Eglofsheim
Eglofsheim, auch Eglofshaim, war ein bayerisches Adelsgeschlecht aus Eglofsheim (heute Alteglofsheim) bei Regensburg.
Geschichte
Vor 1314 wurde zwischen den Brüdern Sighart und Karl von Eglofsheim und ihrem Neffen Eglof von Eglofsheim eine Aufteilung ihres Burgbesitzes (Schloss Alt- und Schloss Neuegloffsheim) vereinbart. Sighart war Vitztum Kaiser Ludwigs (des Bayers). Karl hatte zwei Töchter Gutta und Elsbeth. Gutta heiratete Albrecht Nothaft den Jüngeren, Elsbeth ging ins Kloster Viehbach. Burg Neuegloffsheim ging somit in Besitz der Herren von Nothaft. Eglof von Eglofsheim pflanzte das Geschlecht nicht weiter fort, womit es nach 1370 erlosch.
Wappen
Im Wappen führten die Eglofsheimer einen geflügelten goldenen Löwenkopf im blauen Schild, wobei der (heraldisch) rechte Flügel weiß und der linke Flügel rot sind. Helmdecken: gelb-blau.[1]
Als Zeichen der Verbundenheit mit Ludwig dem Bayern in der Schlacht bei Mühldorf ist das Wappen am Münchener Isartor verewigt. Das Wappen wurde auch von Eglofsheim, das inzwischen Alteglofsheim heißt, übernommen.
Weitere Wappendarstellung:
Literatur
- Eglofsheim in: Johann David Köhler: Johann Siebmachers großes Wappenbuch, 2. Teil. Tfl. 54. Bayrische. Nürnberg 1777. (Online)
- Eglofsheim in: Gustav Adelbert Seyler: J. Siebmacher’s großes und allgemeines Wappenbuch, sechster Band, erste Abteilung. Abgestorbener bayerischer Adel. Nürnberg 1884. S. 34, Tfl. 34. (Online: Text, Tafel)
- Eglofshaim. In: Maximilian von Freyberg-Eisenberg: Sammlung historischer Schriften und Urkunden (Band 3), Stuttgart und Tübingen 1830. S. 292–293. (Online)
- Eglofsheim. In: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon (Band 3: Eberhard – Graffen), Leipzig 1861. S. 41. (Online)
- Historischer Atlas von Bayern: Altbayern 66 – Regensburg II. München 2014. S. 336–337. (Online)
Einzelnachweise
- Rudolf Johann Helmers: Erneuert- und vermehrtes Wappenbuch. Band 9, 1701, S. Tafel 54 (wikimedia.org).