Edgar Barrier

Leben und Karriere

Nach dem Besuch der Columbia University wandte Edgar Barrier sich der Schauspielerei zu. In den 1930er-Jahren war er am Broadway in einigen Stücken zu sehen, unter anderem in Maxwell Andersons Mary of Scotland sowie in Robert E. Sherwoods Idiot’s Delight. Barrier wurde ebenfalls Mitglied des Mercury Theatres von Orson Welles, er wirkte sowohl an Bühnenaufführungen als auch an Radioproduktionen des legendären Ensembles mit.[1] In der Radioserie The Saint lieh er als einer von mehreren Schauspielern dem Helden Simon Templar seine Stimme.

In den 1940er-Jahren zog Barrier nach Hollywood, hier kam der Bartträger besonders häufig in Kostümfilmen oder Abenteuerstreifen zum Einsatz. Überwiegend trat er als Schurke in Nebenrollen in Erscheinung. In Phantom der Oper war er 1943 neben Claude Rains und Nelson Eddy als Polizist Raoul Dubert zu sehen. Bei den Filmen Von Agenten gejagt (1943) und Macbeth – Der Königsmörder (1948) arbeitete Barrier nochmals mit Welles zusammen. Insbesondere seine Rolle in Macbeth als ermordeter Banquo, der später als Geist erscheint, gilt als ein Höhepunkt seiner Filmkarriere. Eine weitere markante Filmrolle übernahm er 1945 als mörderischer Aristokrat in A Game of Death, einer Neuverfilmung von Graf Zaroff – Genie des Bösen. Ab den 1950er-Jahren war Barrier auch in zahlreichen US-Fernsehserien zu sehen, die Qualität seiner Filmangebote ließ jedoch während dieser Zeit deutlich nach. Zuletzt wirkte er in seinem Todesjahr als Gastdarsteller an der Fernsehserie 77 Sunset Strip mit.

Edgar Barrier starb im Juni 1964 im Alter von 57 Jahren an einem Herzinfarkt und wurde im Westwood Village Memorial Park Cemetery beigesetzt.[2]

Filmografie (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. Edgar Barrier bei AllMovie, abgerufen am 24. April 2018 (englisch)
  2. Edgar Barrier in der Datenbank Find a Grave, abgerufen am 24. April 2018 (englisch).
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