Egon-Hofmann-Haus

Das Egon-Hofmann-Haus ist ein Atelierhaus mit mehreren Werkstätten auf dem Römerberg in Linz, das 1957 vom Kulturring der Wirtschaft Oberösterreichs eingerichtet wurde und nach dem Maler Egon Hofmann benannt ist.

Egon-Hofmann-Haus, Im Dörfl 3, Linz

Jungen Künstlern wird nach Abschluss ihrer Ausbildung mit der Überlassung eines Ateliers eine Starthilfe zum Beginn einer selbständigen künstlerischen Laufbahn gegeben.

Gebäude

Das Atelierhaus besteht aus Wohn- und Arbeitstrakt, wurde 1955 von Fritz Fanta für den vorgesehenen Zweck gebaut und am 15. Oktober 2009 unter Denkmalschutz gestellt. Der Arbeitstrakt hat eine leicht geböschte Nordfront und ein flaches Pultdach.[1]

Künstler

Mehr als achtzig Künstler waren bereits in einem der Ateliers im Egon-Hofmann-Haus tätig, darunter:[2]

Fritz Aigner, Elisa Andessner, Kurt Augustin, Josef Bauer, Heinz Baumüller, Markus Binder, Walter Breuer, Erwin Bucheder, Claudia Czimek, Peter Dimmel, Norbert Drienko, Richard Eder, Ed Ehmayr, Franz Fischbacher, Alfred Flattinger, Margarete Geffke, Wolfgang Georgsdorf, Anselm Glück, Emilie Goldmann, Ursula Grabner, Margit Greinöcker, Katharina Gruzei, Walter Gucher, Reinhard Gupfinger, Hermann Haider, Hermann Haslinger, Peter Hauenschild, Josef Häupl, Franz Hitz, Karl Hochgatterer, Josef Huber, Alexander Jöchl, Charles Kaltenbacher, Kaul Kapil, Adolf Kloska, Gerhard Knogler, Gerlinde Knogler-Grothe, Helmut Kolar, Rudolf Kolbitsch, Elisabeth Kramer, Peter Kraml, Werner Krausneker, Gabriele Kreczi, Johannes Krejci, Peter Kuba, Peter Kubovsky, Kurt Lackner, Andrea Lehmann, Pepi Maier, Birgitta Merl, Veronika Merl, Gerlinde Miesenböck, Kurt Moldovan, Gerhard Müllner, Ingrid Niedermayr, Robert Oltay, Margit Palme, Josef Perfler, Andreas Prag, Thomas Pühringer, Beate Rathmayr, Barbara Reisinger, Heinz Ritter, Erich Ruprecht, Johann Ruschak, Ursula Schröcksnadel, Peter Sommerauer, Eckart Sonnleitner, Martin Staufner, Siegfried Strasser, Thomas Strobl, Franz Suess, Elfriede Trautner, Ulrich Waibel, Ewald Walser, Brigitte Wasmeyer, Anton Watzl, Johannes Wegerbauer, Josef Wimmer, Natascha Wöss, Alfred Würl, Martina Zwölfer.

Retrospektive

In einer Retrospektive mit der Bezeichnung „Tür an Tür“ präsentierten 2008 72 Künstler, die eine Zeitlang „im Dörfl“ (Straßenname) ihre Wirkstätte hatten, im Rahmen einer Ausstellung im Nordico je ein Werk, das sie dort geschaffen haben, und je ein neueres Werk.[3]

Literatur

  • Egon Hofmann, Walter Kasten: Ausstellungskatalog der Neuen Galerie der Stadt Linz, Wolfgang-Gurlitt-Museum: Zehn Jahre Egon-Hofmann-Haus – Atelierhaus des Kulturringes der Wirtschaft Oberösterreich – Malerei, Graphik, Plastik von den Künstlern des Hauses. Linz 1967 (darin auch Kurzbiographien der geförderten Künstler).
  • Zehn Künstler des Egon-Hofmann-Hauses im Stadtmuseum Linz-Nordico. Josef Bauer, Ernst Ed. Ehmayr, Peter Kraml, Gerhard Knogler, Werner Krausneker, Peter Kuba, Andreas Prag, Thomas Pühringer, Johann W. Ruschak, Brigitte J. Wasmeyer. Ausstellungskatalog. In: Stadtmuseum Linz. 73, 1976.
  • Kulturring der Wirtschaft Oberösterreichs (Hrsg.): 25 Jahre Kulturring der Wirtschaft Oberösterreichs, Jubiläum 1954 bis 1979 und Dokumentation der seit 1957 im Atelierhaus Egon-Hofmann-Haus tätigen Künstler mit Kurzbiographien. Linz 1979.
  • 30 Jahre Egon-Hofmann-Haus, Künstlerwettbewerb Arbeit-Mensch-Maschine/Partner Technik. Linz 1986.
  • Ein Atelierhaus als Signal für die Kunst, 40-jähriges Bestehen des Egon-Hofmann-Hauses des Kulturrings der Wirtschaft OÖ. In: Kammernachrichten. Jg. 51 (1997), Nr. 35, Linz 1997.
  • Brigitta Merl, Reinhard Kren: „Tür an Tür“ des Atelierhauses „Dörfl“ im Nordico. PDF, In: Linz aktiv. Kommunale Vierteljahresschrift der Stadt Linz. Linz 2008, S. 74.

Einzelnachweise

  1. Atelierhaus. Wohn- und Geschäftsgebäude. In: stadtgeschichte.linz.at, Denkmäler in Linz.
  2. Tür an Tür - Atelierhaus der Wirtschaft OÖ. In: linz.at, Webpräsenz der Stadt Linz.
  3. Brigitta Merl, Reinhard Kren: 72 KünstlerInnen nehmen an der Ausstellung teil. In: Linz Aktiv. Kommunale Viertelsjahresschrift der Stadt Linz. 2008, S. 74.

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