Drei Juwelen

Die Drei Juwelen (Pāḷi: Tiratana, Skt.: Triratna; auch: Drei Kostbarkeiten, dreifache Edelsteine, Drei Schätze[1][2]) bezeichnen im Buddhismus Buddha, Dharma (die Buddha-Lehre) und Sangha (hierbei ist, je nach Schule unterschiedlich, meist nur die Gemeinschaft der Erwachten gemeint, in manchen Schulen aber auch der allgemeine Sangha, der die Praktizierenden in ihrer Gesamtheit beinhaltet). Sie sind für den Buddhisten die Objekte der Dreifachen Zuflucht. Erst durch die Zufluchtnahme zu den ‚Drei Juwelen‘, und zwar aus tiefster innerer Überzeugung, gilt jemand als Buddhist.

Triratna-Symbol in Sanchi
(1. Jh. v. Chr.)
Triratna-Darstellung aus der Kuschana-Periode (2./3. Jh. n. Chr.)

Glaubensbekenntnis

Die traditionelle Formel in Pali lautet:

Buddham saraṇam gacchami
Dhammam saraṇam gacchami
Sangham saraṇam gacchami.

Ich nehme Zuflucht zu Buddha
Ich nehme Zuflucht zum Dharma
Ich nehme Zuflucht zum Sangha.

Es wird dreimal hintereinander gesprochen, so wie es im alten Indien als ein Zeichen vollständiger Überzeugung Brauch war.

Bei der Zeremonie der erstmaligen Zuflucht zu der Gemeinschaft verpflichtet sich der Praktizierende zumeist auch, die Fünf Silas, die sittlichen Regeln der Buddhisten, zu beachten.

Im Mahayana-Buddhismus gilt das Uttara Tantra Shastra (tibetanisch rgyud bla ma) von Maitreya/Asanga als das grundlegende Werk zu den ‚Drei Juwelen‘.

Siehe auch

Literatur

  • Arya Maitreya, Khenpo Tsultrim, Gyamtso Rinpoche: Buddha Nature: The Mahayana Uttaratantra Shastra. Snow Lion Publications, Ithaca 2000, ISBN 1-55939-128-6.

Belege

  1. Die Vielfalt buddhistischen Wissens – Der Buddha – Die Lehre – Die Gemeinschaft. (PDF; 10 kB) Deutsche Buddhistische Union, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. Dezember 2013; abgerufen am 24. Januar 2011.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.buddhismus-studium.de
  2. Buddha Shakyamuni. Abgerufen am 24. Januar 2011.
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