Elana Meyers Taylor

Elana Alessandra Meyers Taylor (* 10. Oktober 1984 als Elana Alessandra Meyers in Oceanside, Kalifornien) ist eine US-amerikanische Bobfahrerin. Sie ist außerdem als Siebener-Rugby-Spielerin aktiv und ehemalige Softball-Spielerin.

Elana Meyers Taylor
Elana Meyers (2019)
Voller Name Elana Alessandra Meyers Taylor
Nation Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Geburtstag 10. Oktober 1984 (39 Jahre)
Geburtsort Oceanside, Vereinigte Staaten
Größe 173 cm
Gewicht 79 kg
Karriere
Disziplin Zweierbob
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 0 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
WM-Medaillen 4 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Bronze 2010 Vancouver Zweierbob
Silber 2014 Sotschi Zweierbob
Silber 2018 Pyeongchang Zweierbob
Silber 2022 Peking Monobob
Bronze 2022 Peking Zweierbob
 Bob-Weltmeisterschaften
Silber 2009 Lake Placid Zweierbob
Bronze 2012 Lake Placid Zweierbob
Gold 2012 Lake Placid Mannschaft
Silber 2013 St. Moritz Zweierbob
Gold 2013 St. Moritz Mannschaft
Gold 2015 Winterberg Zweierbob
Bronze 2016 Igls Zweierbob
Gold 2017 Königssee Zweierbob
Silber 2024 Winterberg Monobob
Platzierungen im Bob-Weltcup
 Debüt im Weltcup 7. Dezember 2007
 Weltcupsiege 19
 Gesamtweltcup Zweier 1. (14/15, 21/22)
 Gesamtweltcup Vierer 25. (14/15)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Monobob 0 1 1
 Zweierbob 19 18 13
letzte Änderung: 25. Februar 2024

Werdegang

Elana Meyers wurde in Oceanside, Kalifornien geboren und wuchs in Douglasville, Georgia auf. Sie war bereits in der Highschool in diversen Sportmannschaften tätig, darunter Softball, Fußball und Basketball. Sie erlangte an der George Washington University 2007 einen Bachelor-Abschluss in Sportphysiologie sowie 2011 einen Master-Abschluss in Sportmanagement. Während ihres Studiums spielte sie in der Softball-Mannschaft der Universität und wurde in mehrere Auswahlmannschaften berufen. Zudem spielte sie für Mid-Michigan Ice in Midland, Michigan professionell Softball, ehe sie 2007 zum Bobsport wechselte. Neben dem Sport studiert sie an der DeVry University Betriebswirtschaftslehre.

Bereits in ihrer ersten Saison als Bobfahrerin wurde sie in den Nationalkader berufen und belegte als Anschieberin für Shauna Rohbock 2008 in Altenberg erstmals einen Podestplatz im Weltcup. 2009 gewann sie erneut als Anschieberin für Rohbock Silber bei den Weltmeisterschaften in Lake Placid und 2010 gemeinsam mit Erin Pac Bronze bei den Olympischen Winterspielen in Vancouver. Nach den Olympischen Spielen 2010 wechselte sie auf den Pilotensitz und erreichte beim Weltcup 2011 in Igls ihren ersten Podestplatz als Pilotin. Neben Bronze bei der Weltmeisterschaft 2012 in Lake Placid und Silber bei der Weltmeisterschaft 2013 in St. Moritz wurde sie in diesen beiden Jahren mit dem US-Team Weltmeisterin im Mannschaftswettbewerb. 2014 gewann sie gemeinsam mit ihrer Anschieberin Lauryn Williams Silber bei den Olympischen Spielen in Sotschi und belegte im Gesamtweltcup 2013/14 ebenfalls den zweiten Platz hinter Kaillie Humphries aus Kanada.

Im April 2014 heiratete sie den ehemaligen Bobfahrer Nic Taylor[1] und startet seitdem unter dem Namen Elana Meyers Taylor[2]. 2014 wurde sie zudem erstmals in den Kader der US-Auswahl für Siebener-Rugby berufen.[3]

Im Winter 2014/15 nahmen Elana Meyers Taylor und Kaillie Humphries als erste Frauen die neu geschaffene Möglichkeit wahr, an Viererbob-Rennen der FIBT teilzunehmen. Meyers Taylor qualifizierte sich als dritte der US-Ausscheidungsrennen für den Weltcup-Kader und gab im Dezember 2014 in Calgary ihr Weltcup-Debüt im Vierer und belegte den 16. Platz.[4] Im Zweierbob-Weltcup entschied sie sechs der acht Saisonrennen für sich und gewann damit erstmals die Gesamtwertung vor Humphries und Jazmine Fenlator. Bei der anschließenden Bob-Weltmeisterschaft 2015 in Winterberg wurde sie mit Cherrelle Garrett erstmals Weltmeisterin im Zweierbob. In der Saison 2015/16 bestritt Meyers Taylor nur vier Rennen im Weltcup, wobei sie die beiden letzten Rennen des Winters gewinnen konnte. Daneben gewann sie zwei Rennen im Europacup. Bei der Bob-Weltmeisterschaft 2016 in Igls erreichte sie mit Lauren Gibbs die Bronzemedaille.

Erfolge

Weltcupsiege

Zweierbob Damen

Nr. Datum Ort Bahn
1. 6. Feb. 2009 Whistler Whistler Whistler Sliding Centre
2. 6. Dez. 2013 Park City Park City Bobbahn Park City
3. 7. Dez. 2013 Park City Park City Bobbahn Park City
4. 13. Dez. 2014 Lake Placid Lake Placid Olympia-Bobbahn Lake Placid
5. 20. Dez. 2014 Calgary Calgary Bob- und Rennschlittenbahn im Canada Olympic Park
6. 9. Jan. 2015 Altenberg Altenberg Rennschlitten- und Bobbahn Altenberg
7. 30. Jan. 2015 La Plagne La Plagne Bob- und Rennschlittenbahn La Plagne
8. 6. Feb. 2015 Innsbruck Innsbruck-Igls Olympia Eiskanal Igls
9. 14. Feb. 2015 Sotschi Sotschi Sliding Center Sanki
10. 6. Feb. 2016 St. Moritz St. Moritz Olympia Bob Run St. Moritz–Celerina
11. 26. Feb. 2016 Königssee Königssee Kombinierte Kunsteisbahn am Königssee
12. 13. Jan. 2017 Winterberg Winterberg Bobbahn Winterberg
13. 21. Jan. 2017 St. Moritz St. Moritz Olympia Bobrun St. Moritz–Celerina
14. 27. Jan. 2017 Königssee Königssee Kunsteisbahn Königssee
15. 4. Feb. 2017 Innsbruck Innsbruck-Igls Olympia Eiskanal Igls
16. 13. Jan. 2018 St. Moritz St. Moritz Olympia Bobrun St. Moritz–Celerina
17. 26. Jan. 2019 St. Moritz St. Moritz Olympia Bobrun St. Moritz–Celerina
18. 15. Feb. 2019 Lake Placid Lake Placid Olympia-Bobbahn Lake Placid
19. 2. Jan. 2022 Sigulda Sigulda Bobbahn Sigulda
Commons: Elana Meyers Taylor – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Nick Zaccardi: Elana Meyers, Nic Taylor wed in bobsled-tinged ceremony. NBC Sports, 30. April 2014, abgerufen am 25. Juli 2014 (englisch).
  2. Chad Wise: Four changes for Suggitt as Eagles head to Amsterdam. USA Rugby, 2. Mai 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. Oktober 2014; abgerufen am 23. Oktober 2014 (englisch).
  3. Chad Wise: Suggitt selects Eagles for Guangzhou Sevens. USA Rugby, 24. März 2014, abgerufen am 23. Oktober 2014 (englisch).
  4. Amanda Bird: Meyers Taylor makes history with four-person bobsled World Cup debut, Holcomb leads Team USA in seventh place. USA Bobsled and Skeleton, 20. Dezember 2014, abgerufen am 14. Februar 2015 (englisch).
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