Eleve
Als Eleve [Schüler an Schauspiel- und Ballettschulen, an der Spanischen Hofreitschule, angehende Fechtmeister (VdF) und angehende Land- und Forstwirte während ihrer praktischen Ausbildung bezeichnet. Früher war der Begriff ein allgemeines Synonym für Schüler.[1] „Bergeleve“ war eine Bezeichnung für einen angehende Bergbeamten während des praktischen Teils seiner Ausbildung.
] und Elevin werden dieGebrauch
Das Wort gehört zur Fachsprache künstlerischer Berufe. Wer einen Lehrling oder Schüler als Eleven bezeichnet, wertet die Fertigkeit, die dieser erlernt, als Kunst. Jedoch wurden auch Auszubildende bzw. „Lehrlinge“ im praktischen Teil ihrer (meist akademischen) landwirtschaftlichen Ausbildung auf einem Land-Gut noch bis in die 1930er-Jahre hinein als „Gutseleven“ bezeichnet.
Herkunft und Begriffsgeschichte
Das französische Wort élève bedeutet „Schüler, Schülerin“ und leitet sich vom Verb élever her, welches „emporheben“ bedeutet: jemanden auf ein höheres Niveau des Wissens und Könnens heben. Der deutsche Begriff Zögling ist seit dem 18. Jahrhundert gebräuchlich und bezeichnete zunächst nur einen Land- und Forstwirtschaftsgehilfen in der Ausbildung. Der Begriff beinhaltet das Verb ziehen im Sinne von erziehen.[2] Zunächst wurden Zögling und Eleve gleichwertig verwendet. Später benutzte man Zögling im Deutschen hauptsächlich für Absolventen von Schulen mit militärischer Ausrichtung sowie für Jugendliche in Heimen und Internaten. Gängig sind die Begriffe Anstalts-, Fürsorge- und Heimzögling.[3]
Auf Dänisch, Norwegisch und Schwedisch bedeutet elev (Pl. elever) bis heute ganz allgemein „Schüler“.
Beispiel
„Der Eleve, der von der Schauspielschule kommt, ist bei den Schauspielern meistens eine lächerliche oder verachtete Figur.“[1]
Weblinks
Einzelnachweise
- Eleve. In: Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache. Abgerufen am 16. September 2019
- Duden, Band 7, Etymologie, 1963, S. 784.
- Zögling. In: Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache. Abgerufen am 16. September 2019