Doris Natusch
Doris Natusch (* 15. Oktober 1946 in Stuttgart; † 7. April 2016[1]) war eine deutsche Politikerin (FDP).
Leben
Nach dem Abitur nahm Natusch ein Studium der Politikwissenschaft, Neueren Geschichte und Soziologie an der Universität Tübingen auf, das sie 1971 mit dem Magister artium abschloss. Nach ihrer Heirat betätigte sie sich als Hausfrau.
Natusch war von 1974 bis 1996 Vorsitzende des FDP-Ortsverbandes Bietigheim-Bissingen und zeitweise stellvertretende Vorsitzende des FDP-Kreisverbandes Ludwigsburg. Ab 1982 war sie Mitglied des Landesvorstandes der Vereinigung liberaler Kommunalpolitiker der FDP Baden-Württemberg. Sie war von 1975 bis 2009 Mitglied des Gemeinderates von Bietigheim-Bissingen, seit 1988 war sie zugleich Vorsitzende der dortigen FDP-Fraktion. Des Weiteren war sie von 1984 bis 1999 Mitglied im Kreistag des Landkreises Ludwigsburg, seit 1986 ebenfalls FDP-Fraktionsvorsitzende.[2][3]
Am 11. April 1983 rückte Natusch für den in den Deutschen Bundestag gewählten Abgeordneten Wolfgang Weng in den Landtag von Baden-Württemberg nach, dem sie bis zur Landtagswahl 1984 angehörte. Im Parlament vertrat sie das Zweitmandat des Wahlkreises 14 (Bietigheim-Bissingen). Sie war Mitglied des Finanzausschusses und jugendpolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion.
Doris Natusch war verheiratet und hatte einen Sohn.
Literatur
- Ina Hochreuther: Frauen im Parlament. Südwestdeutsche Parlamentarierinnen von 1919 bis heute. Hrsgg. vom Landtag von Baden-Württemberg, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-923476-16-9, S. 215–216.
Einzelnachweise
- Traueranzeige. In: Südwest Presse. 10. April 2016, abgerufen am 12. Mai 2016.
- FDP-Politikerin Doris Natusch ist verstorben. In: Bietigheimer Zeitung. 11. April 2016, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 12. Mai 2016; abgerufen am 12. Mai 2016. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Jürgen Kessing: Jahresrückblick 2011. (PDF; 2,1 MB) Stadt Bietigheim-Bissingen, November 2011, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 28. September 2020; abgerufen am 21. Juni 2019. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.