Elfershausen (Malsfeld)

Elfershausen ist ein Ortsteil der Gemeinde Malsfeld im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis.

Elfershausen
Gemeinde Malsfeld
Koordinaten: 51° 6′ N,  30′ O
Höhe: 305 (268–329) m ü. NHN
Fläche: 3,4 km²[1]
Einwohner: 443 (31. Dez. 2020) HW+NW[2]
Bevölkerungsdichte: 130 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Februar 1971
Postleitzahl: 34323
Vorwahl: 05661
Ortsansicht Malsfeld-Elfershausen
Ortsansicht Malsfeld-Elfershausen

Geographie

Elfershausen liegt westlich des Hauptortes in Nordhessen am Fuße des Falkenberges. Am südwestlichen Ortsrand treffen sich die Landesstraßen 3224 und 3435 mit der Kreisstraße 28. Im Westen in weiterer Entfernung verläuft die Bundesautobahn 7.

Geschichte

Evangelische Kirche Elfershausen

Die älteste bekannte Erwähnung von Elfershausen erfolgte im Jahr 1253 unter dem Namen „Elfershusen“ in einer Urkunde des Klosters Breitenau.[1] 1345 wurde der zwischenzeitlich wüst gefallene Ort wieder besiedelt. 1585 wird die Kirche in Elfershausen erstmals genannt. Ab 1770 war das aus den Klosterbesitzungen hervorgegangene landgräfliche Gut als Domäne verpachtet, bis es 1971 aufgelöst wurde.[3]

Zum 1. Februar 1971 fusionierten im Zuge der Gebietsreform in Hessen die die bis dahin selbständigen Gemeinden Elfershausen und Malsfeld zur neuen Gemeinde Malsfeld.[4][5] Als Sitz der Gemeindeverwaltung wurde Malsfeld bestimmt. Für Elfershausen und Malsfeld wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[6]

Bevölkerung

Einwohnerstruktur 2011

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Elfershausen 426 Einwohner. Darunter waren 9 (2,1 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 60 Einwohner unter 18 Jahren, 159 zwischen 18 und 49, 99 zwischen 50 und 64 und 108 Einwohner waren älter.[7] Die Einwohner lebten in 144 Haushalten. Davon waren 21 Singlehaushalte, 33 Paare ohne Kinder und 48 Paare mit Kindern, sowie 12 Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften. In 21 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 78 Haushaltungen lebten keine Senioren.[7]

Einwohnerentwicklung

 1345:wüst
 1524:Hof als Lehen erwähnt. (Dorf scheinbar wieder aufgebaut)
 1585:19 Hausgesesse
 1747:31 Haushaltungen
Elfershausen: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2020
Jahr  Einwohner
1834
 
258
1840
 
259
1846
 
292
1852
 
257
1858
 
265
1864
 
283
1871
 
244
1875
 
260
1885
 
257
1895
 
246
1905
 
268
1910
 
299
1925
 
319
1939
 
311
1946
 
482
1950
 
469
1956
 
396
1961
 
373
1967
 
347
1970
 
378
1980
 
?
1990
 
?
2000
 
?
2011
 
426
2020
 
443
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: Zensus 2011[7]; Gemeinde Malsfeld[2]

Historische Religionszugehörigkeit

 1885:257 evangelische (= 100,00 %) Einwohner[1]
 1961:327 evangelische (= 87,67 %), 43 katholische (= 11,53 %) Einwohner[1]

Einzelnachweise

  1. Elfershausen, Schwalm-Eder-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 21. Februar 2020). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Ortsteil Beiseförth. In: Webauftritt. Gemeinde Malsfeld, abgerufen im März 2022.
  3. Elfershausen. Gemeinde Malsfeld, abgerufen am 25. April 2021.
  4. Gemeindegebietsreform: Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 20. Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 6, S. 248, Punkt 328, Abs. 45 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,2 MB]).
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 405.
  6. Ortsvorsteherinnen & Ortsvorsteher. In: Webauftritt. Gemeinde Malsfeld, abgerufen im Oktober 2020.
  7. Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,0 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 36 und 92, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. Dezember 2020;.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/statistik.hessen.de

Literatur

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