Ed Begley

Leben und Werk

Der Sohn irischer Einwanderer lief mehrmals von zu Hause weg, bevor er mit dreizehn Jahren endgültig mit seiner Familie und seinem Umfeld brach. Die nächsten zwei Jahrzehnte hielt sich Begley mit vielen Arbeiten über Wasser, unter anderem als Pinaufsteller in einer Bowlingbar. 1931 wurde Ed Begley als Ansager bei einer Radiostation eingestellt. Zehn Jahre später ging er nach New York City und wurde ein sehr produktiver Mitarbeiter beim Radio. Von 1944 bis 1948 sprach er in Hörspielen die Titelrolle des Charlie Chan und war als Partner von Dick Powell in dem Serienerfolg Richard Diamond, Private Detective zu hören.

Erst mit 43 Jahren begann Begley am Broadway seine Theaterkarriere. Mit der Rolle des Kriegsgewinnlers Joe Keller in Arthur Millers Stück All My Sons gewann er den Respekt der Theaterkritiker. Sein erster Film war ebenfalls in dieser Zeit, das 1947 erschienene Kinodrama Bumerang unter Regie von Elia Kazan. Auch das Fernsehen der 1950er Jahre wurde auf Begley aufmerksam. In dem Drama Wer den Wind sät (Inherit the Wind), das 1955 seine Uraufführung erlebte, stand er 789 Mal auf der Bühne, zunächst an der Seite von Paul Muni, dann zusammen mit Melvyn Douglas. Für seine Rolle in diesem Stück erhielt Begley 1956 einen Tony Award und war für die spätere Fernsehfassung für einen Emmy nominiert.

Begley spielte auch in einer Reihe von Kinofilmen. Eine seiner erfolgreichsten Filmrollen dürfte die des rassistischen Geschworenen Nr. 10 in dem kammerspielartigen Justizdrama Die zwölf Geschworenen (1957) mit Henry Fonda gewesen sein, das bis heute oft im Fernsehen gezeigt wird. Einen Oscar erhielt der Mime 1963 für die beste Nebenrolle in der Tennessee-Williams-Verfilmung Süßer Vogel Jugend, der für ihn als ungelernten Schauspieler überraschend kam.

Privates

Begley war viermal verheiratet. Er ist der Vater des Schauspielers Ed Begley junior. Mit 69 Jahren starb er während einer Party im Haus des Hollywood-Presseagenten Jay Bernstein.

Filmografie (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. Nachruf auf Ed Begley in The New York Times
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