Egernsund Sogn
Egernsund Sogn (deutsch Ekensund; Sønderjysk bzw. Sundevedsk: Echenson[2]) ist eine dänische Kirchspielsgemeinde (dänisch Sogn), die im Süden Jütlands am Nordufer der Flensburger Förde auf der Halbinsel Broager Land auf Sundeved liegt, etwa zwölf Kilometer westlich von Sønderborg. Im Kirchspiel leben 1542 Einwohner,[1] davon 1461 in der Stadt Egernsund[3] (Stand 1. Januar 2023).
Egernsund Sogn (deutsch Ekensund) | |||||
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Basisdaten | |||||
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Staat: | Dänemark | ||||
Region: | Syddanmark | ||||
Kommune (seit 2007): | Sønderborg | ||||
Koordinaten: | 54° 54′ N, 9° 37′ O | ||||
Einwohner: (2023[1]) | 1.542 | ||||
Postleitzahl: | 6320 Egernsund | ||||
Website: | www.egernsund-kirke.dk | ||||
Lage des Egernsund Sogn in der Sønderborg Kommune |
Geschichte
Der Name leitet sich vom gleichnamigen Sund ab, der das Nybøl Nor (deutsch Nübeler Noor) mit der Förde verbindet. Bereits 1922 wurde das Kirchspiel, das zur Harde Nybøl Herred im damaligen Aabenraa-Sønderborg Amt gehörte, mit der Nachbargemeinde Broager Sogn zur Broager Kommune vereinigt, die die Kommunalreform 1970 wegen ihrer mehr als 6000 Einwohner unbeschädigt überstand und als Kommune im damaligen Sønderjyllands Amt erhalten blieb. Im Zuge der Kommunalreform zum 1. Januar 2007 ging die Broager Kommune in der „neuen“ Sønderborg Kommune in der Region Syddanmark auf.
Egernsund und dessen Ortsteil Rendbjerg waren eng mit der Ziegelherstellung verknüpft, da hier die Kombination aus notwendigem Ton, schiffbaren Gewässer und ausreichender Holzmengen vorhanden war. Von den vielen Ziegeleien, die am Nybøl Nor um 1800 ansässig waren, existieren heute nur noch sieben.[4] Von einst acht Ziegeleien am benachbarten Iller Strand hat die letzte 1968 ihren Betrieb eingestellt. Seit 1993 wird im Ziegeleimuseum Cathrinesminde die Geschichte des Ziegels in dieser Region vom Mittelalter bis in die Gegenwart gezeigt.
Im späten 19. Jahrhundert fanden sich Künstler wie Alexander Eckener, Jacob Nöbbe und Wilhelm Dreesen zur Künstlerkolonie Ekensund zusammen.[5][6]
Die 1968 gebaute Egernsundbrücke ersetzte die Fähre zwischen dem Gråstener Ortsteil Alnor und Egernsund.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Eine weitere Sehenswürdigkeit neben dem Ziegeleimuseum Cathrinesminde ist der durch Egernsund verlaufende Gendarmstien, ein ehemaliger Kontrollweg, an dem dänische Gendarme von 1920 bis 1958 an der deutsch-dänischen Grenze patrouillierten.
- Egernsunder Kirche mit umliegende Gebäude von der Flensburger Förde aus, 2015
- Kirche Egernsund, 2006
Weblinks
- Webpräsenz der Gemeinde (dänisch)
- Eintrag im Sogne-Portal (dänisch)
- Webseite der Stadt (dänisch)
- Künstlerkolonie Ekensund
Einzelnachweise
- Statistikbanken -> Befolkning og valg -> KM1: Befolkningen 1. januar, 1. april, 1. juli og 1. oktober efter sogn og folkekirkemedlemsskab (dänisch)
- Peter Dragsbo, Inge Adriansen, Kirsten Clausen, Hans Helmer Kristensen, Torben Vestergaard: I centrum ved grænsen – portræt af Sønderborg Kommune. Hrsg.: Museet på Sønderborg Slot & Historisk Samfund for Als og Sundeved (= Fra Als og Sundeved. Band 84). 2006, ISBN 87-87153-52-1, ISSN 0085-0845, E sproch – dansk og tysk, alsisk og sundevedsk, S. 128–131 (dänisch).
- Statistikbanken -> Befolkning og valg -> BY1: Folketal 1. januar efter byområder, alder og køn (dänisch)
- Informationen aus dem Ziegeleimuseum Cathrinesminde (Memento des vom 17. November 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Sætter fokus på Egernsund-kunstnere. dr.dk, 29. Mai 2008, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 29. Juli 2012; abgerufen am 26. Oktober 2009 (dänisch).
- Künstlerkolonie Ekensund. vimu.info, abgerufen am 23. Dezember 2016.