E.T. (Lied)
E.T. (lang: „Extraterrestrial“, deutsch: „Außerirdisch(er)“) ist ein Lied der US-amerikanischen Sängerin Katy Perry.
E.T. | |
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Katy Perry feat. Kanye West | |
Veröffentlichung | 16. Februar 2011 |
Länge | 3:51 |
Genre(s) | Pop, Elektropop, Hip-Hop |
Autor(en) | Joshua Coleman, Lukasz Gottwald, Max Martin, Katy Perry, Kanye West |
Album | Teenage Dream |
Überblick
Es wurde auf Perrys zweitem Album Teenage Dream veröffentlicht. E.T. wurde von Katy Perry, Dr. Luke, Max Martin und Ammo geschrieben, und von Dr. Luke, Max Martin und Ammo produziert. Das Lied wurde als Werbung für Teenage Dream bei iTunes veröffentlicht, gefolgt von Not Like the Movies und Circle the Drain.
Hintergrund
Katy Perry ließ ihre Fans auf ihrer Twitter-Seite über die vierte Single des Albums Teenage Dream abstimmen. E.T. gewann die Abstimmung der Fans. Laut der Plattenfirma EMI gab Perry bekannt, dass „E.T.“ im Februar 2011 als Single veröffentlicht wird.[1]
Rezeption
- Die Los Angeles Times schrieb, „[Perry kann] das Stottern einer Hip-Hop-Diva auf dem von Rihanna beeinflussten E.T. nachahmen, und den Hörer davon überzeugen, dass es perfekt zu ihr passt. Und zwar wie angegossen! Was für eine Person sich auch immer unter Perrys Perücken und Kostümen befindet, ist für ihre Musik unwichtig. Die Art und Weise, in der sie sich selbst kreiert, ist das Ziel und der Kern ihrer Kunst.“[2]
- Allmusic schrieb, „[Perry] reproduziert mit ‚E.T.‘ Ryan Tedders gläserne, roboterhafte Fremdartigkeit, vermeidet es aber eindrucksvoll, Lady Gaga nachzuahmen, die einfach zu abstrakt für die unverblümte Katy ist – aber das sind lediglich Akzentuierungen, die zu ihrer Stil- und Themenpalette von One of the Boys hinzugefügt werden.“[3]
- Bei BBC Music heißt es „auf der vom Rave beeinflussten quasi-Ballade E.T. erkennt man eine bestimmte Neigung zu schlichten, düsteren Gedanken, die eine neue Katy Perry präsentieren, eine, die sich sehr von derjenigen unterscheidet, die ungebeten in manch einer Kolumne über das Showgeschäft erscheint.“[4]
- Entertainment Weekly schrieb, „sie neigt dazu, das beste der Leotard-Damenmode der 80er Jahre miteinander zu verbinden, wie sie es auf der herrlich fehlerhaften Rückkehr [zu dieser Zeit namens] E.T. zeigt – stellen Sie sich vor, Lita Ford würde durch Trent Reznors Albträume kriechen, etwa wie im Spielfilm Inception“.[5]
- Das Slant Magazine meinte, „auf dem undurchschaubaren [Lied] E.T. vergleicht Perry ihren Geliebten (positiv?) mit einem Außerirdischen und Dr. Luke schnappt sich die Hintergrundmusik von t.A.T.u.s Lied All the Things She Said, vermutlich als Anerkennung für seine Vorgänger auf dem Feld des ausbeuterischen Dance Floor-Schunds“.[6]
- Sputnikmusic stellte fest: „Ich verstehe, dass E.T. „weltraummäßig angehaucht“ sein soll, was sich in kitschigen Synthies und coolen Klangeffekten äußert, doch vom Liedtext her scheint das Lied mehr „Alien Sex Files 3“ als Solaris zu sein. Ich mag deinen [Perrys] Versuch wirklich, mit Songs, die vor Sperrigkeit und düsteren, schwermütigen Gefühlen nur so rauchen, Songs wie Who am I Living For? und Pearl, eine etwas ernstzunehmendere Künstlerin zu sein, aber das sind Songs, die in den Händen einer vielseitigeren Sängerin trotzdem besser funktionieren würden.“[7]
- Das Billboard Magazin schrieb „E.T. […] [ist] mit einem Electro-Einschlag wie in Boom Boom Pow und Texten, in denen Perry vergiftetere Beziehungen behandelt, schwieriger, sowohl von der Musik als auch vom Text her. […] Aber diese neue Tiefgründigkeit sollte nicht überraschen, denn trotz alles Prunks und aller Wassermelonenkostüme ist Perry vor allem eine geschickte und persönliche Pop-Songwriterin. Und Teenage Dream zeigt an mit Bedacht ausgewählten Stellen, dass sie bereit ist, erwachsen zu werden.“[8]
- Pop Matters schrieb „[…] Songs wie E.T. oder Circle the Drain sind weder stark noch aufregend noch klug noch musikalisch interessant genug, um Perry irgendeine Form von wahrer Glaubwürdigkeit als ernstzunehmende Künstlerin, die tatsächlich irgendetwas zu sagen hat, zu verleihen.“[9]
- Das Now-Magazin schrieb „Diese beiden Eigenschaften [Perrys Sexappeal und alberner, übertrieben bescheidener Charme] sind auf dem größten Teil des Albums nicht im Gleichgewicht, was zu peinlichen Liedern wie E.T. (Futuristic Lover) und Peacock führt.“[10]
Auftritte
Katy Perry sang E.T. bei sämtlichen Veranstaltungen, darunter beim Walmart Soundcheck und im Madison Square Garden in Manhattan, New York City am 10. Dezember 2010 für Z100s Jingle Ball.[11][12] Katy Perry nahm das Lied auch auf die Setlist ihrer „California Dreams Tour“ und wird das Lied bei jedem Konzert ihrer zweiten Tournee spielen.[13][14] Nachdem er zu We Will Rock You sang und rappte, spielte Kanye West auch E.T. (ohne Katy Perry) bei den Coachella Valley Music and Arts Festival 2011.[15] Katy Perry sang ihren Hit auch in der zehnten Staffel von American Idol am 21. April 2011. Backgroundtänzer begleiteten Katy Perry beim Auftritt, Perry trug passend zum Lied ein futuristisches Outfit, und Kanye West rappte anschließend seinen Vers. Kanye West kam unangekündigt auf die Bühne; es war ursprünglich nicht geplant, dass Katy Perry das Lied mit Kanye West singt.[16]
Musikvideo
Entstehung
Das Musikvideo zu E.T. wurde im Frühjahr 2011 von der Musikvideo-Regisseurin und Fotografin Floria Sigismondi gedreht. Sie ist für „dunkle, weibliche“ Musikvideos bekannt, was sich auch in ihren Arbeiten für Christina Aguilera und Marilyn Manson zeigt.[17] In einem Interview mit NRJs französischer Radio-Show Le 6/9 am 10. März 2011 äußerte sich Katy Perry über ihre Zusammenarbeit mit Sigismondi erfreut.[18] Premiere hatte das Video am 31. März 2011 auf den Musikportalen Vevo und MTV.[19]
Inhalt
Zu Beginn des Musikvideos hört man im Hintergrund das Lied Where in the World Can My Lover Be? von Midge Williams & Her Jazz Jesters. Dann beginnt die Musik zu E.T., und Kanye West ist in einer kurzen Szene in einem Sputnik zu sehen.[20] Katy Perry stellt ein Alien dar, gleitet durch den Weltraum und entwickelt ein humanoides Aussehen, bevor sie auf der Erde landet, welche mit Funken bedeckt ist.[21] Es werden auch immer wieder kurze Szenen gezeigt, in denen man ein sterbendes Reh sieht.[22] Auf der Erde stößt Katy Perry zufällig auf einen defekten Roboter (einem Raumfahrer ähnelnd), der nach einem Kuss von Katy Perry zu einem nackten Mann (gespielt von Shaun Ross) wird.[21][23] Katy Perry hat die Füße einer Gazelle.[24] Unterdessen wird West wieder gezeigt, und man sieht wie er in einem Sputnik durch den Weltraum fliegt.[25][26] Das Musikvideo spielt auch auf eine vermutliche Zukunft an, da Katy Perry eine Box findet, welche das Skelett einer Taube enthält und eine Sonnenbrille, die Katy Perry später im Musikvideo trägt.[27]
Während des Musikvideos trägt Katy Perry immer wieder verschiedene extravagante und futuristische Outfits und Gesichtsschminke,[28] darunter blau-pinkes Make-up, katzen- und reptilienähnliche Augen und gebogene Hörner über dem Kopf.[29][30][31] Willa Paskin vom New York Magazin verglich ihr Aussehen mit einer „ausführlichen, sonderbaren, bunten Regenbogen-Kabuki“.[24] Sie stellte auch Vergleiche an mit Lady Gagas Aussehen im Musikvideo zu Born This Way, der Queen von Sheba, Ziggy Stardust (das Alter Ego des britischen Musikers David Bowie) und den fiktionalen Charakteren Lara Croft, Padmé Amidala und Jadzia Dax.[22][29][32][33]
Charts und Verkäufe
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Hauptartikel: Katy Perry/Auszeichnungen für Musikverkäufe |
Weblinks
- Musikvideo zu E.T. auf YouTube
- E.T. bei Discogs
Einzelnachweise
- Katy Perry’s ‘California Gurls’ is top selling digital song. In: EMI. emimusic.com, archiviert vom am 3. Dezember 2013; abgerufen am 8. Januar 2011.
- Album review: Katy Perry’s ‘Teenage Dream’- Los Angeles Times
- Teenage Dream - Katy Perry
- Review of Katy Perry – Teenage Dream. BBC
- Teenage Dream. (Memento des vom 18. Oktober 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. EW.com
- Katy Perry: Teenage Dream. Slant Magazine
- Rezension des Albums Teenage Dream. sputnikmusic.com; abgerufen am 3. Februar 2011 (englisch)
- Rezension des Albums Teenage Dream. billboard.com; abgerufen am 3. Februar 2011 (englisch)
- Rezension des Albums. popmatters.com; abgerufen am 3. Februar 2011 (deutsch)
- Rezension des Albums Teenage Dream. nowtoronto.com; abgerufen am 3. Februar 2011 (englisch)
- Walmart Soundcheck: Katy Perry. In: Walmart.com. Walmart, archiviert vom am 22. März 2011; abgerufen am 21. März 2011.
- Jocelyn Vena: Justin Bieber, Selena Gomez, Katy Perry Rock Z100's Jingle Ball, MTV News, 11. Dezember 2010. Abgerufen am 21. März 2011
- Kim Dawson: Gig Review: Katy Perry, Ancienne Belgique, Brussels. In: Daily Star. Northern & Shell, 12. März 2011, abgerufen am 21. März 2011.
- Marc Saltzman: Katy Perry’s Revenge 2: App tops iTunes chart. In: USA Today. Gannett Company, 19. März 2011, abgerufen am 21. März 2011.
- William Goodman: Kanye’s Bold Greek Tragedy Closes Coachella. In: Spin. Spin Media, 18. April 2011, abgerufen am 19. April 2011.
- Brian Mansfield: Kanye West joins Katy Perry on 'Idol In: USA Today, Gannett Company, 21. April 2011
- KATY PERRY visits Scotiabank Place on July 3, Marketwire, 19. Januar 2011. Abgerufen am 20. Januar 2011
- Christophe Hulin: Katy Perry: Confidences au 6–9 d'NRJ ! In: nrj.fr. NRJ Radio, 10. März 2011, archiviert vom am 11. März 2012; abgerufen am 21. März 2011 (französisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Katy Perry’s ‘E.T.’ Video To Premiere Thursday On MTV, MTV News, 28. März 2011. Abgerufen am 29. März 2011
- Becky Bain: A Deeper Look Into The Style And Sound Of Katy Perry’s “E.T.” Video. idolator.com, abgerufen am 22. April 2011.
- Katy Perry strips off as she plays a naked alien in new video for chart-topping E.T. In: Daily Mail. Associated Newspapers, 31. März 2011, abgerufen am 31. März 2011.
- Kara Warner: Katy Perry’s ‘E.T.’ Video: Watch An Exclusive Preview!, MTV News, 30. März 2011. Abgerufen am 31. März 2011
- Gayless Contessa: Katy Perry ‘E.T.’ Feat. Kanye West – New Video. In: AOL Music. AOL, 31. März 2011, archiviert vom am 4. April 2011; abgerufen am 1. April 2011. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Willa Paskin: Katy Perry Makes Out With an Alien in New ‘ET’ Video. In: New York. New York Media Holdings, 31. März 2011, abgerufen am 31. März 2011.
- Kathy Iandoli: Katy Perry And ‘Friend’ Kanye West Finally Unveil ‘E.T.’ MTV. Viacom, 31. März 2011, archiviert vom am 11. März 2012; abgerufen am 1. April 2011. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- William Goodman: Katy Perry Debuts Otherworldly Video ft. Kanye. In: Spin. Spin Media, 31. März 2011, abgerufen am 1. April 2011.
- Katy Perry wears vogue sunglasses in E.T. video. 15. April 2011, abgerufen am 23. Juni 2011.
- James Montgomery: Katy Perry’s ‘E.T.’ Video Premieres – Watch It Now!, MTV News, 31. März 2011
- Eliot Glazer: Star Spotting: Katy Perry Phones Home In 'E.T.' Video Stills. MTV. Viacom, 25. März 2011, abgerufen am 29. März 2011.
- Out of this world! Katy Perry gets an alien transformation for her new E.T. film clip. In: Daily Mail. Associated Newspapers, 26. März 2011, abgerufen am 29. März 2011.
- Nardin Saad: Katy Perry and Kanye West get spacey in ‘ET’ video premiere. In: Los Angeles Times. Eddy Hartenstein, 31. März 2011, abgerufen am 31. März 2011.
- Katherine Riley: Katy Perry’s "E.T." Video: Space Glam! E! Online. E!, 30. März 2011, abgerufen am 31. März 2011.
- Joseph Brannigan Lynch: Katy Perry’s 'E.T.' video feat. Kanye West: Watch the bizarro sci-fi fest here! In: Entertainment Weekly. Prometheus Global Media, 31. März 2011, abgerufen am 31. März 2011.
- Chartquellen: Deutschland (Memento vom 5. April 2011 im Internet Archive), Österreich, Schweiz, Vereinigtes Königreich, Vereinigte Staaten
- Les Chansons les plus Vendues en 2011. infodisc.fr, abgerufen am 9. Januar 2024 (französisch).