Dreiband-Weltcup 1988/5
Der Dreiband-Weltcup 1988/5 war das 5. Weltcupturnier im dritten Jahr des Dreiband-Weltcups. Es fand vom 9. bis zum 11. Dezember 1988 in dieser Disziplin des Karambolagebillards im Casino von Valkenburg statt.
13. Dreiband-Weltcup 1988/5 | |
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Turnierdaten | |
Turnierart: | Worldcup |
Turnierformat: | K.-o.-System |
Ausrichter: | BWA |
Turnierdetails | |
Austragungsort: | Centruum Cocarde im Casino[1], Valkenburg, ![]() |
Eröffnung: | 9. Dezember 1988 |
Endspiel: | 11. Dezember 1988 |
Teilnehmer: | 16 |
Titelverteidiger: | ![]() |
Sieger: | ![]() |
2. Finalist: | ![]() |
3. Platz: | ![]() |
Preisgeld: | 100.000 DM |
Rekorde | |
Bester GD: | 1,635 ![]() |
Bester ED: | 2,500 ![]() |
Höchstserie (HS): | ![]() ![]() | 13
Spielstätte auf der Karte | |
Veranstaltungsort | |
Casino Valkenburg | |
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Geschichte
Ein Novum ereignete sich beim Weltcup-Turnier in Valkenburg. Erstmals gewann ein Ergänzungsspieler das Turnier. Der 57-jährige belgische Ex-Weltmeister im Cadre 71/2 gewann alle seine Partien und spielte auch einen hervorragenden GD mit 1,395. Eigentlich war Boulanger durch seinen Sieg beim Qualifikationsturnier 1987 in Spa/Belgien, in dem er unter 128 Teilnehmern den ersten Platz belegte, für den Weltcup 1987 qualifiziert. Durch eine Regel im Weltcup konnte er aber nicht teilnehmen, da pro Nation nur zwei Akteure zugelassen sind. Mit Raymond Ceulemans und Ludo Dielis waren die Plätze aber bereits vergeben. 1988 wurde er in Spa Dritter. Er bekam aber eine Wildcard für das Turnier in Valkenburg. Hier zeigte er dann sein Können. Im Halbfinale besiegte er seinen in den letzten 25 Jahren überragenden Landsmann Raymond Ceulemans glatt in drei Sätzen mit 45:14 in 18 Aufnahmen. In einem hart umkämpften Finale gewann er schließlich auch gegen den zweimaligen Dreiband-Weltmeister Nobuaki Kobayashi aus Japan mit 3:1 Sätzen. Der in Belgien sehr populäre Boulanger wurde dann im Januar 1989 zum belgischen Sportler des Jahres gewählt. Es war nach Ceulemans erst der zweite Billardsportler dem dieses gelang.
Das exakte Preisgeld war aus den Unterlagen nicht zu ermitteln. Es betrug aber wie bei allen BWA-Weltcup Turnieren mindestens 100.000 DM.
BWA Profis und Ausrichterplätze
BWA Profis:
Torbjörn Blomdahl
Raymond Ceulemans
Junichi Komori
Nobuaki Kobayashi
Ludo Dielis
Marco Zanetti
Richard Bitalis
Rini van Bracht
Dieter Müller
Francis Connesson
Allen Gilbert
Karsten Lieberkind
Ausrichterplätze:
Laurent Boulanger
Arie Weyenburg
Aad Broeders
Jean Bessems
Modus
Gespielt wurde das Turnier mit 16 Teilnehmern. Das ganze Turnier wurde im K.-o.-System auf drei Gewinnsätze à 15 Points gespielt.
Die ersten vier der Weltrangliste (in diesem Fall Torbjörn Blomdahl, Jun’ichi Komori, Richard Bitalis und Raymond Ceulemans) waren für das Achtelfinale gesetzt.
Wurde ein Satz bei 15 Punkten von Spieler Eins beendet Punkten beendet, so hatte Spieler Zwei keinen Nachstoß.
Abschlusstabelle
MP | Match Punkte (Sieger = 2; Unentschieden = 1; Verlierer = 0) |
SV | Satzverhältnis (nur bei Turnieren im Satzsystem) |
Pkte. | Erzielte Karambolagen |
Aufn. | benötigte Aufnahmen |
GD | Generaldurchschnitt |
MGD | Mannschafts-Generaldurchschnitt |
BED | Bester Einzeldurchschnitt eines Spielers |
BEMD | Bester Einzeldurchschnitt einer Mannschaft |
BSD | Bester Satzdurchschnitt eines Spielers |
HS | Höchstserie |
WRP | Weltranglistenpunkte |
Finalrunde
Im Folgenden ist der Turnierbaum der Finalrunde aufgelistet. Legende: SP/Pkte/Aufn/ED/HS
Achtelfinale Best of 5 |
Viertelfinale Best of 5 |
Halbfinale Best of 5 |
Finale Best of 5 | |||||||||||
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3/68/30/2,266/10 | |||||||||||||
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2/43/29/1,482/8 | |||||||||||||
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2/53/44/1,204/7 | |||||||||||||
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3/59/45/1,311/11 | |||||||||||||
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2/41/46/0,891/6 | |||||||||||||
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3/64/47/1,361/12 | |||||||||||||
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2/61/43/1,418/8 | |||||||||||||
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3/65/43/1,511/11 | |||||||||||||
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0/32/34/0,941/6 | |||||||||||||
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3/45/36/1,250/7 | |||||||||||||
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0/25/26/0,961/5 | |||||||||||||
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3/45/27/1,666/9 | |||||||||||||
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3/45/44/1,022/6 | |||||||||||||
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0/36/42/0,887/5 | |||||||||||||
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1/52/43/1,209/4 | |||||||||||||
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3/57/44/1,295/5 | |||||||||||||
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3/58/47/1,234/5 | |||||||||||||
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1/43/46/0,934/3 | |||||||||||||
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3/58/46/1,260/8 | |||||||||||||
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2/58/46/1,260/5 | |||||||||||||
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2/65/69/0,942/5 | |||||||||||||
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3/67/69/0,971/5 | |||||||||||||
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0/14/17/0,823/4 | |||||||||||||
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3/45/18/2,500/10 | Spiel um Platz 3 | ||||||||||||
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1/27/37/0,729/3 | |||||||||||||
Best of 5 | ||||||||||||||
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3/58/38/1,526/13 | |||||||||||||
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2/57/59/0,966/4 | ![]() |
2/41/43/0,953/5 | |||||||||||
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3/68/60/1,133/7 | ![]() |
3/64/43/1,488/13 | |||||||||||
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2/57/45/1,266/5 | |||||||||||||
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3/63/45/1,400/6 | |||||||||||||
Einzelnachweise
- Heinrich Weingartner: Billard. Nr. 10. Wien Januar 1989, S. 4–5.