Elf Punkte
Elf Punkte (hebräisch אַחַד עָשָׂר נְקֻדָּות הִתְיַשְּׁבוּת בַּנֶּגֶב Achad ʿAssar Nəquddōt Hitjašš[ə]vūt ba-Negev, deutsch ‚Elf Punkte der Niederlassung im Negev‘) ist der Name einer 1946 durchgeführten Operation der Jewish Agency zur Besiedelung der Wüste Negev, die bis dahin hauptsächlich von Beduinen bewohnt wurde.
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Südliches Israels mit den Elf Punkten |
Der größte Teil der jüdischen Ortschaften befand sich damals im Norden des heutigen Staates Israel. 1946 wurde der UN-Teilungsplan für Palästina beschlossen, nach dem 17 % des Territoriums dem neu geschaffenen jüdischen Staat zugeteilt werden sollte, 40 % (einschließlich des Nordens des Negev) dem arabischen Staat und die verbleibenden 43 % (einschließlich Jerusalem und des Südens des Negev) unter Verwaltung Großbritanniens verbleiben sollte.
Am Ende des Jom Kippur (5./6. Oktober) 1946 wurden unter Leitung von Levi Eschkol elf Kibbuzim gegründet: Beʾeri (בְּאֵרִי), Chazerim (חֲצֵרִים), Gal-On (גַּלְ אוֹן), Kfar Darom (כְּפַר דָּרוֹם), Mischmar ha-Negev (מִשְׁמַר הַנֶּגֶב), Nevatim (נְבָטִים), Nirim (נִירִים), Qedma (קֶדְמָה Qedmah), Schoval (שׁוֹבָל), Tquma (תְּקוּמָה Tqūmah) und Urim (אוּרִים). Diese Siedlungen wurden zu Stützpunkten Israels im Krieg um Israels Unabhängigkeit und halfen, die ägyptische Invasion ab 15. Mai 1949 zurückzuschlagen.
Heute bestehen noch zehn der elf Siedlungen; Kfar Darom, welches im Krieg an den dabei ägyptisch eroberten Gazastreifen fiel, wurde 1948 evakuiert, 1970 wiedererrichtet und im August 2005 im Rahmen des Rückzugs Israels aus dem Gazastreifen erneut aufgegeben. Die Operation Elf Punkte zählt zu den wichtigsten Aktionen der jüdischen Besiedlung Palästinas.
Weblinks
- The great drift. In: Jerusalem Post. 25. Januar 2007, abgerufen am 25. März 2011 (englisch).