Edelitz

Edelitz (westallgäuerisch: Edəlits[2][3]) ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Hergatz im bayerisch-schwäbischen Landkreis Lindau (Bodensee).

Wegkapelle bei Edelitz
Edelitz
Gemeinde Hergatz
Koordinaten: 47° 39′ N,  54′ O
Höhe: 655 m
Einwohner: 26 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 88145
Vorwahl: 08385
Bauernhof in Edelitz
Bauernhof in Edelitz

Geographie

Der Weiler liegt circa 5,5 Kilometer östlich des Hauptorts Hergatz und er zählt zur Region Westallgäu. Südlich und östlich der Ortschaft verläuft die Gemeindegrenze zu Heimenkirch.

Ortsname

Der Ortsname stammt vom Personennamen Edelhart oder vom Personennamen Edellieʒ.[3][2]

Geschichte

Manche Quellen gehen beim Ort von einer slawischen Zwangssiedlung während der Karolingerzeit aus.[4][5] Edelitz wurde erstmals urkundlich im Jahr 1414 mit von Medelitz erwähnt.[2] 1617 wurden fünf Häuser im Ort gezählt.[2] 1777 fand die Vereinödung des Orts statt.[6] Edelitz gehörte einst zum Teil der Reichsstadt Wangen und zum anderen Teil der Herrschaft Syrgenstein an.[2] Am 9. März 1954 wurde Edelitz von der Gemeinde Wohmbrechts nach Maria-Thann umgemeindet.[2]

Baudenkmäler

Siehe: Liste der Baudenkmäler in Edelitz

Persönlichkeiten

  • Joseph Schele (1932–2004), Künstler
Commons: Edelitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Gebietsstand: 25. Mai 1987. München 1991
  2. Heinrich Löffler: Stadt- und Landkreis Lindau. In: Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Teil Schwaben. Band 6, München, 1973.
  3. Historische Ortsnamen von Bayern - Edelitz. Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
  4. Ludwig Dorn: Gab es eine slavische Zwangssiedlung im Westallgäu?. In: Westallgäuer Heimatblätter. Juli/August 1979. Link: digishelf.de.
  5. Georg Wägele: Ist der Ortsname Edelitz slawischer Herkunft?. In: Westallgäuer Heimatblätter 1986-016 (Teil 1) & Westallgäuer Heimatblätter 1987-020 (Teil 2). November/Dezember 1986 & Mai 1987.
  6. Albert Scheurle: Die Vereinödung im benachbarten württembergischen Allgäu. In: Westallgäuer Heimatblätter 1970-009. März/April 1970.
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