Einebenenanordnung

Die Einebenenanordnung ist eine Anordnung aller Leiterseile auf einem Hochspannungsmasten in einer Ebene. Die Einebenenanordnung führt zu einer niedrigen Bauhöhe der Maste, verbunden mit einer großen Trassenbreite. Sie wird für Freileitungen von Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungen (HGÜ) und Bahnstromleitungen fast immer und von Drehstrom-Hochspannungs-Übertragungen (DHÜ) dann verwendet, wenn die Masten nicht zu hoch sein dürfen. Der Nachteil dieser Anordnung ist eine schlechtere Abdeckung durch das Blitzschutzseil.

Von einem Einebenenmasten spricht man, wenn der Freileitungsmast nur 1 oder 2 Systeme in der Einebenenanordnung trägt. Es gibt auch Tonnenmasten mit Einebenenanordnung, diese tragen bis zu 6 Systeme.

Während in den alten Bundesländern der Donaumast vorherrscht, ist der Einebenenmast in den neuen Bundesländern der häufigste Mast, oft auch ohne Blitzschutzseil und mit erst kurz vor den Enden spitz auslaufenden Traversen.

Galerie

Abgewandelte Formen

Literatur

  • Rudolf Busch: Elektrotechnik und Elektronik: für Maschinenbauer und Verfahrenstechniker. 6. erw. und überarb. Auflage. Vieweg + Teubner, Wiesbaden 2011, ISBN 978-3-8348-0998-8, S. 336 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Commons: Einebenenanordnung – Sammlung von Bildern
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