Eleven (Reamonn-Album)

Eleven ist ein Best-of-Album der deutschen Band Reamonn. Es wurde am 27. August 2010 über Universal Music/Island Records veröffentlicht. Der Titel des Albums geht auf die Zeitspanne von elf Jahren zurück, die bis zur Veröffentlichung seit der Gründung der Band verstrichen war.[1]

Inhalt

Die für das Album ausgewählten Lieder – 19 auf der „Ltd. Pur Edition“ und 22 auf der Doppel-CD „Ltd. Deluxe Edition“ – sind weitgehend zuvor veröffentlichte Stücke von den bis zu diesem Zeitpunkt erschienenen fünf Studioalben der Gruppe. Die Anordnung der Lieder ist dabei chronologisch rückwärts, mit den jüngsten Stücken zu Beginn und Liedern vom Debütalbum zum Schluss.

Die Alben Reamonn (2008) und Wish (2006) sind jeweils mit vier Stücken auf der „Ltd. Pur Edition“ vertreten und die Alben Beautiful Sky (2003) und Tuesday (2000) jeweils mit drei Stücken. Vom Zweitwerk Dream No.7 (2001) wurden zwei Beiträge genommen. Des Weiteren sind die drei zuvor unveröffentlichten Tracks Yesterday, Colder und Let The Morning Sleep auf der Kompilation enthalten.[1]

Die „Ltd. Deluxe Edition“ enthält zusätzlich noch die Lieder „Open Skies“ (als Track 8, vom Album Reamonn), „Angels Fly“ (Track 17, von Beautiful Sky) und „Swim“ (Track 22, von Tuesday).

# Titel Länge Album
1Yesterday4:09zuvor unveröffentlicht
2Colder3:41zuvor unveröffentlicht
3Let the Morning Sleep4:12zuvor unveröffentlicht
4Through the Eyes of a Child3:51Reamonn
5Million Miles3:48Reamonn
6Moments Like This3:48Reamonn
7Aeroplane4:01Reamonn
8Promise (Extended Version)4:43Wish
9Tonight3:35Wish
10Serpentine4:07Wish
11The Only Ones3:49Wish
12Star4:13Beautiful Sky
13Alright4:57Beautiful Sky
14Strong4:35Beautiful Sky
15Weep5:15Dream No.7
16Life Is a Dream5:01Dream No.7
17Supergirl4:04Tuesday
18Josephine (New Version 2010)3:33Tuesday
19Waiting There for You4:14Tuesday

Covergestaltung

Das Albumcover zeigt einen Küstenabschnitt. Im Vordergrund ist eine Art Leuchtreklame aus Neonröhren zu sehen, die zweizeilig die Worte „Reamonn“ und „Eleven“ darstellen. Dahinter sind im Vordergrund (von links nach rechts) ein nicht näher bezeichnetes Meer, ein schmaler Strandabschnitt, eine sich nach oben aus dem Bild schlängelnde Straße mit Palmen und parkenden Autos sowie urbane Bebauung zu sehen. Im Hintergrund lassen sich im Dunst Hügel erahnen. Die obere Hälfte des Bildes zeigt einen wolkenfreien, leicht diesigen Himmel. Die Sonne befindet außerhalb des Bildes.

Rezeption

In einer Besprechung für die Bremer Tageszeitung Weser Kurier äußert sich Nina Hortig differenziert zu dem Album, fällt das Zwischenfazit, „dass die Mannen um Rea Garvey am Beginn ihrer Karriere am stärksten waren“ und urteilt schließlich:

„...mit ‚Eleven‘ verabschieden sich Reamonn fürs Erste von der Bildfläche. Und gehen in Pause, auf unbestimmte Zeit: Die Luft sei ‚irgendwie raus‘, meint Sänger Garvey jüngst. Eine Aussage, die dieses Greatest-Hits-Album durchaus bestätigt.“

Nina Hortig: Weser Kurier[2]

Artur Schulz beurteilte das Album auf laut.de vor dem Hintergrund, dass die Band in ihrer „Schaffenszeit mehr als nur eine Handvoll sehr hübscher, unaufgeregter Songs geschrieben“ habe, ebenfalls eher zurückhaltend:

„Ihrem durchweg soliden Handwerk mangelt es an echten, überdurchschnittlich kreativen Einschüben. […] Derart üppig geballter Wohlklang löst nach einer gewissen Zeitspanne eben Reflexe aus, die an Haustür-Besuche der Zeugen Jehovas erinnern.“

Artur Schulz: laut.de[3]

Charterfolge und Singles

Das Album stieg am 10. September 2010 auf Platz 6 in die deutschen Albumcharts ein und belegte in den beiden Folgewochen die Ränge 10 und 12. Insgesamt hielt sich der Tonträger mit zwei Unterbrechungen bis zum 25. Februar 2011 in den Top 100.[4] Für mehr als 100.000 verkaufte Exemplare wurde Eleven im Jahr 2011 beim Bundesverband Musikindustrie mit einer Goldenen Schallplatte ausgezeichnet.[6]

In Österreich und der Schweiz erreichte das Album Position 27 bzw. 19 und konnte sich vier bzw. sieben Wochen in den Charts halten. Die ausgekoppelte Single „Yesterday“ erreichte Platz 31 in den deutschen Charts und hielt sich dort elf Wochen.[7]

Einzelnachweise

  1. Sarah Busch, Anna Werner: Reamonn: Vor der Auszeit veröffentlichen sie ein Best-of Album. In: kurier.de. 26. August 2010, abgerufen am 13. April 2021.
  2. Nina Hortig: Reamonn - Eleven. In: weser-kurier.de. 3. September 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. April 2021; abgerufen am 13. April 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.weser-kurier.de
  3. Artur Schulz: Rea und Co. bedienen die Sehnsucht nach einer heilen Musikwelt. In: laut.de. 27. August 2010, abgerufen am 13. April 2021.
  4. Offizielle Deutsche Charts - Reamonn Eleven. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 13. April 2021.
  5. Chartquellen: AT, CH, GR (Memento vom 23. März 2012 im Internet Archive), Yesterday, Colder
  6. Gold-/Platin-Datenbank: Reamonn – Eleven. In: musikindustrie.de. Abgerufen am 13. April 2021.
  7. danishcharts.com - Reamonn - Yesterday. In: danishcharts.dk. 12. August 2010, abgerufen am 13. April 2021.
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