Eduard Bacher
Eduard Bacher (geb. 8. März[1] 1846 in Postelberg, Böhmen; gest. 16. Januar 1908 in Wien) war ein österreichischer Journalist.
Leben
Eduard Bacher, der aus einer jüdischen Familie stammte, besuchte das Gymnasium in Komotau und studierte nach der Matura Rechtswissenschaft in Prag (wo er auch beim Corps Austria aktiv wurde, später aber wieder ausschied) und in Wien. Nach kurzer Tätigkeit als Advokat in Wien wurde er Stenograph im österreichischen Reichsrat und Parlamentsjournalist. 1872 wechselte er als angestellter Journalist zur Wiener Tageszeitung Neue Freie Presse, wo er 1879 Chefredakteur und wenig später auch Herausgeber und Miteigentümer wurde.[2] Bacher war befreundet mit Theodor Herzl.[3]
Er ruht in der alten israelitischen Abteilung des Wiener Zentralfriedhofes.
Literatur
- Bacher Eduard. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 1, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1957, S. 41.
- Emil Dovifat: Bacher, Eduard. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 496 (Digitalisat).
- Ludwig Eisenberg: Das Geistige Wien, Wien:Daberkow, 1889, S. 15.
- Adolph Kohut: Berühmte Israelitische Männer und Frauen, S. 133
Weblinks
Einzelnachweise
- Eintragung in der Taufmatrik der jüdischen Gemeinde Postelberg
- Unternehmensgeschichte der Presse
- New York Times book review Rezension der New York Times (in englisch)