ISBN 3-89244-401-3, S. 225.

Einzelnachweise

  1. Oldenburg, Elimar Anton Günther Friedrich Hg. von. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950, Bd. 7 (Lfg. 33, 1977), S. 226
  2. Oldenburg, Elimar Anton Günther Friedrich Herzog von. In: Österreichisches Musiklexikon online.
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