Dortmunder Volksbank
Die Dortmunder Volksbank eG ist eine Genossenschaftsbank mit Hauptsitz in Dortmund und Zweigniederlassungen in Hamm, Unna, Waltrop, Schwerte, Castrop-Rauxel und Kamen-Werne sowie weiteren Filialen. In Nordrhein-Westfalen ist die Dortmunder Volksbank gemessen an der Bilanzsumme die größte Volksbank.[3] In Deutschland ist das Institut nach den Volksbanken in Berlin, Frankfurt a. M., Mittelhessen und Offenburg die fünftgrößte Volksbank und steht auf Platz 13 der deutschen Genossenschaftsbanken nach ihrer Bilanzsumme.[4]
Dortmunder Volksbank eG | |
---|---|
Staat | Deutschland |
Sitz | Betenstraße 10 44137 Dortmund |
Rechtsform | eingetragene Genossenschaft |
Bankleitzahl | 441 600 14[1] |
BIC | GENO DEM1 DOR[1] |
Gründung | 1899 |
Verband | Genoverband e.V. |
Website | |
Geschäftsdaten 2022[2] | |
Bilanzsumme | 10,181 Mrd. EUR |
Einlagen | 7,613 Mrd. EUR |
Kundenkredite | 7,587 Mrd. EUR |
Mitarbeiter | 1.200 |
Mitglieder | 201.000 |
Leitung | |
Vorstand | Michael Martens (Vorsitzender) Markus Dünnebacke Matthias Frentzen Gregor Mersmann Ludger Suttmeyer |
Aufsichtsrat | Ulrich Leitermann (Vorsitzender) |
Liste der Genossenschaftsbanken in Deutschland |
Geschichte und Entwicklung
Vor 1945
Die Dortmunder Volksbank geht auf eine am 7. Februar 1899 gegründete genossenschaftliche Gewerbebank mit beschränkter Haftpflicht zurück. Die 23 Gründungsmitglieder, Männer aus Handwerk und Handel, beabsichtigten, Bankgeschäfte „zum Zwecke der Beschaffung für das Gewerbe und die Wirtschaft der Mitglieder nötigen Geldmittel“ zu betreiben. Nach anfänglich schweren Zeiten betrug die Bilanzsumme zum zehnjährigen Bestehen eine Million Mark. Im Jahr 1918 wurde erstmals ein eigenes Gebäude bezogen. Die Inflation des Jahres trieb die Bilanzsumme in astronomische Höhen, sie betrug Ende 1923 über eine Trillion Mark. Davon blieben nach der Abwertung auf Rentenmark ganze 19 Pfennig Eigenkapital übrig. 1924 brachte die neue stabile Währung eine schnelle Normalisierung des Geschäftslebens.
Nach 1945
1965 folgte die Bank der Empfehlung des Deutschen Genossenschaftsverbandes, den Namen Gewerbebank in „Dortmunder Volksbank“ abzuändern. 1971 wurde die Volksbank Castrop-Rauxel durch Fusion übernommen und als Zweigniederlassung weitergeführt. In den 1970er Jahren wurden zahlreiche weitere Filialen gegründet; Geschäftsumfang, Bilanzsumme und Mitgliederzahlen stiegen rapide an. Nach der Fusion mit der Volksbank Hörde eG 1985 und der Fusion mit der Volksbank Dortmund-Asseln 1986 stieg die Bilanzsumme auf 1,25 Milliarden Mark. Das Geschäftsstellennetz in Dortmund, Castrop-Rauxel und Lünen-Brambauer wuchs auf insgesamt 42 Bankstellen. Weitere Fusionen erfolgten 1995 mit der Bank für Beamte und Angestellte und 2003 mit der Volksbank Unna Schwerte.
1999 feierte die Dortmunder Volksbank ihr 100-jähriges Jubiläum.
2013 fusionierte die Dortmunder Volksbank mit der Volksbank Hamm. 2019 erfolgte die Fusion mit der Volksbank Waltrop.[5] Im Jahr 2021 wurde die Volksbank Kamen-Werne mit der Dortmunder Volksbank verschmolzen.[6]
Leistungsspektrum
Das Leistungsspektrum der Dortmunder Volksbank baut auf vier Säulen: den Auftritt als Filialbank (direkter Kontakt mit Ansprechpartnern in der jeweiligen Filiale), Beratungsbank (Beratung bei Spezialthemen), Onlinebank (Abwicklung des Zahlungsverkehrs sowie des Wertpapierhandels per Online-Banking und Brokerage) sowie SB-Bank (Geldautomaten und SB-Terminals). Auf Basis dieses Leistungsspektrums nimmt die Dortmunder Volksbank in der Rangliste der Kreditgenossenschaften Deutschlands im Jahre 2020 den 13. Rang (von 812) ein.[7]
Weblinks
- Offizielle Website
- Dortmunder Volksbank in der Unternehmensdatenbank der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
Einzelnachweise
- Stammdaten des Kreditinstitutes bei der Deutschen Bundesbank
- Bericht über das Geschäftsjahr 2022
- Bernd Kröger: Geplante Fusion der Volksbank Kamen-Werne mit Dortmund: Jobs und Filialen sollen bleiben. Abgerufen am 31. Juli 2020.
- Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken: Alle Genossenschaftsbanken per Ende 2020. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 20. März 2020; abgerufen am 10. September 2021. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Martin Behr: Fusion der Volksbanken Waltrop und Dortmund ist besiegelt - so geht es jetzt weiter. Abgerufen am 31. Juli 2020.
- Bekanntmachung des Amtsgerichts Dortmund zu GnR 425 am 16. August 2021
- Liste aller Genossenschaftsbanken 2020 (Memento des vom 20. März 2020 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.