Drwęca

Die Drwęca ('drvɛntsa), deutsch Drewenz, ist ein rechter Nebenfluss der Weichsel in den polnischen Woiwodschaften Ermland-Masuren und Kujawien-Pommern.

Drwęca
Drewenz
Daten
Lage Wojewodschaften Ermland-Masuren und Kujawien-Pommern, Polen
Flusssystem Weichsel
Abfluss über Weichsel Ostsee
Quellsee Wielki Omin südwestlich Olsztynek (Hohenstein)
53° 32′ 21″ N, 20° 11′ 30″ O
Mündung bei Toruń (Thorn) in die Weichsel
52° 59′ 57″ N, 18° 41′ 23″ O

Länge 253 km
Einzugsgebiet 5536 km²
Linke Nebenflüsse Grabiczek, Gizela, Wel, Brynica, Rypienica, Ruziec
Rechte Nebenflüsse Iławka, Skarlanka, Struga Wąbrzeska
Durchflossene Seen Jezioro Drwęckie
Mittelstädte Brodnica (Strasburg)
Kleinstädte Ostróda (Osterode), Nowe Miasto Lubawskie (Neumark), Golub-Dobrzyń

Die Drwęca, früher auch Drebnitz genannt, entspringt etwa acht Kilometer südwestlich von Olsztynek (Hohenstein) bei dem Dorf Drwęck (Dröbnitz) und fließt zunächst in nordwestlicher Richtung bis Ostróda (Osterode), danach in westlicher Richtung durch den Jezioro Drwęckie (Drewenzsee) im masurischen Seengebiet und verläuft schließlich in südlicher bis südwestlicher Richtung, bis sie schließlich an der südöstlichen Grenze von Toruń (Thorn) in die Weichsel mündet. Die Drwęca ist 253 Kilometer lang. Ihr Einzugsgebiet beträgt ca. 5.536 km².

Der 1840–1856 gebaute Oberländische Kanal (Kanał Elbląski) verbindet die Drwęca über Miłomłyn (Liebemühl), Ostróda (Osterode) und Elbląg (Elbing) mit dem Frischen Haff.

Städte:

Nebenflüsse:

Der ursprüngliche Name *Dravantia ist eine nt-Ableitung der idg. Wurzel *drou-(os) mit der Bedeutung 'Lauf, Flusslauf'.[1]

Literatur

  • August Eduard Preuß: Preußische Landes- und Volkskunde oder Beschreibung von Preußen. Ein Handbuch für die Volksschullehrer der Provinz Preußen, so wie für alle Freunde des Vaterlandes. Gebrüder Bornträger, Königsberg 1835, S. 29.
  • Johann Christian Wutzke: Beitrag zur Kenntniß des Drewenz-Flusses. In: Beiträge zur Kunde Preußens, Band 4, Königsberg 1821, S. 425–447 und S. 448–457.
Commons: Drwęca – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Drewenz – Reiseführer

Einzelnachweise

  1. Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1 „Drewenz“, Seite 104.
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