Duisburg Hauptbahnhof

Duisburg Hauptbahnhof ist der größte und wichtigste Personenbahnhof der Stadt Duisburg und Kreuzungsbahnhof mehrerer bedeutender Eisenbahnstrecken. Er ist Halt aller ihn berührenden Intercity-Express- und Intercity-Linien und wird darüber hinaus von vielen Regional-Express- und Regionalbahn-Linien und der S-Bahn Rhein-Ruhr angefahren. Mit 130.000 Reisenden und Besuchern pro Tag gehörte er 2019 zu den meistfrequentierten Fernbahnhöfen der Deutschen Bahn.[1]

Duisburg Hauptbahnhof
Empfangsgebäude am Portsmouthplatz
Empfangsgebäude am Portsmouthplatz
Empfangsgebäude am Portsmouthplatz
Daten
Lage im Netz Kreuzungsbahnhof
Bahnsteiggleise 12
Abkürzung EDG
IBNR 8000086
Preisklasse 1
Eröffnung 1846 Bahnhof der CME
1862 Bahnhof der BME
1870 Bahnhof der RhE
1886 Inselbahnhof der PSE
1934 Bahnhof der DR
bahnhof.de Duisburg Hbf
Architektonische Daten
Baustil Funktionalismus
Architekt Eduard Lyonel Wehner
Lage
Stadt/Gemeinde Duisburg
Land Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Koordinaten 51° 25′ 48″ N,  46′ 34″ O
Eisenbahnstrecken Bahnstrecken bei Duisburg Hauptbahnhof
Bahnhöfe in Nordrhein-Westfalen
i16i16i18

Der Duisburger Hauptbahnhof ist der zentrale Knotenbahnhof des Schienenpersonenverkehrs im westlichen Ruhrgebiet und am unteren Niederrhein.

Lage und Bedeutung

Der Duisburger Hauptbahnhof liegt an der „Rheinschiene“, einer der bedeutenden Eisenbahnverbindungen von Süddeutschland und der Schweiz in die Niederlande, nach Nord- und Ostdeutschland.

Folgende Strecken laufen in Duisburg zusammen:

Bahnstrecken

Die Strecke Duisburg – Düsseldorf Flughafen – Düsseldorf zählt zu den verkehrsreichsten in Deutschland und Europa

Im Duisburger Hauptbahnhof werden mittelbar oder direkt viele verschiedene Bahnstrecken verknüpft.

Richtung Nächster Halt Bahnstrecke Gebaut von KBS
Ost Mülheim-Styrum bzw.
Mülheim (Ruhr) Hbf
Duisburg–Witten/Dortmund BME 415
Nordost Oberhausen Hbf Duisburg–Dortmund CME 424 490
Oberhausen–Arnheim 490
Oberhausen West Duisburg–Quakenbrück RhE ÷
Südost Duisburg-Wedau Duisburg-Wedau–Troisdorf RhE -
Süd Duisburg Schlenk bzw.
Düsseldorf Flughafenbf
Duisburg–Köln CME 415
Südwest Duisburg-Hochfeld Süd Duisburg–Osterath bzw.
Krefeld–Mönchengladbach
RhE bzw.
RCG
490
Duisburg–Xanten PSE 498
West (Duisburg-Hochfeld Nord) (via stillgelegter Boxbart-Trasse) BME ÷

Bedeutung für den Fernverkehr

Um die Jahrtausendwende war der Duisburger Hauptbahnhof von der Deutschen Bahn aus der nach eher subjektiven Kriterien bestimmten höchsten Bahnhofskategorie (heute: Preisklasse) 1 (damalige Marketingbezeichnung „Fernverkehrsknoten“) in die zweite Reihe abgestuft worden. Jahrzehntelang hatte die Deutsche Bahn dringend nötige Instandhaltungsarbeiten immer wieder aufgeschoben, die dringend nötige Grundsanierung des Fernverkehrknotens war aber angesichts des geplanten Börsenganges der Deutschen Bahn nicht finanzierbar, woraufhin der Bahnhof zum „Fernverkehrssystemhalt“ degradiert wurde.

Nachdem DB Netz zum Jahresbeginn 2011 auf Forderung der Bundesnetzagentur eine objektive Berechnungsgrundlage für ihre Kategorien eingeführt hatte, hätte Duisburg bereits im gleichen Jahr wieder in die höchste Kategorie zurückkehren müssen. Dies geschah allerdings erst mit der Überarbeitung der Stationspreisliste für das Jahr 2012.

Seit August 2011 wird Duisburg vom Thalys bedient. Im Fahrplanjahr 2016 mit vier Zugpaaren täglich, dreimal von Dortmund Hauptbahnhof und einmal von Essen Hauptbahnhof nach Paris Nord.

Auch der Hamburg-Köln-Express hielt in Duisburg; seit dem 23. März 2018 fährt der Flixtrain an dessen Stelle.

Bedeutung für den Nahverkehr

Obwohl der Duisburger Hauptbahnhof eine wichtige Rolle im Regional- und Fernverkehr spielt, ist seine Bedeutung für den innerstädtischen Eisenbahnverkehr eher gering. Dies liegt in erster Linie daran, dass die nördlich der Ruhr eingemeindeten Städte bzw. Ortsteile in den Anfangsjahren der Eisenbahn eine andere verkehrstechnische Ausrichtung hatten.

Zwischen Duisburg Hbf und dem Norden der Stadt mündet die Ruhr in den Rhein. Hier liegen die Duisburger und Ruhrorter Häfen. Dieses Gebiet stellt ein erhebliches Hindernis für die Eisenbahn dar. So hatte sich der gesamte Bereich nördlich der Ruhr auf die nordöstlichen Strecken der Köln-Mindener Eisenbahn mit Oberhausen als Zentrum ausgerichtet. Mehrere Regionalverbindungen verliefen so fächerförmig in Ost-West-Richtung durch den Duisburger Norden mit Start- oder Endpunkt Oberhausen Hauptbahnhof (u. a. Ruhrort, Beeck, Hamborn und Walsum).

Statistik

Bis zu 100.000 Reisende und Besucher erreichen täglich diesen Bahnhof, der von etwa 150 Zügen des Fernverkehrs angefahren wird. Im Schnittpunkt zwischen Ruhrgebiet und Rheinschiene ist Duisburg einer der größten Umsteigebahnhöfe im Nah- und Fernverkehr des Landes Nordrhein-Westfalen. Insgesamt halten hier täglich rund 700 Nah- und Fernverkehrszüge.[2]

Umgebung

Blick vom Portsmouthplatz über der abgedeckelten Autobahn auf den Haupteingang des Duisburger Hbf
Duisburg Hauptbahnhof, Haupteingang Ost

In unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofs befindet sich im Stadtteil Duissern die Niederlassung West der DB Netz AG, die für das Schienennetz im Westen Deutschlands zuständig ist, und eine Niederlassung von DB Cargo Deutschland.

Südlich der Bahnsteiganlage liegt der Abstellbahnhof für Reisezugwagen, dessen Werkstatt jedoch stillgelegt wurde. Inzwischen wurde an dieser Stelle ein neues Betriebswerk der Abellio Rail NRW eröffnet, das der Wartung der Züge des Niederrheinnetzes dient.[3] Südwestlich des Personenbahnhofes liegt das Gelände des ebenfalls stillgelegten Duisburg Güterbahnhof, ein ehemaliger Güter- und Rangierbahnhofes, an dessen wiederum südwestlichem Ende sich außerdem ein größtenteils bereits abgebrochenes Bahnbetriebswerk befand. Zu dessen für die Wartung und Versorgung von Dampflokomotiven ausgelegten Anlagen gehörten u. a. auch eine Drehscheibe mit Ringlokschuppen, letzterer und der gerade zu einem Restaurant umgebaute Wasserturm sind die einzigen übriggebliebenen Zeugen dieser Zeit.

Das gesamte Gelände ist eine der größten deutschen innerstädtischen Freiflächen, die die Deutsche Bahn AG zur Umnutzung an interessierte Investoren verkaufen will. Der Plan zum Bau des größten Einkaufszentrums in Deutschland wurde aufgrund der befürchteten Verödung der Duisburger Innenstadt vom Rat der Stadt Duisburg durch ein Alternativkonzept ersetzt.

Zusammen mit der Deutschen Bahn plant die Stadt die Entwicklung des rund 35 Hektar großen Areals zu einem neuen Duisburger Stadtteil. Seit dem Jahr 2010 entsteht ein weiterer, citynaher Büro- und Dienstleistungsstandort unter dem Namen „Duisburger Freiheit“. In einem Teilgebiet des Duisburger Freiheit ist bereits mit der städtebaulichen Entwicklung begonnen worden. Bis zum Jahr 2018 wurden der Neubau eines Parkhauses sowie für das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz eröffnet. Die weitere Bebauung des Teilgebiets „Quartier 1“ befindet sich in der konkreten Planung.[4][5] Im Februar 2019 wurde das komplette Gelände zur Baufreimachung gerodet. Die ursprüngliche Entwicklung soll mit weiteren Ideen noch weiter ausgebaut werden.[6]

Im Jahr 2015 wurden trotz mehrjähriger Proteste vieler Duisburger 22 Alleebäume auf der vor dem Bahnhof gelegenen Mercatorstraße für eine neue Straßenführung gefällt.[7] Mittlerweile ist das gesamte Bahnhofsumfeld umgestaltet worden, indem die Mercatorstraße verschwenkt und in der Anzahl der Autospuren reduziert wurde. Auf der neu gewonnenen Fläche entstand bis 2020 ein neues Bürogebäude mit dem Namen „Mercator One“.[8] Dort haben in der ersten Etage die SBB Cargo Deutschland und in der vierten und fünften Etage DB Netz Büroräume angemietet.[9][10]

Im Mai 2018 folgte eine Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes, welcher hier Portsmouthplatz heißt.[11] Da der alte, ebenfalls nicht mehr zeitgemäße Fernbusbahnhof wegen eines Hotelneubaus den Standort wechseln musste, wurde im Juni 2017 ein neuer Fernbusbahnhof an der Kreuzung mit der Koloniestraße eröffnet, der mit dem Titel „Mobilitätsknoten des Jahres“ ausgezeichnet wurde.[12]

Die Umgestaltung des Osteingangs des Hauptbahnhofs ist ebenfalls in Planung und sollte ursprünglich ab Frühjahr 2020 erfolgen, der Start verzögerte sich allerdings bis zum Sommer 2022. Dazu wird die Kreuzung zu einem Kreisverkehr umgebaut und die gesamte Platzfläche umgestaltet.[13][14]

Geschichte

Der ehemalige Gebäudekomplex des Duisburger Bahnhofs um 1910.
Der nördliche Bereich um den Duisburger Bahnhof an der Königstraße, 1911.

Ehemalige Privatbahnen

Am 9. Februar 1846 begann das Eisenbahnzeitalter in Duisburg, als die Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft (CME) mit ihrem Duisburger Bahnhof das zweite Teilstück ihrer Stammstrecke von Köln-Deutz nach Minden (Westf) einweihte. Im folgenden Jahr erreichte man am 15. Mai 1847 dann Hamm (Westf), sodass Duisburg nicht mehr Endbahnhof, sondern Durchgangsbahnhof auf der Strecke von Düsseldorf nach Oberhausen wurde.

Fünfzehn Jahre später, im Jahre 1862, eröffnete die Bergisch-Märkische Eisenbahn-Gesellschaft (BME) ihre Ost-West-Verbindung durchs Ruhrgebiet von Dortmund bzw. Witten nach Duisburg und erbaute ihren Bahnhof in unmittelbarer Nähe zum bereits bestehenden Bahnhof, im Gegensatz zu diesem aber nicht als Durchgangsbahnhof, sondern als Kopfbahnhof, der nur von Nordost angefahren wurde.

Am 15. Februar 1870 ging eine zunächst nur drei Kilometer lange Stichbahn der Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft (RhE) vom Trajektbahnhof Hochfeld in Betrieb, die 1879 Ausgangspunkt der Strecke nach Quakenbrück wurde, somit war der dritte Bahnhof am gleichen Ort auch wieder ein Durchgangsbahnhof.

Preußische Staatseisenbahnen

Die Bahnhofsgebäude der drei Eisenbahn-Gesellschaften blieben erhalten und wurden erst abgerissen, als nach der Verstaatlichung und dem Übergang an die Preußischen Staatseisenbahnen ein gemeinsames Empfangsgebäude in Insellage zwischen den Bahnsteigen der einzelnen Strecken gebaut werden sollte.

Die Zufahrt zu diesem Gebäude erfolgte von Norden von der Mülheimer Straße, die zu dieser Zeit noch niveaugleich und mit Bahnübergängen gesichert gekreuzt wurde. Erst Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts wurden alle Gleise in Hochlage gebracht.

Deutsche Reichsbahn

Schwebende Hallenkonstruktion
Überdachung mit Obergadenfenstern auf der Ostseite

Der Bahnhof der 1920 in den Deutschen Reichseisenbahnen (ab 1924 DRG – Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft) aufgegangenen Preußischen Staatseisenbahnen wurde Anfang der 1930er Jahre auf die heutige Größe erweitert und umgebaut. Die Gebäude wurden durch zeitgemäße Neubauten ersetzt.

Das heute noch existierende Empfangsgebäude des Personenbahnhofes am Portsmouthplatz entstand in den Jahren 1931 bis 1934 unter Leitung von Regierungsbaudirektor Johannes Ziertmann (Architekt bei der Reichsbahndirektion Essen) im Stil der Neuen Sachlichkeit und galt als eines der modernsten Bahnhofsgebäude seiner Zeit. Zu vergleichen ist es mit denen in derselben Epoche entstandenen Hauptbahnhöfen Düsseldorf, Königsberg (Pr) und Oberhausen. Die Empfangshalle erhielt 1935 eine Ausmalung durch Cornelius Wagner. Die zwei Skulpturen an der Stirnfront der als Stahlskelettkonstruktion errichteten Schalterhalle stammen von dem Essener Bildhauer Joseph Enseling. Die Bahnsteigüberdachungen sind konstruktiv ähnlich den in den 1980er Jahren verschrotteten Überdachungen des Düsseldorfer Hauptbahnhofs (Vierendeelträger) und folgen konzeptionell den bereits vor dem Ersten Weltkrieg errichteten Überdachungen des Darmstädter Hauptbahnhofs. Die Duisburger Bahnsteigdächer waren die erste vollständig geschweißte Stahlkonstruktion für eine Bahnhofshalle in dieser Größe.

Bei einem der Luftangriffe auf das Ruhrgebiet wurde der Hauptbahnhof im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt.

Deutsche Bundesbahn

Nach dem Krieg wieder aufgebaut, wurde das Bahnhofsgebäude mehrfach umgebaut. Bei den Neugestaltungen wurde das Erscheinungsbild mehrfach zugunsten der Funktionalität vereinfacht; so sind z. B. die Gemälde der Haupthalle zunächst hinter Verblendungen, später unter Farbe verschwunden.

Im Jahre 1992 wurde im Rahmen der Einweihung der Stadtbahn Duisburg die „Verknüpfungshalle Nord“ in Betrieb genommen, dazu wurden alle sechs Bahnsteige mehrere hundert Meter in Richtung der ehemaligen Straßenunterführung (der Mülheimer Straße/Königstraße) verlängert und mit einfachen Bahnsteigdächern versehen, welche sich optisch deutlich von der alten Bahnsteighalle unterscheiden.

Deutsche Bahn AG

Der Zustand des Bahnhofs gilt als schlecht, Dach und Gleisanlagen sind marode.[15] So wurde die dringend notwendige Renovierung beziehungsweise der Neubau der Gleisüberdachung und eine dem deutschen Großstadtstandard – Duisburg ist eine der 15 größten Städte Deutschlands – entsprechende Innengestaltung des Bahnhofes ebenso wie in vielen anderen nordrhein-westfälischen Großstädten (vgl. Dortmund Hbf) seit Jahren hinausgezögert.

Der Duisburger Hauptbahnhof wurde trotz seiner zentralen Lage und Bedeutung für das Umland zuletzt von Kategorie 1 („Fernverkehrsknoten“) nach Kategorie 2 („Fernverkehrssystemhalt“) abgestuft, obwohl hier drei Fernverkehrsstränge zusammenlaufen (vgl. Abschnitt Fernverkehr). In der Zwischenzeit wurde der Bahnhof wieder in die Kategorie (heute Preisklasse) 1 aufgenommen.

Am 21. November 2008 deckte das Sturmtief „Irmela“ Teile der Bahnsteigüberdachung ab, der gesamte Bahnhof musste daraufhin für mehrere Stunden gesperrt werden.[16]

Sanierung ab 2009

Empfangshalle kurz vor dem Abschluss der Renovierung

Am 12. Dezember 2008 gaben die Deutsche Bahn AG und das Land Nordrhein-Westfalen bekannt, dass die dringend notwendigen Sanierungsarbeiten Mitte des Jahres 2009 beginnen. Die Gesamtkosten wurden auf ca. 60 Millionen Euro beziffert.

Der erste Bauabschnitt beinhaltete die Sanierung der Empfangshalle und der Unterführung. Unter anderem wurden die störenden Zwischendecken wieder entfernt und die Empfangshalle in den ursprünglichen Zustand zurückversetzt. Sanierungsarbeiten an der denkmalgeschützten Fassade waren nicht geplant. Die Kosten für den ersten Bauabschnitt wurden mit 10,1 Mio. Euro veranschlagt.[17]

Am 24. Juli 2009 begannen die Umbauarbeiten des ersten Bauabschnittes, am 22. Dezember 2009 wurden die wesentlichen Umbaumaßnahmen in der Empfangshalle abgeschlossen. Ab Januar 2010 gingen die Umbaumaßnahmen mit der Renovierung des Personentunnel in die zweite Runde.[18]

2012 stellte die Deutsche Bahn Pläne für ein neues Hallendach in Form einer Welle vor.[2][19][20][21] Der Umbau sollte ursprünglich Mitte 2017 beginnen und im Jahr 2022 fertiggestellt werden. Abschließend sollten von 2021 bis 2024 die Oberleitungsanlage umgebaut werden.[22] Allerdings wurde im Mai 2017 bekannt, dass sich das Bauprojekt auf unbestimmte Zeit verschieben wird, da sich nur ein Anbieter auf die Ausschreibung beworben hatte und die Kosten weit über den Preisvorstellungen der Deutschen Bahn lagen.[23] Im April 2019 wurde ein neuer Zeitplan bekannt gegeben, nachdem die Planungen für die Bahnhofshalle noch einmal überarbeitet werden sollten und mit den Bauarbeiten im 1. Quartal 2022 begonnen werden sollte. Die Wellenform des Dachs sollte in den Planungen beibehalten werden.[24]

Im August 2022 wurde mit den Arbeiten begonnen. Bisher wurden die Überdachungen des Bahnsteig an den Gleisen 12 und 13 abgerissen und anschließend die Bahnsteige gesperrt. Der Fernverkehr wurde auf die Nachbargleise 10/11 umgeleitet.

Ende Juli 2023 wurde der Bahnsteig der Gleise 12 und 13 größtenteils fertiggestellt. Der auf voller Länge neugebaute Bahnsteig ist so gut wie vollständig überdacht, mittig steht die imposante Wellenkonstruktion, derzeit noch die einzige. Die nord- und südlichen Bahnsteigenden sind durch ein neues Flachdach vor Witterung geschützt. Ein langes Holzskellett dient als Gerüst. Die vollständige Verkleidung des Flachdachs fehlt bislang noch. Im Zuge der Bahnsteigmodernisierung werden auch Treppen, Fahrstuhl und Rolltreppen ausgetauscht.

Derzeit befindet sich der Bahnsteig 10/11 bis August 2024 im Umbau.

Bis 2028 soll die gesamte Bahnhofshalle in mehreren Abschnitten, die jeweils ein Jahr dauern sollen, renoviert werden. Der Umbau wird 260 Millionen Euro kosten.[25]

Bedienung

Fernverkehr

Im Schienenpersonenfernverkehr führen folgende Intercity- und Intercity-Express-Linien über Duisburg, hinzu kommen Verbindungen des Eurostar sowie von Flixtrain:

Linie Fahrtverlauf Takt
ICE 10 Berlin Ostbahnhof Berlin Hbf Berlin-Spandau Wolfsburg Hannover Minden Bielefeld Hamm – (Flügelung)
Zugteil 1: Dortmund Bochum Essen Duisburg Düsseldorf Flughafen Düsseldorf (– Köln Messe/Deutz Köln/Bonn Flughafen)
Zugteil 2 (alle zwei Stunden): Hagen Wuppertal Köln (– Bonn Andernach Koblenz)
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2023
60 min
ICE 30 Hamburg – Bremen Osnabrück Münster Dortmund Essen Duisburg Düsseldorf Köln ein Zug
IC/EC 30 Hamburg-Altona Hamburg Bremen Osnabrück Münster (– Dortmund )  – Essen Duisburg – Düsseldorf Köln Bonn Koblenz Mainz Mannheim weiter über Heidelberg Vaihingen Stuttgart, einzelne Züge ab Mannheim weiter über Karlsruhe Freiburg Basel SBB Zürich oder Interlaken Ost 120 min
ICE 32, IC 32 Berlin Südkreuz Berlin Wolfsburg – Hannover Minden – Bielefeld – Hamm – Dortmund – Bochum oder Münster Recklinghausen Gelsenkirchen weiter über Essen Mülheim Duisburg – Düsseldorf – Köln – Bonn Remagen Bahnhof Andernach – Koblenz – Mainz – Mannheim – Heidelberg – Stuttgart Tübingen oder Ulm Friedrichshafen Stadt Lindau-Reutin Innsbruck einzelne Züge
ICE 35, IC 35 Norddeich Mole Emden Rheine – Münster – Recklinghausen – Wanne-Eickel – Gelsenkirchen Oberhausen Duisburg Düsseldorf Flughafen – Düsseldorf – Köln – Bonn – Remagen – Andernach – Koblenz (– Mainz – Mannheim – Stuttgart) 120 min
ICE 41 (Dortmund –) Essen Duisburg – Düsseldorf Köln Messe/Deutz – Frankfurt Flughafen – Frankfurt Aschaffenburg – Würzburg – Nürnberg – Ingolstadt – München
(ein Zugpaar: Düsseldorf Duisburg – Essen – Dortmund – Hamm Paderborn Warburg Kassel-Wilhelmshöhe Fulda – Würzburg – Nürnberg – Ingolstadt – München)
60 min
ICE 42 Hamburg - Hamburg-Harburg - Bremen  - Osnabrück - Münster - Dortmund – Essen Duisburg – Düsseldorf – Köln – Siegburg/Bonn Frankfurt Flughafen – Mannheim – Stuttgart – Ulm Augsburg – München 120 min
ICE 47 Münster/Dortmund – Essen – Duisburg – Düsseldorf – Köln Messe/Deutz – Köln/Bonn Flughafen – Frankfurt Flughafen – Mannheim – Stuttgart 120 min
IC 51 Gera – Jena – Weimar ErfurtEisenach – Kassel – Warburg – Paderborn – Hamm – Dortmund – Essen Duisburg Düsseldorf Flughafen – Düsseldorf einzelne Züge
IC 55 Leipzig Halle Magdeburg – Hannover – Bielefeld – Hamm – Dortmund – Essen – Mülheim Duisburg – Düsseldorf (– Köln – Bonn – Remagen – Andernach – Koblenz – Mainz – Mannheim – Heidelberg – Stuttgart) einzelne Züge
ICE 78 Amsterdam – Oberhausen Duisburg – Düsseldorf – Köln Frankfurt Flughafen – Frankfurt/(– Mannheim – Karlsruhe – Offenburg – Freiburg – Basel Bad – Basel SBB) 120 min
THA 80 Dortmund – Essen Duisburg – (Düsseldorf Flughafen –) Düsseldorf – Köln Aachen Liège-Guillemins Bruxelles-Midi/Brussel-Zuid Paris-Nord fünf Zugpaare
ICE 91 Dortmund – Bochum – Essen Duisburg – Düsseldorf – Köln – Bonn – Koblenz – Mainz Frankfurt Flughafen – Frankfurt – Hanau – Würzburg – Nürnberg Regensburg Plattling Passau Linz Wien einzelne Züge
FLX 20 Hamburg Hamburg-Harburg Bremen Osnabrück Münster Gelsenkirchen Essen Duisburg Düsseldorf Köln 2–3 Zugpaare/Tag
FLX 30 Berlin Südkreuz – Berlin – Berlin-Spandau – Wolfsburg – Hannover – Bielefeld – Dortmund – Essen Duisburg – Düsseldorf – Köln 1 Zugpaar

Im Sommerfahrplan 1989 war der Duisburger Hauptbahnhof mit zusammen 355 An- und Abfahrten pro Tag im regelmäßigen Fernverkehr der zweitbedeutendste Eisenbahnknoten im Netz der Deutschen Bundesbahn.[26] Im Sommerfahrplan 1996 war er mit 342 derartigen An- und Abfahrten pro Tag im Netz der Deutschen Bahn der drittwichtigste Knoten.[27]

Regionalverkehr

Eurobahn ET 7.10, RE3 Rhein-Emscher-Express, Düsseldorf Hbf -> Hamm(Westfalen) in Duisburg Hbf
DB 1428-010, RE42 Niers-Haard-Express, Mönchengladbach Hbf -> Münster(Westf) Hbf in Duisburg Hbf
RRX als RE11 nach Kassel Wilhelmshöhe
DB 422 532, S-Bahn Rhein-Ruhr, S1 Dortmund Hbf -> Solingen Hbf in Duisburg Hbf
Regionalbahn RB35 nach Emmerich in Duisburg Hbf

Im Schienenpersonennahverkehr ist der Hauptbahnhof Knotenpunkt von neun der wichtigsten Regional-Express-Linien Nordrhein-Westfalens, die das Rückgrat des Regionalverkehrs bilden, insbesondere auf der Hauptstrecke zwischen Düsseldorf und Dortmund. Alle neun Linien verkehren mindestens im Stundentakt.

Bis zu vier Regionalbahn-Linien verknüpfen die Hauptstrecke mit den Strecken nach Moers, Krefeld und Oberhausen, sie fahren im Stunden- oder im angenäherten Halbstundentakt. Die S-Bahn-Linie S 1 verkehrt seit 2019 alle 20 Minuten in Richtung Düsseldorf. Nach Mülheim–Essen–Bochum–Dortmund wird das halbstündliche Angebot in der Hauptverkehrszeit um eine RB-Linie verdichtet.

Die meisten in Duisburg Hauptbahnhof verkehrenden Linien des Schienenpersonennahverkehrs werden von der VIAS Rail GmbH und der DB Regio NRW betrieben. Weitere Unternehmen sind Eurobahn, National Express und RheinRuhrBahn.

Die einzige Regionalbahnlinie, die über Duisburger Stadtgebiet verläuft, aber den Hauptbahnhof nicht bedient, ist die derzeit von der NordWestBahn im 30-Minuten-Takt betriebene RB 36 „Ruhrort-Bahn“ (Duisburg-Ruhrort – Duisburg-Meiderich – Oberhausen Hauptbahnhof).

Linie Fahrtverlauf Takt KBS
RE 1 (RRX) NRW-Express:
Aachen Hbf Aachen-Rothe Erde Eilendorf (einZugpaar) Stolberg (Rheinl) Hbf Eschweiler Hbf Langerwehe Düren Horrem Köln-Ehrenfeld Köln Hbf Köln Messe/Deutz Köln-Mülheim Leverkusen Mitte Düsseldorf-Benrath Düsseldorf Hbf Düsseldorf Flughafen Duisburg Hbf Mülheim (Ruhr) Hbf Essen Hbf Wattenscheid Bochum Hbf Dortmund Hbf Dortmund-Scharnhorst (nicht stündlich, im Wechsel mit Nordbögge) Dortmund-Kurl Kamen-Methler Kamen Bönen-Nordbögge (nicht stündlich, im Wechsel mit Dortmund-Scharnhorst) Hamm (Westf) Hbf
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2023
60min 415.1, 415.2, 480
RE 2 Rhein-Haard-Express:
Osnabrück Hbf Hasbergen Natrup-Hagen (zweistdl.) Lengerich (Westf) Kattenvenne (zweistdl.) Ostbevern Westbevern Münster (Westf) Hbf – (Münster-Albachten Senden-Bösensell Nottuln-Appelhülsen Buldern –)* Dülmen – (Sythen –)* Haltern am See – (Marl-Sinsen –)* Recklinghausen Hbf – (Recklinghausen Süd –)* Wanne-Eickel Hbf Gelsenkirchen Hbf Essen Hbf Mülheim (Ruhr) Hbf Duisburg Hbf Düsseldorf Flughafen Düsseldorf Hbf
* Halt nur einzelner Züge im Nachtverkehr
Abschnitt Essen–Düsseldorf wird bis zum 19.April 2024 nur im Nachtverkehr befahren
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2023
60min 425
RE 3 Rhein-Emscher-Express:
Düsseldorf Hbf Düsseldorf Flughafen Duisburg Hbf Oberhausen Hbf Essen-Altenessen Gelsenkirchen Hbf Wanne-Eickel Hbf Herne Castrop-Rauxel Hbf Dortmund-Mengede Dortmund Hbf Dortmund-Scharnhorst Dortmund-Kurl Kamen-Methler Kamen Bönen-Nordbögge Hamm (Westf) Hbf
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2023
60min 415, ohne
RE 5 (RRX) Rhein-Express:
Wesel Friedrichsfeld (Niederrhein) (zweistdl.) Voerde (Niederrhein) Dinslaken Oberhausen-Holten (zweistdl.) Oberhausen-Sterkrade Oberhausen Hbf Duisburg Hbf Düsseldorf Flughafen Düsseldorf Hbf Düsseldorf-Benrath Leverkusen Mitte Köln-Mülheim Köln Messe/Deutz Köln Hbf Köln Süd Brühl Bonn Hbf Bonn UN Campus Bonn-Bad Godesberg Oberwinter Remagen Sinzig (Rhein) Bad Breisig Andernach Koblenz Stadtmitte Koblenz Hbf
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2023
60min 415, 470, ohne
RE 6 (RRX) Rhein-Weser-Express:
Köln/Bonn Flughafen Köln Hbf Dormagen Neuss Hbf Düsseldorf-Bilk Düsseldorf Hbf Düsseldorf Flughafen Duisburg Hbf Mülheim (Ruhr) Hbf Essen Hbf Wattenscheid Bochum Hbf Dortmund Hbf Kamen Hamm (Westf) Hbf Heessen Ahlen (Westf) Beckum-Neubeckum Oelde Rheda-Wiedenbrück Gütersloh Hbf Bielefeld Hbf Herford Löhne (Westf) Bad Oeynhausen Porta Westfalica Minden (Westf)
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2023
60min 370, 400, 401, 415
RE 11 (RRX) Rhein-Hellweg-Express:
Kassel-Wilhelmshöhe Hofgeismar Warburg (Westf) Willebadessen Altenbeken Paderborn Hbf Lippstadt Soest Hamm (Westf) Hbf Kamen Dortmund Hbf Bochum Hbf Wattenscheid Essen Hbf Mülheim (Ruhr) Hbf Duisburg Hbf Düsseldorf Flughafen Düsseldorf Hbf
Abschnitt Düsseldorf–Hamm aufgrund einer angespannten Personalsituation eingestellt.
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2023
60min 415, 430
RE 19 Rhein-IJssel-Express:
Zugteil 1: Arnhem Centraal Zevenaar Emmerich-Elten Emmerich Praest Millingen (b Rees) Empel-Rees Haldern (Rheinl) Mehrhoog Wesel Feldmark Wesel
Zugteil 2: Bocholt Hamminkeln-Dingden Hamminkeln Wesel-Blumenkamp Wesel
Flügelung bzw. Wiedervereinigung: Wesel Friedrichsfeld (Niederrhein) Voerde (Niederrhein) Dinslaken Oberhausen-Holten Oberhausen-Sterkrade Oberhausen Hbf Duisburg Hbf Düsseldorf Flughafen Düsseldorf Hbf
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2021
60min
RE 42 Niers-Haard-Express:
Münster (Westf) Hbf Münster-Albachten (stündlich) Senden-Bösensell Nottuln-Appelhülsen Buldern Dülmen Sythen Haltern am See Marl-Sinsen Recklinghausen Hbf Recklinghausen Süd Wanne-Eickel Hbf Gelsenkirchen Hbf Essen Hbf Mülheim (Ruhr) Hbf Duisburg Hbf Rheinhausen Krefeld-Uerdingen Krefeld Hbf Viersen Mönchengladbach Hbf
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2021
30 min (Münster–Essen)
60 min (Essen–M’gladbach)
425, 485
RE 44 Fossa-Emscher-Express:
(Moers Rheinhausen –) (nur wochentags)  Duisburg Hbf Oberhausen Hbf Oberhausen-Osterfeld Süd Bottrop-Vonderort Bottrop Hbf
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2022
60 min 424
RB 31 Der Niederrheiner:
Xanten Alpen Millingen Rheinberg (Rheinl) Moers Trompet Rumeln Rheinhausen Duisburg Hbf
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2021
60 min
23/37 min (Moers–Duisburg werktags)
498
RB 32 Rhein-Emscher-Bahn:
Duisburg Hbf Oberhausen Hbf Essen-Dellwig Essen-Bergeborbeck Essen-Altenessen Essen Zollverein Nord Gelsenkirchen Hbf Wanne-Eickel Hbf Herne Castrop-Rauxel Hbf Dortmund-Mengede Dortmund Hbf
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2021
60 min
RB 33 Rhein-Niers-Bahn:
Essen-Steele Essen Hbf Essen West Mülheim (Ruhr) Hbf Mülheim (Ruhr)-Styrum Duisburg Hbf Duisburg-Hochfeld Süd Rheinhausen Ost Rheinhausen Krefeld-Hohenbudberg Chempark Krefeld-Uerdingen Krefeld-Linn Krefeld-Oppum Krefeld Hbf Forsthaus Anrath Viersen Mönchengladbach Hbf Rheydt Hbf Wickrath Herrath Erkelenz Hückelhoven-Baal Brachelen Lindern Geilenkirchen Übach-Palenberg Herzogenrath Kohlscheid Aachen West Aachen Schanz Aachen Hbf
Stand: Fahrplanwechsel Juni 2022
60 min 425, 485
RB 35 Emscher-Niederrhein-Bahn:
Gelsenkirchen Hbf Essen Zollverein Nord Essen-Altenessen Essen-Bergeborbeck Essen-Dellwig Oberhausen Hbf Duisburg Hbf Duisburg-Hochfeld Süd Rheinhausen Ost Rheinhausen Krefeld-Hohenbudberg Chempark Krefeld-Uerdingen Krefeld-Linn Krefeld-Oppum Krefeld Hbf Forsthaus Anrath Viersen Mönchengladbach Hbf
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2021
60 min 485, ohne

S-Bahn Rhein-Ruhr

Linie Fahrtverlauf Takt
S 1 Solingen Hbf  SG-Vogelpark Hilden Süd Hilden D-Eller D-Eller Mitte Stadtbahn D-Oberbilk Stadtbahn D-Volksgarten Düsseldorf Hbf Stadtbahn D-Wehrhahn Stadtbahn D-Zoo D-Derendorf D-Unterrath D-Flughafen  Angermund DU-Rahm DU-Großenbaum DU-Buchholz – DU-Schlenk Duisburg Hbf Stadtbahn MH-Styrum Mülheim (Ruhr) Hbf  Stadtbahn E-Frohnhausen Essen West Essen Hbf Stadtbahn E-Steele E-Steele Ost E-Eiberg Wattenscheid-Höntrop BO-Ehrenfeld Bochum Hbf  Stadtbahn  BO-Langendreer West BO-Langendreer DO-Kley DO-Oespel DO-Universität – DO-Dorstfeld Süd DO-Dorstfeld Dortmund Hbf  Stadtbahn
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2023
30min
20min (Solingen–Duisburg wochentags)
15min (Essen–Dortmund wochentags)

Bahnsteigbelegung

In der Regel halten die Regionalverkehrslinien wie folgt auf den Bahnsteiggleisen:

Bahnsteig Gleis Linie/Richtung
1 1 RE 44 nach Bottrop und nach Moers
RB 32 von und nach Dortmund
2 RE 3 nach Düsseldorf
RE 5 nach Koblenz
RE 19 nach Düsseldorf
RB 35 nach Mönchengladbach
2 3 RE 2 nach Düsseldorf
4 RE 1 nach Aachen
3 5 RE 6 nach Köln/Bonn Flughafen
RE 11 nach Düsseldorf
S 1 nach Solingen
6 RE 42 nach Mönchengladbach
RB 31 nach Moers/ Xanten
RB 33 nach Aachen
- 7 Durchfahrtsgleis
4 8 RE 42 nach Münster
RB 31 von Moers/ Xanten
RB 33 nach Essen Steele
RB 35 nach Gelsenkirchen
S 1 nach Dortmund
9 RE 2 nach Osnabrück
RE 3 nach Hamm (Westf)
RE 19 nach Arnhem/ Bocholt
S 1 nach Dortmund
5 10 Baustellenbedingt gesperrt
11 Baustellenbedingt gesperrt
6 12 RE 1 nach Hamm (Westf)
RE 5 nach Wesel
RE 6 nach Minden (Westf)
RE 11 nach Hamm (West)
13 RE 1 nach Hamm (Westf)
RE 5 nach Wesel

Legende:

(primär) 
Dieses Gleis wird vorzugsweise benutzt.
(sekundär) 
Dieses Gleis wird ausweichsweise benutzt.

Nahverkehr

Im Straßenpersonennahverkehr ist der Hauptbahnhof zentraler Verknüpfungspunkt mit den Linien der Stadtbahn Duisburg und diversen Bus-, Schnellbus- und Nachtbuslinien (siehe Hauptartikel). Die Busse halten am Hauptbahnhof an zwei Haltestellen:

  • Duisburg Hbf über dem U-Bahnhof am nördlichen Ende der Bahnsteige und
  • Duisburg Hbf Osteingang am Osteingang. Diese Haltestelle verfügt im Gegensatz zu Duisburg Hbf über eine Wendeschleife und erlaubt so, Busse am Hauptbahnhof enden zu lassen.
Linie Fahrtverlauf Takt
U 79

( U DU-Meiderich Bf 1 U Auf dem Damm ) U Duissern2 U Duisburg Hbf S-Bahn U König-Heinrich-Platz U Steinsche Gasse Platanenhof – Musfeldstraße – Kremerstraße – Karl-Jarres-Straße – Grunewald – Grunewald Betriebshof – Kulturstraße – Im Schlenk – Waldfriedhof Münchener Straße – Sittardsberg – Mühlenkamp – St. Anna Krankenhaus Angerbogen (nie in Betrieb genommen) DU-Kesselsberg3 D-Froschenteich – Wittlaer4 Am Mühlenacker – Kalkumer Schlossallee Klemensplatz Kittelbachstraße – Alte Landstraße – Lohausen Freiligrathplatz  Messe Ost/Stockumer Kirchstraße Nordpark/Aquazoo Reeser Platz – Theodor-Heuss-Brücke  Golzheimer Platz Kennedydamm – U Victoriaplatz/Klever Straße U Nordstraße U Heinrich-Heine-Allee Stadtbahn U Steinstraße/Königsallee U Oststraße U Düsseldorf Hbf S-Bahn5 (– U Oberbilker Markt/Warschauer Straße U Ellerstraße  U D-Oberbilk S-Bahn Kaiserslauterner Straße – Provinzialplatz – Werstener Dorfstraße – Südpark D-Universität Ost/Botanischer Garten6 )
Hochflurbetrieb der Rheinbahn und DVG; ehemalige D-Bahn; Abschnitt 4–5 gehört zum ; in den Schulferien gilt ein besonderer Fahrplan.
10-Minuten-Takt auch im Abschnitt 1–4 während der HVZ
15-Minuten-Takt auch im Abschnitt 2–6 Sa 5–19 Uhr und im Abschnitt 4–5 Mo–Fr 21–0 Uhr (ab 29.08.2018, davor 20–0 Uhr), Sa 20–0 Uhr und So 5–0 Uhr
30-Minuten-Takt im Abschnitt 2–6 Mo–Fr 19–22 Uhr und Sa 7–20 Uhr und im Abschnitt 1–2 Sa 9–18 Uhr und So 12–19 Uhr

15 min (1–3)
10/20 min (3–4)
10 min (4–6)
901 DU-Obermarxloh Marxloh Pollmann Bruckhausen Beeck Laar Ruhrort Bf Ruhrort Friedrichsplatz Kaßlerfeld Rathaus König-Heinrich-Platz Duisburg Hbf Zoo/Uni Mülheim-Raffelberg Speldorf Schloß Broich MH-Stadtmitte Mülheim Hbf
903 Dinslaken Bf Duisburg-Vierlinden Walsum Rathaus Fahrn Schwan Marxloh Pollmann Hamborn Rathaus Landschaftspark Nord Meiderich Bf Auf dem Damm Duissern Duisburg Hbf König-Heinrich-Platz Steinsche Gasse – Pauluskirche Hochfeld Süd Bf Wanheimerort Wanheim-Angerhausen Hüttenheim
SB 10 Duisburg Hbf Osteingang – Duisburg Hbf Friedrich-Wilhelm-Platz Neukirchen-Vluyn Kamp-Lintfort Neues Rathaus
SB 30 Duisburg Hbf Osteingang – Duisburg Hbf Friedrich-Wilhelm-Platz Moers Königlicher Hof Kamp-Lintfort Neues Rathaus Geldern Bf
SB 40 Walsum Overbruch Franz-Lenze-Platz – Vierlinden Walsum Rathaus Duisburg Hbf – Duisburg Hbf Osteingang
920 Kaldenhausen Krölls – Rumeln Markt DU-Trompet Bf Rheinhausen Markt – Pauluskirche – Dellviertel Duisburg Hbf – Duisburg Hbf Osteingang Neudorf Universität – Sportpark
921 Moers Königlicher Hof Moers Bf – Burgfeld Asberg Bergheim Rheinhausen Markt – Pauluskirche Dellviertel Duisburg Hbf Duisburg Hbf Ost
926 Homberg Birkenstraße – Hochheide Markt Essenberg Brücke Friedrich-Wilhelm-Platz – Innenstadt Duisburg Hbf – Duisburg Hbf Osteingang Neudorf Universität Nord
928 Winkelhausen Bruchstraße – Asterlagen Essenberg Brücke Friedrich-Wilhelm-Platz – Innenstadt Duisburg Hbf – Duisburg Hbf Osteingang Neudorf – Sportpark Wedau Bf Bissingheim Dorfplatz
929 (Venlo Station – … –) Moers Königlicher Hof Moers Bf DU-Hochheide Markt Ruhrort Friedrichsplatz – Kaßlerfeld Friedrich-Wilhelm-Platz – Innenstadt Duisburg Hbf – Duisburg Hbf Osteingang
930/931 Linie 930 verkehrt gegen und die Linie 931 verkehrt im Uhrzeigersinn:

Ruhrau – Schnabelhuck Duissern U-Bf Duisburg Hbf Osteingang – Duisburg Hbf Friedrich-Wilhelm-Platz Hochfeld Pauluskirche Dellviertel – Grunewald Schlenk  MSV-Arena Neudorf Botanischer Garten – Schnabelhuck – Ruhrau

933 Neuenkamp Friedrich-Wilhelm-Platz Stadttheater Duisburg Hbf – Duisburg Hbf Osteingang Neudorf Universität – Universität Nord
934 Betriebshof Am Unkelstein Innenhafen Holzhafen – Schillerplatz Duisburg Hbf – Duisburg Hbf Osteingang Neudorf Klinikum Duisburg – Am See Buchholz  Unfallklinik Großenbaum Bf Ostseite 
939 Anne-Frank-Realschule Oberhausen Hbf Bero-Zentrum Babcock Werk 1 Obermeiderich Bf – Ruhrau Werthacker – Schnabelhuck Botanischer Garten Neudorf Duisburg Hbf Ost
NE1 Duisburg Hbf Osteingang – Duisburg Hbf Friedrich-Wilhelm-Platz – Kaßlerfeld Ruhrort Verteilerkreis Ruhrort Bf – Beeck Denkmal Marxloh Pollmann Röttgersbach Neumühl Hohenzollernplatz
NE2 Duisburg Hbf Osteingang – Duisburg Hbf – Innenstadt – Pauluskirche Rheinhausen Markt Bergheim Rumeln Markt
NE3 Dinslaken Bf Walsum Rathaus Marxloh Pollmann Hamborn Rathaus Meiderich Bf Duisburg Hbf – Duisburg Hbf Osteingang Neudorf Zoo/Uni – Parkplatz Monning
NE4 Duisburg Hbf Ost Neudorf – Grunewald Huckingen Sittardsberg Huckinger Markt Angerbogen Huckingen St.-Anna-Krankenhaus Stadtbahn
NE5 Duisburg Hbf Osteingang – Duisburg Hbf – Innenstadt Friedrich-Wilhelm-Platz Holzhafen Innenhafen Kaßlerfeld Ruhrort Friedrichsplatz Homberg Bismarckplatz – Hochheide Markt
NE6 Duisburg Hbf Osteingang – Duisburg Hbf – Innenstadt Neudorf – Grunewald Huckingen Sittardsberg Hochfeld Süd Bf Wanheim-Angerhausen Hüttenheim (Duisburg)
NE9 Duisburg Hbf Osteingang S-Bahn Stadtbahn Zoo/Uni – Mülheim-Raffelberg Speldorf Schloß Broich MH-Stadtmitte Dieter-aus-dem-Siepen-Platz S-Bahn Stadtbahn Aktienstraße Winkhausen Essen Abzweig Aktienstraße 60 min

Güterverkehr

Der ehemalige Haupt-Güterbahnhof Duisburg Güterbahnhof (Gbf), der sich direkt südwestlich an den Hauptbahnhof anschloss, ist weitgehend abgebrochen. Die Zufahrt für Kfz und Personen erfolgt von Süden über den Tunnel Karl-Lehr-Straße. Der südlich vom Hbf gelegene Tunnel verbindet in Ost-West-Richtung die Gebiete auf beiden Seiten des Bahngeländes. Von dort zweigen zwei Rampen hoch zu den ehemaligen Güterhallen ab. Bei der Loveparade 2010 kam es hier während eines Gedränges zu einem Unfall unter den Besuchern mit mehreren Todesopfern.

Über eine künftige Nutzung des Güterbahnhof-Geländes wird unter dem Namen Duisburger Freiheit verhandelt. Kfz und Personen erreichen es vom Hauptbahnhof über die Straße "Am Güterbahnhof" zwischen der Autobahn und den Gleistrassen.

Bundespolizei

Am Duisburger Hauptbahnhof ist der Sitz des Bundespolizeireviers Duisburg. Übergeordnete Dienststelle ist die Bundespolizeiinspektion Düsseldorf.

Siehe auch

Literatur

  • Zeitzeugenbörse Duisburg: Die Duisburger Eisenbahnen in historischen Fotografien, Sutton Verlag Erfurt, 2017, ISBN 978-3-95400-789-9
Commons: Duisburg Hauptbahnhof – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Deutsche Bahn AG:

NRWbahnarchiv von André Joost:

Weitere Belege:

Einzelnachweise

  1. Deutscher Bundestag (Hrsg.): Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Torsten Herbst, Frank Sitta, Dr. Christian Jung, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP – Drucksache 19/19475 – Verlässlichkeit des Schienenverkehrs an Knotenbahnhöfen. Band 19, Nr. 20455, 29. Juni 2020, ISSN 0722-8333, S. 1 f. BT-Drs. 19/20455
  2. Oliver Schumacher: Duisburger Hauptbahnhof erhält neues Hallendach. DB Mobility Logistics AG, 19. Oktober 2012, abgerufen am 19. Oktober 2012 (Presseinformation).
  3. Niederrhein-Netz: Eröffnung des neuen Abellio-Bahnbetriebswerks in Duisburg | Abellio Deutschland. Abgerufen am 18. November 2019.
  4. LANUV. Abgerufen am 21. April 2019.
  5. Duisburg, Quartier 1. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. April 2019; abgerufen am 21. April 2019.
  6. „Duisburger Freiheit“: Alter Masterplan wird mit neuem Leben gefüllt. 19. Februar 2019, abgerufen am 31. August 2022.
  7. Platanen in Duisburg konnten nur unter Polizeischutz gefällt werden. In: Der Westen. 14. April 2015, abgerufen am 10. Mai 2015.
  8. Portsmouthplatz. Abgerufen am 21. April 2019.
  9. Mercator One wird früher fertig. 4. März 2020, abgerufen am 31. August 2022.
  10. Duisburg: DB Netz zieht ins Mercator ONE am Hauptbahnhof. 18. Mai 2021, abgerufen am 31. August 2022.
  11. Bahnhofsplatz Duisburg – Bürgerinnen und Bürger gestalten ihren Bahnhofsplatz (Memento vom 19. Juni 2016 im Internet Archive), PDF, aufgerufen am 18. Juni 2016
  12. RP ONLINE: Duisburg: Fernbusbahnhof ist ausgezeichnet. Abgerufen am 21. April 2019.
  13. Fabienne Piepiora: Ostausgang des Hauptbahnhofs Duisburg wird ab 2018 umgebaut. 21. September 2016, abgerufen am 21. April 2019.
  14. Umbau am Duisburger Hauptbahnhof hat begonnen. 8. August 2022, abgerufen am 21. Oktober 2022.
  15. Kerstin Schwenn: Unser Bahnhof soll schöner werden. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 15. Juni 2015, S. 19.
  16. Sturmtief „Irmela“ schlägt zu, WAZ
  17. Bahn frei für den Umbau. In: Der Westen. 12. Dezember 2008, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. September 2015; abgerufen am 6. Juli 2015.
  18. Hauptbahnhof erstrahlt in neuem Glanze. In: Der Westen. 21. Dezember 2009, archiviert vom Original am 9. Juni 2016;.
  19. Neues Hallendach für Duisburger Hauptbahnhof. In: Die Welt (online). 19. Oktober 2012, abgerufen am 23. Oktober 2012.
  20. Umbau bei vollem Betrieb. In: RP-online. 20. Oktober 2012, abgerufen am 23. Oktober 2012.
  21. Hauptbahnhof Duisburg bekommt neue Halle – Baubeginn erst 2017. In: Der Westen. 19. Oktober 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. Oktober 2012; abgerufen am 19. Oktober 2012.
  22. Verkehrsstation Duisburg - Neubau der Gleishalle. In: 1von150.de. DB Station&Service, 1. August 2016, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 8. September 2016.@1@2Vorlage:Toter Link/www.1von150.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  23. Vorerst keine neue Halle über Gleisen. In: RP Online. 5. Mai 2017, abgerufen am 5. Mai 2017.
  24. Bauprojekt Duisburg Hauptbahnhof | BauInfoPortal der Deutschen Bahn. Abgerufen am 3. Mai 2019.
  25. Umbau am Duisburger Hauptbahnhof hat begonnen. 8. August 2022, abgerufen am 10. August 2022.
  26. Ralph Seidel: Der Einfluss veränderter Rahmenbedingungen auf Netzgestalt und Frequenzen im Schienenpersonenfernverkehr Deutschlands. Dissertation an der Universität Leipzig. Leipzig 2005, S. 46.
  27. Ralph Seidel: Der Einfluss veränderter Rahmenbedingungen auf Netzgestalt und Frequenzen im Schienenpersonenfernverkehr Deutschlands. Dissertation an der Universität Leipzig. Leipzig 2005, S. 62.
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