Eili Harboe
Eili Harboe (* 16. August 1994 in Stavanger, Norwegen) ist eine norwegische Schauspielerin.[1] International bekannt wurde sie durch ihre Rolle als Thelma in dem gleichnamigen Mystery-Thriller von Joachim Trier, der für Norwegen bei den Oscars 2018 in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film ins Rennen ging.[2]
Leben
Schauspielkarriere
Im Jahr 2012 debütierte Eili als Schauspielerin mit ihrer Rolle der Irene in dem norwegischen Filmdrama Kompanie Orheim, das auf dem gleichnamigen Roman von Tore Renberg basiert. Größere Bekanntheit erlangte sie 2013 mit ihrem Debüt als Hauptdarstellerin in dem Film Küss mich, verdammt nochmal! von Stian Kristiansen, sowie 2015 mit ihrer Rolle als Vibeke in dem Katastrophenfilm The Wave – Die Todeswelle, wo sie neben Kristoffer Joner vor der Kamera stand. Internationale Aufmerksamkeit bekam sie schließlich durch die Hauptrolle in Joachim Triers Film Thelma.[3]
Eili nennt – neben Kunst, Musik und Literatur im Allgemeinen – die Schauspielerinnen Naomi Watts, Natalie Portman und Elliot Page, sowie die Filme The Virgin Suicides und Mulholland Drive – Straße der Finsternis als wichtige Inspirationsquellen.[4][5] Des Weiteren gab sie an, großer Fan des Regisseurs David Lynch zu sein.[4]
Persönliches
Seit 2017 studiert Eili Harboe an der Universität Oslo Kunstgeschichte. Sie hat bereits einen Bachelorabschluss im Fach Englische Literatur.[4]
Eili Harboe war seit ihrer Kindheit in verschiedenen norwegischen Bands aktiv, darunter als Sängerin in einer Acid-Jazz-Funk-Band, sowie in einem Hip-Hop-Orchester.[4]
Filmografie (Auswahl)
- 2012: Kompanie Orheim (Kompani Orheim)
- 2013: Küss mich, verdammt nochmal! (Kyss meg for faen i helvete)
- 2014: Autumn Harvest (Kurzfilm)
- 2015: The Wave – Die Todeswelle (Bølgen)
- 2016: Doktor Proktors Zeitbadewanne (Doktor Proktors Tidsbadekar)
- 2017: Espen und die Legende vom Bergkönig (Askeladden – I Dovregubbens Hall)
- 2017: Thelma
- 2019: Espen und die Legende vom goldenen Schloss (Askeladden – i Soria Moria Slott)
- 2019: Beforeigners – Mörderische Zeiten (Beforeigners, Fernsehserie, 6 Folgen)
- 2021: Prosjekt Z
- 2021: Bislett bnb (Fernsehserie, Folge 1x02 Krumspringa)
- 2022: Marerittet
- 2023: Arkitekten (Fernsehserie)
- 2023: Fling (Fernsehserie)
- 2023: Succession (Fernsehserie)
Auszeichnungen und Nominierungen
Ástor Award – Festival Internacional de Cine de Mar del Plata
- 2017: Silver Ástor for Best Actress (Beste Schauspielerin) für Thelma[6]
Shooting Star Awards – Internationale Filmfestspiele Berlin
- 2018: Norwegischer Shooting Star des europäischen Films[7]
Weblinks
- Eili Harboe bei IMDb
Einzelnachweise
- Eili Harboe. filmweb.no, abgerufen am 4. Januar 2018.
- Gary M. Kramer: Long shots in the best foreign language film Oscar race. salon, 3. Dezember 2017, abgerufen am 4. Januar 2018.
- Eili Harboe. IMDb, abgerufen am 4. Januar 2018.
- Zoe Whitfield: EILI HARBOE - Norwegian thespian and star of Thelma, she’s searching for strength in female roles. Wonderland., 21. Dezember 2017, abgerufen am 4. Januar 2018.
- Patricia Batlle: "Thelma": Norwegens Oscar-Hoffnung in Lübeck. NDR.de, 4. November 2017, abgerufen am 4. Januar 2018.
- Augustina Salvador: Silver Astor for Best Actress - Eili Harboe. mardelplatafilmfest, abgerufen am 4. Januar 2018.
- Eili Harboe, Norway. efp, abgerufen am 4. Januar 2018.