Ecklham

Ecklham ist eine Ortslage im Innviertel von Oberösterreich wie auch Ortschaft der Gemeinde Pramet im Bezirk Ried im Innkreis. Teile gehören auch zur Gemeinde Schildorn, heißen dort aber heute Aigen.

Ecklham (Einzellage)
Ortschaft
Ecklham (Österreich)
Ecklham (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Ried im Innkreis (RI), Oberösterreich
Gerichtsbezirk Ried im Innkreis
Pol. Gemeinde Pramet  (KG Pramet)
Koordinaten 48° 8′ 41″ N, 13° 28′ 45″ Of1
Höhe 500 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 5 (1. Jän. 2023)
Gebäudestand 2 (2011)
Postleitzahl 4925 Pramet
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 10603
Zählsprengel/ -bezirk Pramet (41223 000)
Ortslagen auch in Gem. Schildorn, dort seit 2008 Aigen
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; DORIS
f0
5

BW

Geographie

Die Ortslage befindet sich etwa 7 Kilometer südlich von Ried im Innkreis, am Nordrand des Hausruck-und-Kobernaußerwald-Zuges zum Innviertler Hügelland (südliches Innviertel). Sie liegt an der Oberach, einem Nebenfluss der Antiesen bei Ried, an der Landesstraße Schildorner Straße (L1069), dort wo diese über die Oberach setzt, direkt zwischen den Orten Pramet und Schildorn (Straßen-km 0,7). Der Ort liegt auf um 500 m ü. A. Höhe. Bei der Brücke mündet der Kronawittbach, der hier südwärts die Gemeindegrenze bildet.

Die Prameter Ortschaft Ecklham, rechts der Oberach, umfasst nur 2 Gehöfte (Hnr. Ecklham 2 und 3) mit unter 10 Einwohnern, und ist durch die neueren Ansiedlungen an der Straße (beim Schuhwerk Hartjes)[1] mit dem Ort Pramet verwachsen.

Der Großteil der Ortslage, etwa 15 Häuser, liegt auf Schildorner Gemeindegebiet, und heißt nicht mehr Ecklham, sondern Aigen.[2]

Nachbarorte und -ortschaften
Rampfen (Gem. Schildorn) Pattigham (Gem. Pattigham)
Schildorn   Aigen (beide Gem. Schildorn) Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt

Pramet
Ebersau Au (Gem. Schildorn)∗∗
 
ehemals ebenfalls Ecklham
∗∗ 
ehemals Prüglau, Ortschaft Knirzing

Geschichte

Ecklham (Ehemalige Ortschaft)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Ried im Innkreisf8, Oberösterreich
Pol. Gemeinde Schildorn  (KG Schildorn)
f5
Koordinaten(K) 48° 8′ 39″ N, 13° 28′ 43″ O
Höhe 500 m ü. A.
Einwohner der stat. Einh. 43 (2001)
Gebäudestand 15 (2001)
Statistische Kennzeichnung
Zählsprengel/ -bezirk Schildorn (41229 000)
Ehemalige OKz. 10666, PLZ 4925 Pramet; Ortschaft (selbe OKz.) und Adressen seit 2008 Aigen[2][3]
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; DORIS; Gemeinde Schildorn[2];
(K) 
Koordinate nicht amtlich
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BW

Der bairische -ham-Name des Frühmittelalters[4] steht wohl zu einem Personennamen Ekkilo (Eggilo, vielleicht als Kurzform zu Ekkehard oder ähnlichem; althochdeutsch ecka ‚Schwert‘) oder Aggilo.[5] Er erscheint 1470 als Ekhelheim, 1557 als Agklheim, 1558 als Eckhlhaim.[5]

Bis 1779 war die Gegend bayrisch (damals Innbaiern), und bis 1783 (Gründung des Bistums Linz) gehörte sie zum Bistum Passau, bis 1784 zur Pfarre Waldzell. Noch im Franzisceischen Kataster (um 1830) wird der Ort im Prameter Teil als Eckelham, im Schildorner Teil als Eklham geführt.[6] Das umfasste drei Gehöfte rechts (Hanselbauer, die Hnr. 1 ist abgekommen), respektive zwei links der Oberach, sowie dort einige Kleinhäusler – Pramet und Schildorn waren lange durch eine gemeinsame Pfarre verbunden, und bis 1884 auch als politische Gemeinde vereint.

Seit der Adressreform der Gemeinde Schildorn 1. Juli 2008 firmieren letztere endgültig als Aigen, wie die Ortslage auch schon früher genannt wurde (zuletzt 19 Adressen, die Urhöfe heute Hnr. 12 und 22).[2][7][8]

Einzelnachweise

  1. 1976 von Neuhofen hierher übersiedelt, ursprünglich in Ried; vergl. Firmenentwicklung (Memento vom 24. September 2014 im Internet Archive), hartjes.at
  2. Straßen-, Ortschafts- und Hausnummernverzeichnis Gemeinde Schildorn (Memento vom 7. September 2014 im Internet Archive), Broschüre, Version vom 1. Juli 2008, insb. Tabelle Haushaltsverzeichnis sortiert nach alten Adressen: Ecklham, S. 37 f (pdf, schildorn.at, abgerufen 3. September 2014).
  3. Statistik Austria: Ortschaften (Download der aktuellen Ortschaftsliste)
  4. Geschichtliches (Memento vom 7. September 2014 im Internet Archive): Römerzeit, bayerische Kultivierung und Besiedelung, schildorn.at
  5. Gemeinde Schildorn (Hrsg.): 1100 Jahre Schildorn 903–2003. Ein Heimatbuch. Schildorn 2003, 16 Historisches Ortsnamenverzeichnis: Ecklham, S. 300, Sp. 2 (eReader, fbas.net).;
    ein Rodungsname eck kommt nicht in Frage, diese datieren hier ins Hochmittelalter, als die Gegend nördlich des Kobernaußerwaldes gerodet wurde, und das Wort steht hierorts als Nachsilbe, und nicht in Talungen, sondern charakteristisch an Kuppen; vergl. Kurt Kriso: Der Kobernaußerwald unter dem Einfluss des Menschen. Eine waldgeschichtliche Studie. In: Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereines. Band 106. Linz 1961, Abb. 2. Übersichtskärtchen über den Gang der Besiedlung um den Kobernaußerwald, S. 273 und Text S. 276 (ooegeschichte.at [PDF], dort S. 7 resp. 10 ganzer Artikel 269–338).
  6. Urmappe (als Layer online bei DORIS diverse Kartenthemen, etwa Erste Landesaufnahmen, Urmappe quality insb. Kulturatlas).
  7. Volkszählung 2001: 43 Einwohner, 15 Gebäude; siehe Volkszählung vom 15. Mai 2001 – Einwohner nach Ortschaften, Registerzählung vom 31.10.2011 – Einwohner nach Ortschaften (beide pdf, abgerufen 3. September 2014) und Ortsverzeichnis, Band Oberösterreich, alte Ausgaben, alle Statistik Austria.
  8. 1100 Jahre Schildorn. Ein Heimatbuch. 2003, insb. 16 Häuserchronik: Ecklham, S. 235 ff. (eReader, fbas.net Die Einwohner sind meist erst aus dem Ende des 18. Jahrhunderts überliefert. 1811 brannte der Pfarrhof ab, wodurch das Pfarrarchiv vernichtet wurde, daher sind die Kenntnisse lückenhaft.).
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