Duncan Cramer

Leben und Wirken

Duncan Cramer begann seine berufliche Tätigkeit in den frühen 1920er Jahren in der Filmarchitekturabteilung der Thomas H. Ince Productions. 1925 stieg er bei der kleinen Firma Douglas McLean Productions zum alleinverantwortlichen Filmarchitekten auf und wechselte im darauf folgenden Jahr zur Firma Fox. Erst zu Beginn der Tonfilmära entwarf Duncan Cramer regelmäßig Filmbauten. Er stand in den Diensten von Fox bzw. 20th Century-Fox von 1926 bis 1938, danach war er freiberuflich aktiv. Von 1952 bis 1957 war die Fernsehproduktionsfirma Four Star Productions sein Arbeitgeber, für die er wie für die Konkurrenzfirma Desilu (1957–1959) eine beträchtliche Anzahl an Serien und Reihen szenenbildnerisch betreute.

Cramer wurde als Designer viele Jahre lang ausschließlich als Gestalter von B-Filmen herangezogen, darunter auch eine Reihe von Billigkrimis mit dem chinesischen Meisterdetektiv Charlie Chan im Zentrum des Geschehens. Nach seinem Abschied von der 20th Century-Fox blieb er mehrere Jahre lang als Filmarchitekt unbeschäftigt und kehrte zu diesem Beruf erst in der Spätphase des Zweiten Weltkriegs zurück. In den 1950er Jahren widmete er sich für Four Star Productions ausschließlich dem Serienfernsehen, kehrte aber zum Ende desselben Jahrzehnts wieder zum Kinofilm zurück. Hier gestaltete er rund um das Jahr 1960 die szenenbildnerische Optik zu einigen A-Produktionen wie dem Fantasy- und Saurierfilmklassiker Versunkene Welt, John Waynes Alaska-Spaß Land der tausend Abenteuer und dem Elvis-Presley-Western Flammender Stern.

Seine Karriere beendete Duncan Cramer, der 1955 und 1956 zwei Nominierungen für den Primetime Emmy (für Four Star Playhouse) erhalten hatte, 1971 mit der auch in Deutschland beliebten Familienserie Lieber Onkel Bill. Anschließend zog er sich 70-jährig ins Privatleben zurück. Seine beruflichen Unterlagen (Dokumente, Fotos etc.) hinterließ er 1972 der Margaret Herrick Library in der Academy of Motion Picture Arts and Sciences.

Filmografie

Als Filmarchitekt bei Kinofilmen, wenn nicht anders angegeben:

Literatur

  • International Motion Picture Almanac 1965, Quigley Publishing Company, New York 1964, S. 58.
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