Edith von Térey

Edith von Térey, geborene Müller, ungarisch Térey Edit, (* 1877; † 23. Februar 1929 in Freiburg im Breisgau) war eine ungarische Schriftstellerin.

Térey studierte Kunstgeschichte an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg, wo sie ihren Lehrer, den Kunsthistoriker Gabriel von Térey (Gábor Térey) (1864–23. April 1927) kennenlernte. 1898 heirateten beide und zogen nach Budapest, wo Gábor Térey die Stelle als Abteilungsleiters der Gemäldegalerie alter Meister innehatte.[1]

Edith schrieb regelmäßig für den Pester Lloyd und für diverse deutschsprachige Zeitschriften. Sie veröffentlichte mehrere Essays und Feuilletonbeiträge über Thomas Mann, mit dem sie in Korrespondenz stand und dessen Werke sie als erste ins Ungarische übersetzte.[2] Sie beschäftigte sich viel mit philosophischen Werken, bis sie 1926 in den Ruhestand ging. Sie zog mit ihrem Mann nach Baden, wo dieser 1927 starb, ging dann ihrem Sohn Térey Bennó nach New York und kehrte schon bald nach Hause in das Haus ihrer Eltern in Freiburg zurück. Er schrieb regelmäßig Artikel, die in den Vereinigten Staaten und in Deutschland Anklang fanden und verfasste auch weiterhin Schriften für „Pester Lloyd“.

Da Edith von Térey den Tod ihres Mannes und ihre spontane Einsamkeit nicht überwinden konnte, erhängte sie sich im Februar 1929 im Haus ihrer Eltern.[3] Sie war eine bekannte Persönlichkeit im künstlerischen Leben von Pest und wurde in seinem Nachruf als eine Schriftstellerin von außergewöhnlicher Bildung und Intelligenz beschrieben, die „über eine feine Feder“ verfügte.[4]