Elieser

Elieser, auch Eliëser, ist ein männlicher Vorname.

Herkunft und Bedeutung

Der Name Elieser, hebräisch אֱלִיעֶזֶר ʾælîʿæsær, setzt sich aus den Elementen אֵל ʾēl „Gott“[1] und עֶזֶר ʿæsær „Hilfe“, „Beistand“, „Unterstützung“[2] zusammen.[3] Vermutlich handelt es sich bei י î um einen Bindevokal und nicht um ein Suffix 1. Ps. Sg., somit lautet die Bedeutung: „Gott ist Hilfe“.[4]

Verbreitung

In Israel zählt Elieser zu den beliebtesten Jungennamen. Im Jahr 2020 belegte er Rang 85 der Hitliste.[5]

Varianten

Namensvarianten

Verwandte Namen

Darüber hinaus ist Elieser mit folgenden Namen verwandt:

  • Eleasar, siehe Lazarus
  • Esra
  • Eser („[Gott] ist Hilfe“[2])
  • Esri („[Meine] Hilfe [ist Gott]“, „[Gott] hat geholfen“[6])
  • Asriel
  • Asarel („Gott hat geholfen“[6])

Namensträger

Biblische Personen

  • Elieser, Sohn des Mose und der Zippora (Ex 18,4  u. ö.)
  • Eliëser von Damaskus, Abrahams Hausverwalter (Gen 15,2 )
  • Elieser ben Becher, Benjaminit (1 Chr 7,8 )
  • Elieser ben Sichri, rubenitischer Fürst unter König David (1 Chr 27,16 )
  • Elieser ben Dodawa, Prophet aus Marescha (2 Chr 20,37 )
  • Elieser, Gemeindevorsteher unter Esra (2 Chr 8,16 )
  • Elieser, Priester, der seine ausländische Frau auf Geheiß Esras verstoßen musste (Esra 10,18 )
  • Elieser (Levit), jüdischer Rückkehrer aus Babylon, der seine ausländische Frau auf Geheiß Esras verstoßen musste (Esra 10,23 )

Jüdische Gelehrte

Vorname

Zweitname

Siehe auch

Commons: Eliezer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Gesenius: Hebräisches und aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament. 18. Auflage. Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg 2013, ISBN 978-3-642-25680-6, S. 56 f.
  2. Wilhelm Gesenius: Hebräisches und aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament. 18. Auflage. Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg 2013, ISBN 978-3-642-25680-6, S. 948.
  3. Wilhelm Gesenius: Hebräisches und aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament. 18. Auflage. Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg 2013, ISBN 978-3-642-25680-6, S. 64.
  4. Martin Mulzer: Eliëser. In: WiBiLex. Deutsche Bibelgesellschaft, 1. Juli 2010, abgerufen am 25. Juni 2022.
  5. Popularity in Israel. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 25. Juni 2022.
  6. Wilhelm Gesenius: Hebräisches und aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament. 18. Auflage. Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg 2013, ISBN 978-3-642-25680-6, S. 949.
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