Edo Friedrich Peterssen
Edo Friedrich Peterssen (* 2. November 1827 in Berum; † 5. September 1900 ebenda) war ein Gutsbesitzer, Branntweinbrenner und Mitglied des Deutschen Reichstags.
Leben
Peterssen war der Sohn des vermögenden Waldgutbesitzers und Bauern, Deich- und Sielrichters Hibbo Julius Peterssen. Nach dem Besuch der Gymnasien in Norden, Ilfeld und der Salzmannschule in Schnepfenthal studierte er in Bonn, Göttingen und Heidelberg Jura, Philosophie, Altphilologie und römische Geschichte in Heidelberg und promovierte zum Dr. phil. Er erbte große Geldbeträge und baute 1862/64 das Schloss Nordeck, in dem er bis zu seinem Tode als Junggeselle lebte. Von 1874 bis 1881 vertrat er den Wahlkreis Provinz Hannover 2 (Aurich-Wittmund) im Reichstag.[1] Als Abgeordneter erreichte er unter anderem, dass das Norder Ulrichsgymnasium 1877 wieder vom Pro- zum Vollgymnasium erhoben wurde. Darüber hinaus war er Mitglied des Kreisausschusses und Sielrichter.
Sonstiges
In Hage gibt es eine „Dr.-Peterssen-Straße“.
Literatur
- Wilhelm Rothert (Hrsg.): Allgemeine hannoversche Biographie. Band 1, Sponholtz, Hannover 1912
- Hermann Kalkoff (Hrsg.): Nationalliberale Parlamentarier 1867–1917 des Reichstages und der Einzellandtage. Schriftenvertriebsstelle der nationalliberalen Partei Deutschlands, Berlin 1917
Weblinks
- Edo Friedrich PETERSSEN (PDF, 78,1 KB) aus: Biographisches Lexikon für Ostfriesland
- Edo Friedrich Peterssen in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Biografie von Edo Friedrich Petersen. In: Heinrich Best: Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867/71 bis 1918 (Biorab – Kaiserreich)
Einzelnachweise
- Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 116.