Dux-Brücke
Die im Park an der Ilm befindliche sog. Dux-Brücke oder Duxbrücke[1] verbindet über die Ilm den Dux-Garten mit dem Goethe-Garten. Damit ist zugleich der Bezug zum Herzog Carl August ersichtlich, denn Dux ist im Lateinischen Herzog. Die Brücke liegt mitten in der Blickachse des Römischen Hauses zu Goethes Gartenhaus.
Die mitten im Ilmpark über die Ilm führende Dux-Brücke hat ein Stahlgeländer so wie die Sternbrücke, wie es 1820 von Clemens Wenzeslaus Coudray entworfen wurde. So wie sie dasteht in Stein, wurde sie 1819 fertiggestellt, nachdem die Brücke am Duxgarten abgerissen wurde.[2] Coudray hatte nicht die Dux-Brücke entworfen, sondern Carl Friedrich Christian Steiner.[3] Ursprünglich war sie eine Bogenbrücke.[4] Diese hölzerne Bogenbrücke, die einmal Wiesenbrücke hieß, wurde von Georg Melchior Kraus 1799 in einer Ansicht zum Römischen Haus festgehalten.[5] Im Jahre 2007 wurde die Brücke saniert.[6] Sie war aber zwischenzeitlich wieder gesperrt und ab 2020 wieder begehbar geworden.[7]
Die Dux-Brücke steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Sachgesamtheiten und Ensembles).
Weblinks
Einzelnachweise
- Art. Parkbrücken, in: Gitta Günther, Wolfram Huschke, Walter Steiner (Hrsg.): Weimar. Lexikon zur Stadtgeschichte. Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1998, S. 346.
- Wolfgang Huschke: Die Geschichte des Parkes von Weimar, Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1951, S. 204.
- Wolfgang Huschke: Die Geschichte des Parkes von Weimar, Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1951, S. 111.
- Wolfgang Huschke: Die Geschichte des Parkes von Weimar, Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1951, S. 70.
- Susanne Müller-Wolff: Ein Landschaftsgarten im Ilmpark: Die Geschichte des herzoglichen Gartens in Weimar. Köln/Weimar/Wien 2007, Taf. LXIII Nr. 112. ISBN 978-3-412-20057-2
- Europa in Weimar: Visionen eines Kontinents, herausgegeben von Hellmut Seemann, Jahrbuch 2008, S. 442.
- Erst ab Mitte Juli ist die Duxbrücke in Weimar passierbar. In: thueringer-allgemeine.de. 30. Juni 2020, abgerufen am 24. Februar 2024.